NATURSCHUTZINITIATIVE e. V. und POLLICHIA e. V.
Ablehnung des privaten Autohofs in Heiligenrath
Erfolgsaussichten einer Klage gegen den Autohof werden überprüft
Heiligenroth. Im Nordwesten von Heiligenroth im Westerwaldkreis soll ein neuer Autohof entstehen. Das Plangebiet umfasst ein mehr als fünf Hektar großes Waldgebiet östlich der B 255, das gerodet werden soll. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Strukturreichtum aus und ist in weiten Teilen als mittel- bis eher hochwertig einzustufen. Menschen nutzen die angrenzende Region für Spaziergänge. Für die Tiere ist diese Waldinsel in einer vom Menschen überformten Gegend ein wichtiger Rückzugsort und Biotoptrittstein. Die NATURSCHUTZINITIATIVE e. V. (NI) hat mit Unterstützung des NABU Montabaur und Umgebung ein Fachanwaltsbüro damit beauftragt, die Erfolgsaussichten für eine Klage gegen den geplanten privaten Autohof in Heiligenroth zu prüfen. Nach der Prüfung entscheidet die NI über die weiteren Schritte und wird darüber informieren. Ähnlich wie beim Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen möchte die NI einen Rodungsstopp für dieses Waldstück durch das Verwaltungsgericht erreichen.
Pressemitteilung der
NATURSCHUTZINITIATIVE e. V.
Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
Es ist so wie es ist. Hier ein paar Hektar Wald roden, da ein paar Hektar.
Es muss nicht immer im Großen geschehen, auch im Kleinen kann man Natur und Umwelt als Lebensader den Garaus machen.
Die Arbeit u.den Einsatz von NABU/BUND begrüße ich u.unterstütze dies auch.Jedoch,
was mich persönlich stört ist,dass sich deren Prioritäten anscheinend nur auf privatrechtliche Projekte beziehen (weil hier mehr Aussicht auf Erfolg besteht?).
Warum sind Projekte der WINDKRAFT, der mehr Waldfläche zum Opfer fällt, quasi ausgeschlossen? Weil diese politisch gefördert, Auseinandersetzungen von vorneherein als erfolglos angesehen werden?
Im Großen unwiederbringlichen Schaden hinnehmen um im Kleinen Wiedergutmachung zu demonstrieren ist der falsche Weg und täuscht letzten Endes über die Arbeit von NABU/BUND hinweg.
Egal, ob politisch oder privat zu verantwortender Schaden - der Schaden bleibt.