Workshop des MV Leienkaul mit Dirigent Andreas Weller
Mit jeder Faser des Körpers die Musik verinnerlichen
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Körpers die Musik verinnerlichen Mit jeder Faser des
Körpers die Musik verinnerlichen](Bilder/Bei-einem-Blick-ueber-die-Schultern-des-Musikvereins-34450.jpg)
Bei einem Blick über die Schultern des Musikvereins Leienkaul wurde deutlich, dass ihr alljährliches Workshop-Wochenende im Gemeindehaus des Eifelortes sich größter Beliebtheit erfreut.Foto: privat
Leienkaul. Größer konnte der Kontrast nicht sein zwischen der herrschenden herbstlichen Novembertristesse und den fröhlichen Klängen des Musikvereines Leienkaul im hell erleuchteten Gemeindehaus der alten Bergbaugemeinde in der Vordereifel. Natürlich muss immer engagiert geübt werden, um das gute Leistungsniveau auch zu halten. Der neue Dirigent Andreas Weller aus Koblenz war buchstäblich mit Leib und Seele anwesend, um den Akteuren seine Art von musikalischer Philosophie zu vermitteln. „Ihr must Euch regelrecht fallen lassen, um mit jeder Faser des Körpers die Klänge zu verinnerlichen“, motivierte er die gleichmäßig den mit Alt und Jung besetzten Leienkauler Musikverein. Diesmal hatte man sich etwas Besonderes vorgenommen, zusätzlich zu den regelmäßigen Proben. Man wollte einfach für drei Tage musizieren, wird bereits seit mehreren Jahren erfolgreich praktiziert, und auch intensiv Gemeinschaft erleben, so der Tenor des Vorsitzenden Christian May während einer kleinen Pause. Die Zeit soll auch genutzt werden für persönliche Gespräche und auch für die individuelle Instrumentenbeherrschung. Es war schon ein herrliches Klangerlebnis, wenn plötzlich nach vielem Üben einfach alles stimmt und der eine Klangkörper mit den unterschiedlichsten Instrumenten letztendlich wie aus einem Guss wirkt. Es gab Registerproben mit einem hochkarätigen externen Dozenten. Als nächste große Herausforderung steht das Weihnachtskonzert vor der Tür: Es wird am 8. Dezember über die Bühne gehen. Neben diesen bekannten Advents- und Weihnachtsliedern waren während des Workshops auch international beliebte Filmmelodien und Schlager zu hören, selbstredend durften auch klassische Melodien nicht fehlen. Die Abschlussprobe wurde schon traditionsmäßig von Adi Becker, einem Posaunisten der Bigband der Bundeswehr geleitet. Alles in allem ein musikalisches Repertoire vom Allerfeinsten, das am zweiten Adventssonntag veranstaltet wird. Die Eifeler Musikanten können auch einen externen Dozenten der, auch international erfolgreichen, Big-Band der Bundeswehr gewinnen. Trotz einer erfolgreichen Arbeit mit insgesamt 36 Aktiven, die zu dem Ensemble gehören, würde man sich über Quereinsteiger freuen, die auch gerne aus den Nachbarorten, aus denen schon viele in Leienkaul mit großem Spaß mitwirken, gesehen sind. Es geht vor allem darum, die Freude an der schönen Musik in der Gemeinschaft zu erfahren, betonten die Verantwortlichen, die das auch an ihrem 78-jährigen Senior festmachen, der erst mit 73 Jahren zur Musik gefunden hat: einfach vorbildlich.
Also, wer sich noch den Leienkauler Hobby-Musikern anschließen will, ist jederzeit willkommen. Anmeldungen sind möglich beim Vorsitzenden Christian May oder bei den anderen Vorstandsmitgliedern.