Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V.

„Weniger ist besser!“: Aktionswoche „Alkohol?“

Caritas-Suchtberatung & Kreuzbund, die Selbsthilfe- und Helfer- gemeinschaft für Suchtkranke, gemeinsam aktiv bei Happy Mosel

22.05.2013 - 10:33

Cochem. Das Trinkverhalten ist in Deutschland unverändert auf hohem Niveau. Alkohol ist in Deutschland allgegenwärtig und ein selbstverständlicher Teil des alltäglichen Lebens. Rund 9,5 Millionen Menschen trinken zu viel Alkohol, davon sind 1,3 Millionen alkoholabhängig. Weltweit belegt Deutschland im Alkoholkonsum den fünften Platz.

Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind kaum bekannt oder werden ignoriert. Im Rahmen der „Aktionswoche Alkohol“ 2013 wird dem Thema bundesweit eine kritische Öffentlichkeit gegeben: Durch Tausende Veranstaltungen, Aktivitäten und Kampagnen von unzähligen Engagierten.

Die Aktionswoche „Alkohol?, weniger ist besser!“ wird vom 25. Mai bis 2. Juni 2013 bereits zum vierten Mal stattfinden. Mit sehr unterschiedlichen und teilweise auch ungewöhnlichen Aktionen und Maßnahmen über ganz Deutschland verteilt, spricht sie die gesamte Bevölkerung an. Der Kontakt mit dem Genuss-, Rausch- und Suchtmittel Alkohol durchzieht das alltägliche Leben beinahe lückenlos. Ob auf einer Gartenparty oder am Arbeitsplatz, auf dem Sportplatz, beim Einkaufen, einer Jubiläumsfeier, es gibt kaum einen Ort, ein Ereignis oder Treffen, bei dem Alkohol nicht mitspielt.

Der Aktionswoche Alkohol geht es um Aufklärung, Information und Gespräche, ohne erhobenen Zeigefinger. Denn viele Menschen wissen gar nicht um die vielfältigen Gefahren, die von häufigem Alkoholkonsum ausgehen. Ncht selten verbreiten Scharlatane aus Wissenschaft und Industrie, Alkohol sei sogar gesund. Der Übergang vom risikoarmen zum riskanten und gefährlichen Konsum ist fließend und bleibt oft lange Zeit für Betroffene und Angehörige unbemerkt. Schon gewohnheitsmäßiger Alkoholkonsum schadet nicht nur lebensgefährlich Leber, Herz und Gehirn. Gewaltkriminalität, Unfälle im eigenen Haus und Straßenverkehr, Verlust der Kontrolle über den eigenen Körper und das eigene Verhalten, nicht zuletzt Zerrüttung sozialer Beziehungen, können die kurz- und langfristigen Folgen sein.

Auch im Kreis Cochem-Zell werden Diplom-Sozialarbeiterin Marietta Lönarz und Diplom-Sozialarbeiter Werner Erdel durch ihre Tätigkeit in der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes MEH e. V. in Cochem täglich mit den Auswirkungen vom riskanten bis hin zu abhängigen und damit krankhaften Alkoholkonsum konfrontiert. Viele Menschen verschiedenen Alters suchen Rat und Hilfe in der Beratung.

„Die Caritas-Beratungsstelle ist dann nicht nur erste Anlaufstelle, sondern insgesamt Dreh- und Angelpunkt der Suchthilfe und der zentrale Ort für jeden, der professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchte“, so Marietta Lönarz: „In einem ersten Gespräch, das selbstverständlich persönlich und absolut vertraulich ist, wird abgeklärt, welche Hilfe benötigt wird.“ Das kann eine Information, eine Hilfe bei der Standortbestimmung, ambulante Behandlung sein, bei der über mehrere Wochen Einzel- und Gruppenberatungen wahrgenommen werden können: Das kann auch eine stationäre Behandlung sein. „In der Suchtberatungsstelle schlagen wir den Ratsuchenden auch den Kontakt zu den Kreuzbund-Gruppen im Kreis Cochem-Zell vor, die sich als eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft verstehen“, so Marietta Lönarz und Werner Erdel weiter.

Gemeinsam mit der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes wollen Ehrenamtliche des Kreuzbundes am 26. Mai bei der Großveranstaltung „Happy Mosel“ mit einer kleinen Aktion auf den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol hinweisen. Unter dem Motto „Fit ohne Sprit“ radeln sie mit den vielen „Happy-Mosel-Teilnehmern“ mit und wollen auf diesem Weg zum Nachdenken anregen.

Weitere Informationen zur Suchtberatung beim Caritasverband und der Arbeit der Kreuzbundgruppen in der Caritas-Geschäftsstelle Cochem, Tel. (0 26 71) 9 75 20.

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