FWG Andernach fordert Einrichtung eines Fußgängerüberwegs

Handeln bevor es zu spät ist

„Zebrastreifen“ soll Schulweg zur Hasenfängerschule sicherer machen

Handeln bevor es zu spät ist

Mitglieder der FWG Andernach trafen sich vor Ort mit Lehrern und Schülern der Hasenfänger Grundschule, um die geeignete Stelle für einen Fußgängerüberweg zu ermitteln.Foto: Christian Greiner

30.12.2018 - 08:28

Andernach. Jeden Schultag besuchen rund 300 Schülerinnen und Schüler die Grundschule Hasenfänger in der Kurt-Schumacher-Straße. Auf ihrem Schulweg gestalten sich insbesondere die letzten 100 Meter vor dem Schulgelände als besonders gefährlich. Trotz einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 30km/h passieren viele Fahrzeuge die Schule mit überhöhter Geschwindigkeit. Verschärft wird die Situation durch die Tatsache, dass ebenfalls ein Fahrradweg in beide Richtungen an der Schule vorbei führt. Bei einem Vor-Ort Termin auf Einladung der Schulleiterin Daniela Dockendorff konnten sich die Mitglieder der Freien Wählergruppe selbst davon überzeugen. Schnell wurde klar, dass ein Fußgängerüberweg, im Volksmund Zebrastreifen genannt, in diesem Bereich für eine Entschärfung der Situation sorgen würde. Im Gespräch mit Daniela Dockendorf erfuhren die FWG’ler, dass diese Maßnahme schon seit zwei Jahrzehnten im Gespräch ist. „Seit gut 20 Jahren haben sich diverse Elternbeiräte und unsere Schulleitung erfolglos für einen Fußgängerüberweg vor unserer Schule eingesetzt.“ zeigte sich Dockendorff deutlich ernüchtert. Daher habe man sich nun an die FWG Andernach gewandt und um Unterstützung gebeten. Aus Sicht der FWG ist diese Maßnahme zweifelsohne angebracht und die geeignete Stelle sei im Bereich der Einmündung Erfurter Str. in die Kurt-Schumacher-Str. Dort existiert bereits eine Überquerungshilfe in Form einer sogenannten Verkehrsinsel, allerdings ohne Zebrastreifen, der hier für eine Handlungssicherheit für Kinder und Autofahrer sorgen würde. „Bei einem Zebrastreifen ist klar, wer Vorrang hat. Die Maßnahme schafft Handlungssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Insbesondere dann, wenn es sich überwiegend um Kinder im Grundschulalter handelt.“ unterstrich FWG-Vorsitzender Egon Schäfer die Sinnhaftigkeit des Fußgängerüberwegs. Denn laut Dockendorff komme es fast täglich zu brenzligen Situationen, die bisher immer glimpflich verlaufen seien. Dafür, dass dies eingedämmt wird und zukünftig nichts Schlimmeres geschieht, möchte die FWG mit einem dementsprechenden Antrag bei der Verwaltung sorgen.

Im gleichen Atemzug möchte die FWG auch die häufig fälschlicherweise kommunizierte Tatsache aus dem Weg räumen, dass die Einrichtung von Fußgängerüberwegen in Tempo 30 Zonen nicht vorgesehen sei. Eine Prüfung durch eine Andernacher Kanzlei ergab, dass die Verwaltungsvorschrift, die sich auf den dementsprechenden Paragraphen in der Straßenverkehrsordnung bezieht, diese Aussage juristisch nicht belegt. Darüber hinaus existieren in Andernach bereits Fußgängerüberwege in Tempo 30 Zonen wie beispielsweise in der Konrad-Adenauer-Alle vor dem Geysir-Zentrum.

Eine weitere Gefahrenquelle stellt laut Schulleitung auch das Verhalten der Eltern in den Bring- und Abholzeiten dar. Oft werde die Straße blockiert und durch falsch parkende Fahrzeuge würden die Grundschulkinder auf ihrem Schulweg übersehen. Darüber hinaus werde von den Eltern verbotenerweise ebenfalls die Busspur genutzt, um dort zu parken. Abhilfe könnte eine sogenannte Elterntaxi-Haltestelle in Schulnähe sein, wie sie kürzlich in Eich eingerichtet wurde. Auch diese Prüfung werde man seitens der FWG beantragen und gleichzeitig an die Vernunft der Eltern appellieren, dass man nicht die eigenen Kinder durch rücksichtsloses Verhalten gefährde.

Pressemitteilung

FWG Andernach e.V.

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