Mayener Freundschaftskreis des Friedensdorfes informiert über seine Arbeit
Kleine Patienten werden fern der Heimat liebevoll umsorgt
Mayen. Immer wieder versuchen die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Freundschaftskreises Mayen, die segensreiche Arbeit des Friedensdorfes Oberhausen der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Vor Kurzem besuchte Marlis Knappe, Gründerin des Freundschaftskreises des Friedensdorfes in Mayen, die Spiel- und Lernstube der Weiersbach und erzählte dort den Kindern von den kranken Kindern der Welt, die durch das Friedensdorf und durch die spontane Aufnahme in den Krankenhäusern von Deutschland, Hilfe finden. Die Kinder aus der Spiel- und Lernstube wollten natürlich auch die Friedensdorfkinder besuchen. Die kleine Gruppe traf sich mit einer Erzieherin aus der Spiel- und Lernstube sowie zwei Mitarbeitern des Friedensdorfes in der Cafeteria des Elisabeth-Krankenhauses. Schon seit 1992 nimmt das Elisabeth-Krankenhaus in Mayen regelmäßig Kinder des Friedensdorfes zur medizinischen Behandlung auf. Aus diesem Grunde haben sich 1996 ehrenamtliche Helfer über die evangelische Kirchengemeinde Mayen zu einem Betreuerkreis Mayen zusammengefunden. Die Helfer kümmern sich um die Kinder im Krankenhaus. Regelmäßige Besuche der kleinen Patienten gehören ebenso dazu wie die Ausstattung der Kinder mit Kleidung oder Hygieneartikeln. Im Mittelpunkt aber steht der liebevolle Umgang mit den Kindern, die oft unter großem Heimweh leiden. Kleine Spaziergänge, die ersten Gehversuche nach einer Operation; all das ist Aufgabe der Helfer des Freundschaftskreises des Friedensdorfes. Wenn nötig, organisieren die Betreuer auch ehrenamtliche Übersetzer, die in der ersten Zeit die Verständigung mit dem Kind erleichtern. In den Jahren seines Bestehens hat der Freundeskreis Mayen schon über 25 Mädchen und Jungen umsorgt. „Wir wünschen uns, dass die Kinder eine gute Erinnerung an Deutschland haben, wenn sie nach Hause fliegen. Wir sehen unsere Arbeit auch als Friedensarbeit an und hoffen, dass die Kinder den Frieden, den wir ihnen geben, in ihre Heimat tragen“, so Marlis Knappe. Aktuell sind vier Kinder aus Afghanistan und Angola in der medizinischen Betreuung des Elisabeth-Krankenhauses. Zwei Kinder liegen auf der Kinderstation und zwei andere Kinder kommen von Oberhausen zur ambulanten Behandlung nach Mayen. In ihren Heimatländern finden die Kinder mit ihren schweren Erkrankungen oft keine Hilfe.
Die Begegnung der Mayener Kindern mit den kleinen Patienten aus Afghanistan und Angola war eine gelungene Idee, die allen Beteiligten großen Spaß gemacht ðhat. Die Kinder verstanden sich sehr schnell und so fand am großen Tisch ein gemeinsames Kartenspiel statt. Spontan entschlossen sich die Kinder aus Mayen, einen Basartisch für die Kinder des Friedensdorfes im Sommer auf dem Kirchengelände der ev. Kirchengemeinde in Mayen aufzubauen und den Erlös dem Friedensdorf in Oberhausen zu übergeben.
Nähere Informationen
„Solange wir täglich sehen, was an vielen Orten in der Welt den Jüngsten, Schwächsten und Unschuldigsten - den Kindern - körperlich und seelisch angetan wird, werden wir helfen und weiter Unterstützer für unsere Arbeit suchen“, so Knappe. Wer die Arbeit des Freundschaftskreises Mayen unterstützen möchte, kann sich gerne bei Marlis Knappe melden unter Tel. (0 26 51) 7 71 18 oder w.m.knappe@t-online.de. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.friedensdorf.de.