Neuwied macht sich für Vielfalt stark

„Wir gegen Rassismus“ zu Besuch bei weiterführenden Schulen

„Wir gegen Rassismus“ zu Besuch bei weiterführenden Schulen

Die Ausstellung gegen Rassismus stieß an Schulen auf großes Interesse. Foto: Stadt Neuwied

10.10.2019 - 11:19

Neuwied. Auf Initiative des städtischen Kinder- und Jugendbüros (KiJub) und des Jugendbeirats der Stadt Neuwied tourte eine Ausstellung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit diesen September erfolgreich durch verschiedene weiterführende Schulen in Neuwied.

Im Frühjahr hatte sich das KiJub Neuwied in Kooperation mit dem Jugendbeirat dazu entschlossen, die im Bistum Trier entstandene Ausstellung „Wir gegen Rassismus“ als Wanderausstellung an weiterführende Schulen in Neuwied zu entsenden. Die Ausstellung stellt Menschen vor, die mit Foto und Statement ihr Gesicht gegen Rassismus zeigen.

Das Rhein-Wied-Gymnasium, die IGS Johanna Loewenherz, die Robert-Krups-Schule und die Kinzing-Schule beherbergten im September jeweils eine Woche lang die Ausstellung und beschäftigten sich in der Schulgemeinschaft mit dem Thema „Rassismus“. An der IGS fand zudem auch die Auftaktveranstaltung zur interkulturellen Woche in Neuwied statt, an der Robert-Krups-Schule wurde das Thema in die Projekttage und das abschließende Schulfest miteinbezogen.


Workshops und Impulsvorträge untermauerten die Ausstellung


Um das Thema der Ausstellung zu vertiefen, hatte das KiJub ein begleitendes Programm aus kostenfreien Workshops und Impulsvorträgen zusammengestellt. Einzelne Programmpunkte konnten dann von den Schulen gebucht werden, was diese mit großen Interesse wahrnahmen.

Am Programm beteiligten sich Christopher Hoffmann von Dekanat Rhein-Wied als Mitbegründer der Aktion, der Internationale Christliche Friedensdienst Eirene mit dem Projekt „Starke Nachbarn“ und dem Thema „Heimat“, Doris Pietzka von der Migrationsberatung der Caritas Koblenz mit dem Thema „Alltagsrassismus“, Professor Josef Freise mit dem Impuls „Wie Christen, Muslime, anders- und nichtreligiöse Menschen in Neuwied gut zusammenleben können“, Dominik Enders vom Beratungsknoten Koblenz mit dem Thema „Rassismus generell im historischen Kontext“ und das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis Wied mit den Sprachmittlern und der Frage „Was wäre, wenn es keinen Rassismus mehr gäbe?“.

Der Jugendbeirat Neuwied unterstützte das Projekt an den Schulen, stellte den Kontakt zwischen Schulleitungen, Schülervertretungen und dem KiJub her und ließ außerdem mit dem Logo der jeweiligen Schulen personalisierte „Wir gegen Rassismus“-Festivalbändchen drucken, die an die Schüler verteilt wurden und auf großen Anklang stießen.

Durch die tatkräftige Zusammenarbeit von Wohlfahrtsverbänden, Schulen, dem Jugendbeirat, dem Stadtjugendamt und Einzelpersonen konnte die Ausstellung kostenfrei und mit nachhaltigem Effekt an den Neuwieder Schulen angeboten werden. Gemeinsam gelang es allen Beteiligten, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzten und „Gesicht zu zeigen“ für ein tolerantes und friedliches Miteinander. Pressemitteilung

der Stadt Neuwied

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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