Der Kegelclub Rhein-Ahr schaut positiv in die Zukunft

Wie Phönix aus der Asche

Wie Phönix aus der Asche

Die Ehrenmitglieder Heinrich Ockenfels und Willi Ueberbach umringt von Artur Grams, Christoph Kötting, Heinz Sanner, Hans Schäfer, Arno Ockenfels, Josef Ueberbach, Friedhelm Salzig und Friedrich Falkenberg. Der Fotograf Hans-Georg Schäfer ist nicht auf dem Bild. Foto: privat

08.09.2020 - 14:50

Remagen-Kripp. Es sollte mal wieder ein besonderes Jahr für den Kegelclub Rhein-Ahr in Kripp werden, der dieses Jahr seinen 95. Geburtstag feiern wollte. Das hätte wie immer auf der Kripper Kirmes stattgefunden, weil er eben genau da im Jahre 1925 gegründet wurde. Auch war ein besonders schöner Jahresausflug geplant und dann kam der Lockdown. Es fiel nicht nur die Kirmes aus, es galt ein allgemeines Kontaktverbot, dass jedes Treffen unmöglich machte. Für die nächsten Wochen war die Zukunft völlig unklar und es kamen schon Zweifel auf, ob es überhaupt eine Zukunft für den Verein geben würde.

Es geht ja „nur“ um Freizeit und Vergnügen und warum sollte man seine Gesundheit für solche Überflüssigkeiten riskieren. Aber andererseits sind es gerade die vielen nicht kommerziellen Vereine, die das höchste Potential an sozialen Kontakten und sinnvollen Beschäftigungen bieten. Jeder Verein, der verschwindet, bedeutet auch eine kulturelle und soziale Verarmung. Das spürten auch zunehmend die Kegelbrüder, deren Sehnsucht nach einem Wiedersehen von Tag zu Tag wuchs.

Umso schöner war es dann, als sie sich ab Juni wieder auf der Kegelbahn ihres Vereinslokals „Rhein-Ahr“ in der Mitte von Kripp treffen durften. Und obwohl die Mehrzahl der Mitglieder durchaus der offiziellen Risikogruppe der „alten Männer“ angehören, so ließ es sich doch niemand nehmen zu kommen, um sich endlich wieder mit den Kameraden sportlich zu messen. Ausgefallene Turniere waren schnell und mit viel Freude nachgeholt, während der Ausflug noch auf bessere Zeiten warten muss. Er wurde für das Erste durch eine private Grillparty im Garten ersetzt, zu der dann auch noch die inzwischen inaktiven Ehrenmitglieder kamen und es sichtlich genossen, noch einmal dabei zu sein.

Man muss halt immer das Beste aus den Gegebenheiten machen. Dazu gehört auch der momentane Verzicht auf lautes gemeinsames Singen, was die zweitliebste Beschäftigung der Kegelbrüder ist. Man lässt es sich aber nicht nehmen, altbekannte Lieder gemeinsam zu summen, einfach um geliebte Traditionen am Leben zu halten. So ein Kegelclub ist halt doch mehr als ein reiner Sportverein, er ist auch ein Stammtisch und ein Freundschaftsbund. Der Mensch ist einfach nicht für die Isolation gemacht, aber es muss auch nicht das große Event mit tausenden von Fremden sein. Es ist die kleine Gruppe der guten Bekannten, die einem am meisten fehlen.

Jeder, der sich gerade in dieser Zeit vorstellen kann, hier einen Anschluss zu finden, hat jederzeit die Möglichkeit, diesen alten jung gebliebenen Kegelclub Rhein-Ahr persönlich kennenzulernen. Er ist eingeladen, einem Kegelabend beitragsfrei beizuwohnen, Suchtgefahr nicht ausgeschlossen. Für mehr Informationen steht der amtierende Präsident Josef Ueberbach gerne zur Verfügung (Tel.: 02642/44779).

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