Autorenlesung im GTRVN-Bootshaus
Auf Zeitreise mit Boris Hillen
Neuwied. Boris Hillen, ehemaliger Studentenweltmeister im Rudern und zu Jugendzeiten erfolgreicher Leistungsruderer im GTRVN, stellte sein im Frühjahr 2015 erschienenes Buch „Agfa Leverkusen“ im Rahmen einer Autorenlesung im GTRVN-Bootshaus vor. „Agfa Leverkusen“ ist bereits das dritte Buch von Hillen. Der gebürtige Neuwieder lebt heute als Gymnasiallehrer und Autor in Frankfurt am Main.
Das Buch erhielt in den vergangenen Monaten exzellente Kritiken in Funk und Presse. Eine rasante Abenteuergeschichte, in der der Autor geschickt mehrere Erzähl- und Handlungsfäden sowie unterschiedliche Zeitebenen miteinander verknüpft. Ein packendes Roadmovie durchaus in der Tradition eines John Irving oder eines T.C. Boyle mit den zentralen Elementen „Suchen und Ankommen“.
Die Einladung des GTRVN, das neue Buch in seiner Heimatstadt Neuwied vorzustellen, nahm der Autor gern an. So konnte Vorstandsmitglied Christoph Grzembke etwa 25 Mitglieder und Freunde des Vereins, darunter einige alte Weggefährten von Hillen, im Vereinsraum begrüßen. Gleich zu Beginn gab der Autor offen zu, dass er sich über das „Heimspiel“ im Bootshaus besonders freue, auch wenn Heimspiele nicht immer einfach seien.
In zwei Etappen las Hillen ausgewählte Passagen aus seinem Werk vor und erklärte dabei einige Zusammenhänge der Geschichte. Zu viel wollte er allerdings nicht verraten, damit den Literaturfreunden, die das Buch noch lesen möchten, nicht zu viel verraten wird. In der Pause gab es die Möglichkeit, den Roman zu kaufen und sich gleich vom Autor persönlich signieren zu lassen, was von den Teilnehmern gern wahrgenommen wurde.
Nach der kurzweiligen Lesung konnten die Zuhörer Fragen an den Autor richten, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Unabhängig davon, ob es um seine Erfahrungen im Literaturbetrieb, die Hintergründe und den Entstehungsprozess des aktuellen Romans oder um zukünftige Projekte ging, Hillen blieb seinem Publikum keine Antwort schuldig.
Hillen verzichtete auf ein Honorar für seine Lesung. Er bat stattdessen um eine Spende zugunsten der Jugendabteilung des Vereins. Rundherum ein gelungener Abend, der ruhig eine noch etwas größere Zuhörerrunde verdient gehabt hätte. Alle, die gekommen waren, bereuten ihre Teilnahme auf jeden Fall nicht.