DRK-Kreisverband Mayen-Koblenz e.V.
„Das war ein schöner Tag in meinem Leben“
Besuch der 4a auf der Rettungswache in Mayen
Mayen. 11 Jungen und Mädchen der 4a der Grundschule Hinter Burg in Mayen nahmen im laufenden Schuljahr erstmals an der Junior-Sanitäter-AG teil. Jeden Mittwochnachmittag setzen sie sich unter der Leitung von Maria Mühlenbruch, Lehrkraft für Erste-Hilfe im Deutschen Roten Kreuz und Silvia Frank, pädagogische Fachkraft, mit dem Thema „Erste Hilfe“ auseinander. Dabei erfuhren sie, dass bereits Grundschüler richtige HELDen sein können. HELD bedeutet:
H ilfe rufen/Notruf
E rmutigen und tröstet
L ebenswichtige Funktionen überprüfen
D ecke unterlegen/zudecken
Sie haben erkannt, dass durch richtige Vorsorge, zum Beispiel das Tragen von Schutzkleidung und Helm, Unfälle vermieden werden können. Praktische Übungen lassen sie nachempfinden, wie wichtig Betreuung und Zuspruch sind, wenn man sich verletzt hat. Aber auch, dass bei aller Hilfsbereitschaft die eigene Sicherheit vorrangig sein muss. Was tun im Notfall? Wie Hilfe holen?
Die Lösung lautet: Die europäischen Notrufnummer 112. Im Sing-Sang „EinsEinsZwei, Hilfe komm‘ herbei!“; das war schnell erlernt und beim „Live-Telefonat“ mit der Leitstelle konnten alle das Absetzen des Notrufes üben. Da hat so manches Herz ganz aufgeregt geschlagen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch auf der Rettungswache in Mayen. Hier wurde die Gruppe von Frank Minwegen, Leiter Bildungswesen im Deutschen Roten Kreuz, empfangen, der ihnen alles erklärte und alle Fragen beantwortete. Was ist alles in einem Notfallkoffer, wie funktioniert ein Beatmungsgerät und wie hört sich mein Herzschlag an? Wie sieht ein Rettungswagen von innen aus? Wie fühlt es sich auf der Liege im Rettungswagen an, wenn dieser über eine holprige Straße fährt?
Probeliegen war erlaubt. Alle haben interessiert zugehört und mancher bekam ganz große Augen. Mit der Teilnahme an der Junior Sanitäter-AG hat die Gruppe Selbstsicherheit am Helfen gewonnen und wurde zugleich ermutigt, sich im Notfall aus Eigeninitiative und Selbstverständnis heraus aktiv einzubringen und zu handeln.
Alle wissen nun, dass niemand zu klein ist, um Helfer zu sein. Jeder kann sich einbringen, so, wie er es jetzt und heute erfahren hat.