Gut wohnen in unserer Verbandsgemeinde - Ein Interview mit Thilo Becker

Wie sieht Höhr-Grenzhausens Zukunft aus?

03.09.2019 - 08:27

Höhr-Grenzhausen. Vor einem Jahr, im September 2019, wurden die Ergebnisse der Online-Befragung in einer Aktionswoche präsentiert. In dieser Studie wurden Kriterien abgefragt, die für die Verbandsgemeinde, die Stadt Höhr-Grenzhausen als Attraktivitätsstandort sowie die Bürgerinnen und Bürger wichtig sind. Dazu gehörten Themen wie zum Beispiel ein gut ausgebautes Gesundheitssystem, die Lebensqualität, der Ausbau des Telekommunikationsnetzes, die ÖPNV-Anbindungen und weitere Punkte. Insgesamt 93 Seiten umfasst der Abschlussbericht über die Durchführung und Ergebnisse zur Online-Befragung „Alles gut hier?“. Ein zentrales Ziel, welches Thilo Becker zur Förderung der Kleinstadt Höhr-Grenzhausen verfolgt, ist die Stabilisierung der Bevölkerungszahlen, die in den letzten 20 Jahren rückläufig sind. Lebten 1999 noch 14.405 Menschen in der Verbandsgemeinde, waren es 2016 nur noch 13.593. Gemäß der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes soll die Zahl bis 2035 auf 12.375 weiter zurückgehen. Beckers Vision ist es, 15.000 Einwohner im Jahr 2025 zu haben, die die Verbandsgemeinde ihr zuhause nennen und somit den Trend der Bevölkerungsvorausberechnung zu durchbrechen.

Mit dieser Entwicklung steht Höhr-Grenzhausen allerdings nicht alleine dar. Im Rahmen einer Vernissage, bei der auch Verbandsbürgermeister Thilo Becker zu Gast war, wurde Anfang August im Keramikmuseum die Ausstellung „Kleinstadt“ von Ute und Werner Mahler eröffnet. Die beiden Fotografen suchten sich gezielt über 100 Kleinstädte in Deutschland aus, die abseits einer Autobahnanbindung liegen und damit keinen touristischen Durchgangsverkehr verzeichnen. In Städten, in denen noch vor 30 Jahren reges Leben herrschte, die von einer guten Infrastruktur und mit ausreichenden Nahversorgungseinrichtungen geprägt waren, gibt es heute kaum noch Einkaufsmöglichkeiten oder Gastronomie. Natürlich, so schlimm trifft es Höhr-Grenzhausen nicht. Doch auch hier kämpft man seit vielen Jahren mit vereinten Kräften gegen den Leerstand von Ladenlokalen und fördert mit gezielten Maßnahmen die Belebung der Innenstadt. Doch wie sieht die Zukunft der Kannenbäckerstadt aus? Werden der demografische Wandel und die Landflucht der jungen Leute in den nächsten zwei Jahrzehnten das Stadtbild prägen?


Bezahlbare Mietwohnungen mit guter Wohnqualität fehlen


Blick aktuell: Herr Becker, Sie waren als Gast auf der Vernissage am 3. August. Angesichts dieser bundesweiten Thematik liegt eine Frage nicht fern: Wie hat sich die Stadt Höhr-Grenzhausen, welche ebenfalls eine Kleinstadt ist, mit ihren dazugehörenden Dörfern in den letzten Jahrzehnten verändert?

Thilo Becker: Auch bei uns hat sich die Einwohnerzahl reduziert. Umso wichtiger ist es, diesem Trend entgegenzuwirken und eine Erhöhung der Einwohnerzahl anzustreben beziehungsweise mindestens die aktuellen Zahlen zu halten. In der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes wird ein deutlicher Rückgang der Bevölkerung prognostiziert und das hätte dramatische Auswirkungen auf unsere Infrastruktur.

Im Allgemeinen ist es so, dass sich im Rückblick auf die letzten 30 Jahre vor allen Dingen der Stadt- beziehungsweise der jeweilige Ortskern verändert haben. Insbesondere das Familienleben spielt sich mehr in den Ortsrandlagen ab, da dort die Neubaugebiete entstanden sind. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern ist der Wunsch nach Eigentum im Grünen, einer gewissen Grundstücksgröße und Garten groß. Diesen Wunsch zu realisieren ist aber leider in einer Stadt- oder Ortsmitte kaum möglich. Anderseits fehlen kleine oder auch größere bezahlbare Mietwohnungen, die eine gute Wohnqualität aufweisen. Auch die Mobilität der Einwohnerinnen und Einwohner hat sich verändert. Immer mehr Familien haben zwei oder - wenn die Kinder alt genug sind - drei Autos vor der Tür stehen. Das hat wiederum Einfluss auf Parkplätze, Verkehr und letztendlich auch auf das Stadtbild und das gemeinsame Zusammenleben. Um Zahlen zu nennen: im Jahr 2009 lag der Pkw-Bestand in unserer Verbandsgemeinde bei 7.700 Fahrzeugen, Ende 2018 waren es rund 8.850 Pkws.

Und nicht zuletzt spielt auch die Einkaufssituation eine Rolle. Damit meine ich nicht nur den Geschäftsleerstand, sondern auch das veränderte Einkaufsverhalten der Kundinnen und Kunden, aber auch die Ansprüche von und an Interessierte, die ein Geschäft in Höhr-Grenzhausen eröffnen möchten. Dies alles und weitere Punkte stellen uns vor Herausforderungen, denen wir unter anderem mit der Standortentwicklung begegnen wollen. Das gelingt aber nur gemeinsam mit den Akteuren, die in den ganz unterschiedlichen Bereichen unterwegs sind. Um an die Bilderausstellung im Keramikmuseum anzuknüpfen, dürfen wir feststellen, dass hier ein direkter Vergleich nicht gezogen werden kann. Mit unserer Lage und verkehrstechnischen Erschließung sind die Voraussetzungen komplett anders. Die Anstrengungen der Stadt Höhr-Grenzhausen und der Ortsgemeinden im Rahmen der Dorferneuerung sind sichtbar und werden auch anerkannt.


Seniorenfreundliches Höhr-Grenzhausen


Blick aktuell: Herr Prof. Dr. Jürgen Hardeck erörterte an diesem Abend im Keramikmuseum, dass der demografische Wandel sowie die Abwanderung der jungen Menschen in die Großstädte zwei Punkte seien, die maßgeblich zum Aussterben der Kleinstädte beitragen. Wie schätzen Sie diese Bewegung und die damit verbundene Gefahr für die Stadt und Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen ein? Mit welchen Maßnahmen arbeitet die Kommunalpolitik gegen diese Strömung? Oder sehen Sie dieses Problem in Ihrer Verbandsgemeinde nicht?

Thilo Becker: Natürlich ist der demographische Wandel auch bei uns angekommen. Die Menschen werden immer älter, entsprechende Vorsorgemaßnahmen müssen getroffen werden. Es bringt ja nichts, die Augen davor zu verschließen. Viele unserer Bürgerinnen und Bürger wohnen schon ihr ganzes Leben in unserer Verbandsgemeinde, sie sollen sich auch weiterhin hier wohlfühlen. Die allgemeinen Herausforderungen des demographischen Wandels für Kommunen sind vielfältig, neben den Auswirkungen der sogenannten Alterspyramide, mehr ältere Personen, glaube ich, dass es auch eine zwischenmenschliche Herausforderung gibt. Familien leben immer seltener mit mehreren Generationen unter einem Dach. Andererseits wünschen sich gerade ältere Menschen einen Austausch mit der jüngeren Generation. Vielen ist es wichtig, noch lange selbstständig leben zu können. Jedenfalls wurde uns dies in unserer Bevölkerungs-Umfrage 2018 zugetragen. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Am Limes“ wird die Grundlage geschaffen, weiteren Wohnraum und Betreuungsplätze für Senioren in der Verbandsgemeinde zu schaffen. Es wird wichtig sein, unseren Senioren die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen und der Vereinsamung vorzubeugen.

Unser BürgerMobil, das nun schon seit fast zwei Jahren fährt, ist immer gut ausgelastet. Viele ältere Leute nehmen das Angebot gerne an, um zum Arzt oder zum Einkaufen zu kommen oder Freunde besuchen zu können. Das jüngste Angebot „Auf Rädern zum Mittagstisch“ bringt Menschen zusammen, um gemeinsam das Mittagsessen zu genießen. Unsere Netzwerke mit ehrenamtlichen Strukturen bringen sich hervorragend in diese Aufgabenstellung ein. Auf dem Platz der alten Sporthalle entsteht ein neuer Mehrgenerationenplatz - direkt zwischen der Grundschule und dem Bethesda-Seniorenheim. In Hilgert wurde rund um den Bommert ein neuer Schwerpunkt gesetzt. Ein neuer Seniorenbeirat ist gerade gewählt worden. Klar ist aber, ohne unsere vielen ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer wäre dies alles finanziell und organisatorisch nicht möglich.


Junge Familien fühlen sich wohl in der Verbandsgemeinde


Bei dem Thema Abwanderung müssen wir uns bewusst sein: Junge Menschen verlassen auch unsere Verbandsgemeinde, meist zum Studium oder für die Ausbildung. Ist diese abgeschlossen und für manch einen steht die Familienplanung an, ist unsere Verbandsgemeinde, so denk ich, wieder interessanter - sowohl für Personen, die hier aufgewachsen sind, als auch für diejenigen, die von weiter weg kommen. Jedenfalls schließen wir dies aus den vielen Anfragen zu Bauplätzen, Häusern oder Wohnungen, die wir erhalten. Grundsätzlich glaube ich, dass unsere Verbandsgemeinde attraktiv für junge Menschen ist, gerade für junge Familien. Dies hängt auch mit der verkehrstechnischen Erschließung zusammen. Ich denke, hier liegt unsere Chance, wirksam die Einwohnerzahlen zu stabilisieren. Hier sollten wir ansetzen. Auch bei der Umfrage haben viele Menschen teilgenommen, die zugezogen sind. Die rege Teilnahme dieser Bevölkerungsgruppe zeigt ja, dass ihnen das Leben in unserer Verbandsgemeinde wichtig ist. Durch die Umfrage wissen wir, welche Aspekte für viele Bürgerinnen und Bürger bedeutsam sind, wie eine gute Kinderbetreuung, eine schnelle Internetverbindung, eine funktionierende Infrastruktur. Besonders spannend: Eine gut ausgebaute Gesundheitsversorgung ist nicht nur für ältere Teilnehmende wichtig, auch für die jüngeren.

Weiterhin ist der soziale Aspekt ebenfalls in den Fokus zu nehmen. In der Umfrage gaben viele der kürzlich - also in den letzten fünf Jahren - zugezogenen Teilnehmenden an, dies aus privaten Gründen wie Heirat, Partnerschaft, Familie und Freunde so entschieden zu haben. Netzwerkmöglichkeiten und Angebote des Zusammenkommens sind also maßgebliche Aspekte. Ich denke, auch gerade mit Blick auf Kinder und Jugendliche, die in diesen Jahren feste Freundschaften bilden, muss die Basis dafür gegeben sein: In den Schulen, im Verein, durch gemeinsame Erlebnisse werden Haltefaktoren geschaffen, die die Menschen dazu bewegen, weiterhin in unserer Verbandsgemeinde zu leben. Dieser „gemeinschaftliche Punkt“ passt auch zu den vielen Kommentaren in der Umfrage, welche gerade die Überschaubarkeit unserer Verbandsgemeinde positiv hervorgehaben haben. Damit dies alles möglich ist, müssen wir aber über die Voraussetzung wie Wohnraum, Bildungsinstitutionen, Ärzte, Mobilität, Freizeitangebote etc. nachdenken - und über die Finanzierbarkeit. In der Jugendarbeit haben wir mit der „Zweiten Heimat“ eine Anlaufstelle für viele Jugendliche. Dennoch wünsche ich mir eine Jugendkneipe oder eine ähnliche Einrichtung. Dies wird von den jungen Menschen in unserer Verbandsgemeinde vermisst.


Die Stadt Höhr-Grenzhausen im Wandel - Ansätze für ein Zukunftsszenario


Blick aktuell: Die Belebung der Höhrer Innenstadt ist seit vielen Jahre ein Thema. Die Attraktivität der Stadt ist ein entscheidender Punkt, um die Menschen hier zu halten und neue Menschen zu gewinnen, die in Höhr-Grenzhausen ihr Zuhause finden. Zeitlich versetzt liest man in den Medien immer wieder von Maßnahmen, die zur Erreichung dieses Ziels ergriffen wurden. Können Sie bitte einen kurzen Abriss darüber geben, was bisher zur Erreichung des Ziels umgesetzt wurde, welche Maßnahmen derzeit im Gange sind und was für die nächsten fünf bis zehn Jahre geplant ist?

Thilo Becker: Die Belebung der Innenstadt ist, wie Sie schon sagten, seit vielen Jahren ein Thema in der Verwaltung und in der Kommunalpolitik. Selbstverständlich möchten wir weniger Leerstand in der Innenstadt erreichen, dies funktioniert aber nur in Zusammenarbeit mit den Eigentümern. Viele Bürgerinnen und Bürger haben immer noch die Einkaufsstadt Höhr-Grenzhausen vor dem inneren Auge. Ich glaube aber kaum, dass dies in der heutigen Gesellschaft bei einer Stadt unserer Größe und der Nähe zu Koblenz und Mülheim-Kärlich wieder herstellbar ist. Der Umbau der Innenstadt und die damit verbundene Aufwertung des Alexanderplatzes waren ein Schritt in die richtige Richtung. Auch die Etablierung des Wochenmarktes, die Entstehung neuer Wohnkomplexe und regelmäßig stattfindende Aktionen sind wichtige Punkte. Das nächste große Projekt ist der Bau des Begegnungszentrums auf dem Gelände der alten Apfel-Kelterei Weber. Der Umbau wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen und eine Veränderung unserer Stadtmitte mit sich bringen. Dort entstehen neue Angebote für unserer Bürgerinnen und Bürger und ich würde mich sehr freuen, wenn diese auch rege genutzt würden. So würde tatsächlich wieder Leben, Austausch und Begegnung in unsere Innenstadt kommen.

Aber mich beschäftigen noch weitere Fragen, eine andere Perspektive: Wenn wir von einer Belebung sprechen - müssen es dann zwangsläufig Geschäfte sein? In der Verwaltung werden wir oft aufgefordert in ganz unterschiedliche Richtungen zu denken, was die Entwicklung unserer Verbandsgemeinde betrifft. Diese gehen zum Beispiel von „Keramik im Fokus“, „Ärzte-Ansiedlung“, „Co-Working-Angebote“, „verschiedene Dienstleistungen“, „Bildung und Fachkräfte“ bis hin zu „Wohnraum“. Diese Überlegungen gehen immer einher mit der Belebung der Innenstadt. Bei all diesen Ideen muss auch kritisch hinterfragt werden: Würden sie wirklich einen Mehrwert für die Innenstadtbelebung bedeuten? Funktioniert das auch in unserer Kleinstadt oder handelt es sich dabei nicht viel mehr um Wunschdenken? Was ist in der heutigen Zeit mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen wie Einkaufsverhalten, Mobilitätsansprüche etc. überhaupt in unserer Stadtmitte realisierbar? Wäre beispielsweise Wohnraum in der Innenstadt sinnvoll? Für welche Zielgruppe wäre dieser interessant? Wo sind Parkplätze? Welche Angebote müssen schnell von der Autobahn erreichbar sein, da sie auch für Menschen außerhalb von Höhr-Grenzhausen interessant sind? Wie können Standorte auch sicher mit Fahrrad/e-Bike erreicht werden? Alle diese Überlegungen kann nicht die Verwaltung alleine entscheiden, sie hängen von vielen Akteuren ab. Es muss bedacht werden, wer überhaupt handlungsfähig ist. Wir müssen immer auch die Vorstellungen der Betreiber berücksichtigen, die ja auch das letztendlich Risiko tragen. Ist unsere Innenstadt wirklich der geeignetste Standort für das jeweilige Vorhaben oder wäre ein anderer Ort in unserer Verbandsgemeinde für deren Bedürfnisse nicht passender?


Gemeindeschwester für Höhr-Grenzhausen?


Blick aktuell: Herr Becker, Ihr Ziel ist es, dass die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen im Jahr 2025 15.00 Einwohner zählt. Glauben Sie, dass Sie dieses Ziel erreichen können? Und wenn ja, wie?

Thilo Becker: 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner ist eine Zahl, die wir erreichen und auch gut versorgen können. Dass wir die notwendige Infrastruktur dafür haben, hat sich schon vor einigen Jahren bestätigt: Im Jahr 1999 waren rund 14.500 Menschen mit Hauptwohnsitz in unserer Verbandsgemeinde gemeldet.

Deswegen sind wir sicher, dass diese Zahl auch funktionieren wird. Ich habe schon am Anfang etwas hierzu gesagt und ausgeführt, dass ein weiterer Bevölkerungsrückgang Auswirkungen haben wird. Nicht nur was zum Beispiel Wasserversorgung oder Bildungsinstitutionen angeht, sondern auch das Zusammenleben. Viele Menschen, die an unserer Bevölkerungsumfrage im Frühjahr 2018 teilgenommen haben sagten, dass sie gerade die Überschaubarkeit unserer Verbandsgemeinde schätzen würden. Dies gilt auch oder insbesondere für unsere Ortsgemeinden. Das ist ein wichtiger Punkt, wenn wir von Entwicklung sprechen. Zu schauen: Was ist den Menschen vor Ort wichtig? Was darf nicht verloren gehen? Das haben wir in den letzten Monaten ausgiebig hinterfragt. Seitdem ist einiges passiert. Gesundheitsversorgung war für die meisten Umfrage-Teilnehmer sehr zentral. Wir haben uns also intensiv mit dem Thema beschäftigt und sind im Gespräch mit unserer ansässigen Ärzteschaft sowie Medizinerinnen und Medizinern, die Interesse an unserem Standort haben. Auch die Idee, eine Gemeindeschwester zu etablieren möchte ich in den kommenden Wochen mit dem Verbandsgemeinderat diskutieren. Wir entwickeln zurzeit eine Broschüre, in der alle wichtigen Informationen zu unseren Kindergärten stehen - als Service für die Eltern. Kindergartenplätze stehen ebenfalls auf der Agenda. Dazu stehen wir im Kontakt mit dem Ministerium und dem Kreis. Wir werden sehen, was in diesem Zusammenhang möglich ist. Also: Wir müssen dafür sorgen, dass die Grundlagen zu einem „guten Wohnen“ in unserer Verbandsgemeinde verstetigt werden und die Menschen sich bei Abwanderungsgedanken dann doch für uns entscheiden. Wir werden versuchen, Baulücken im Austausch und Gespräch mit den Eigentümern zu schließen. Hierzu führen wir aktuell eine entsprechende Umfrage durch. Freie Wohnungen sind derzeit gesucht in unserer Verbandsgemeinde, einen Leerstand gibt es da nicht lange. Hier vermerken wir, dass junge Paare oder Familien diese Wohnungen und Gebäude beziehen. Auch dies wird zur Stabilisierung der Einwohnerzahl führen.

Letztlich ist der Neubau von Wohngebäuden, wie aktuell in der Mittelstraße oder der Wiesenstraße in Höhr-Grenzhausen, förderlich, die Zielsetzung zu erreichen. Abschließend wird eine maßvolle Entwicklung von Neubaugebieten diese Entwicklung unterstützen.

Bei allen diesen Maßnahmen sollte uns die Sicht auf die Entwicklung der Verbandsgemeinde und das Gemeinwohl leiten.

Blick aktuell dankt Herrn Becker herzlich für dieses Interview.

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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