Am dritten Ostersonntag feierten 16 Kinder in Sankt Maria Magdalena Erstkommunion
Wir sind ein Puzzle in Gottes Welt
In seiner Predigt wies Diakon Winfried Reers auf die Bedeutung eines jeden für die Gemeinschaft hin
Rheinbreitbach. Nachdem bereits traditionell am Weißen Sonntag in Unkel und Bruchhausen das Fest der Erstkommunion gefeiert worden war, empfingen an diesem Sonntag Chiara Aci, Giulia Rosa Alicata, Philipp Beer, Noah Bernard, Ben Dinnendahl, Eva Edelmann, Anna Giershausen, Jan Henseler, Niclas Henseler-Marcelo, Paul Jünger, Lukas Krupp, Pia Mauritz-Schmidtchen, Felix Mrijaj, Niklas Löhr, Bartosz Swircz und Tim Zühlke zum ersten Mal die Kommunion. Wie die Kommunionkinder aus den anderen drei Kirchengemeinden der VG Unkel waren sie unter dem Motto „Wir sind ein Puzzle in Gottes Welt“ auf den Empfang des Sakraments von Diakon Winfried Reers vorbereitet worden, den in Rheinbreitbach die Katechetinnen Silke Beer, Martina Henseler und Uta Krupp unterstützt hatten. Zusammen mit diesen führte Pfarrer Andreas Arend die Kommunionkinder um 10.30 Uhr vom Pfarrhaus in die bis auf den letzten Platz besetzte Kirche Sankt Maria Magdalena, wie sie mit dem Lied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ begrüßt wurden. Nicht nur am Tag ihrer Erstkommunion sei Jesus selbst, der sich ihnen unter der Gestalt des Brotes in die Hand gebe, für sie da, versicherte der Pfarrer den sechs Mädchen und zehn Jungen, bevor Winfried Reers in seiner Predigt auf das Puzzle-Motto näher einging.
„Jeder von uns ist wichtig“
Sorgfältig würde ein solches Bild Teilchen für Teilchen zusammengefügt, sodass man nervös werde, wenn nur eins fehlen würde. Die ganze vorherige Arbeit scheine dann plötzlich wertlos. „Auf uns Menschen übertragen bedeutet das: Jeder von uns ist wichtig. So klein und unscheinbar er auch sein mag, jeder ist von großer Bedeutung für die Gesamtheit. Dabei ist niemand wichtiger als die anderen und niemand darf denken, er sei nichts wert“, so er Diakon. Jeder werde gebraucht weil von Bedeutung, aber eben nur mit all den anderen zusammen.
„Gott sieht uns wie ein großes Puzzle, weil unsere Leben in das der anderen greifen. Er ist ein Suchender wie die Frau, die ihr Haus auf den Kopf stellt, um eine verlorene Münze wiederzufinden“, erinnerte Winfried Reers an eine Geschichte aus der Vorbereitungszeit.
Ohne einen jeden einzelnen sei Gottes Bild hier auf Erden nicht vollständig. Entsprechend freue er sich über jeden, der seinen Platz auf Erden gefunden habe. Die Suche nach diesem Platz mache jeden an Erfahrung reicher und damit reifer.
„Heute beginnt für Euch ein neuer Lebensabschnitt, weil sich Jesus Euch schenkt. Er ist froh, dass Ihr zu diesem Fest gekommen seid. Alle, die an diesem Mahl teilnehmen, sind auch untereinander verbunden“, erklärte er den Kommunionkindern, denen er wünschte, dass sie Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit erfahren würden. Natürlich wünschte er zusammen mit Andreas Arend den Erstkommunionkindern samt ihren Familien und Gästen ein wunderschönes Fest.
Nächsten Sonntag sind dann als letzte in der VG Unkel die Erpeler Erstkommunionkinder in Sankt Severinus an der Reihe. DL