Katholischen Pfarrkirche Sankt Kunibert
Karnevalsmesse in der Pfarrkirche
Schön, wenn man das Talent hat, andere Menschen zum Lachen zu bringen!
Heimerzheim. Es ist eine schöne Tradition, dass die Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft mit den jeweiligen Tolitäten, in diesem Jahr mit dem Dreigestirn, Prinz Frank Johannes Knepper, Bauer Godehard Ruppe sowie Jungfrau Rita Knepper, an der Familienmesse kurz vor Karneval teilnimmt. In buntem Gewand und Talaren geleiteten die Messdiener und Pater Marek Madej die hohen Gäste in die Kirche, wo sie im Altarraum reservierte Plätze vorfanden. Heute, so Marek, ist alles anders, die Verantwortlichen, die in Heimerzheim die schöne Fastelovendtradition organisieren, sind gekommen. Das Dreigestirn, das ich besonders begrüße und Ihr, liebe Kinder zeigen in Euren bunten Kostümen, dass Ihr Euch auch auf dieses bevorstehende Fest freut. Ja, ob Karneval, Fastnacht, oder Fastelovend, alle Bezeichnungen weisen darauf hin, dass die Christen noch mal vor dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit ein großes Fest feiern wollen und wir sind dabei.
Clown Augustine
Marek begrüßt auch Augustine, alias Gemeindereferentin Marion Hicketier, die in ihrem bunten Clownkostüm in der ersten Reihe saß und nicht sehr glücklich aussah, denn sie würde auch gerne mal am Altar stehen und mit den Gemeindemitgliedern, wie der Priester, beten. Ein schönes buntes Gewand hatte sie ja schon angezogen. Aber erstens sei sie ja eine Frau und eben nur ein Clown, was könnte sie schon zu diesem liturgischen Fest beitragen. Marek beruhigte sie, denn er habe gerade für sie eine schöne Geschichte mitgebracht. In den kirchlichen Büchern ist von Talenten die Rede. Dabei meint man nicht das Zahlungsmittel, sondern die Talente und Fähigkeiten, die der Herrgott einem jeden von uns mit auf den Weg gegeben hat. Augustine hat auch wunderbare Talente, denn sie kann Menschen glücklich machen. Und wenn man an diesem Morgen in die lachenden Gesichter der Anwesenden schaute, wusste man, ja, das macht sie gut.
Die Geschichte von einem Clown, der Mönch werden wollte
Marlies Arenz erzählte die Geschichte, in der ein Clown Mönch werden möchte. So gibt dieser all seine Habe den Armen und steht eines Tages vor der Klostertür. Er bewundert seine betenden und singenden Mitbrüder, und als er bemerkt, dass er nur Clown sein gelernt hatte, fühlte er sich unwohl und wollte die Klostergemeinschaft wieder verlassen. Du bist wunderbar so, wie Du bist, bestärkten ihn die Mitbrüder. Uns ist doch gleich, wer Du bist und von wo Du kommst. Du bist einer von uns. Nun war Augustine sehr glücklich und mit großer Freude sang sie mit der Gemeinde das Lied „Minsche wie mir“. Angelika Patalas und der Kinderchor motivierten die Gemeindemitglieder, „rötsch doch jet nöher wie Fründe dat maache“. An diesem Morgen wurde es in der Katholischen Pfarrkirche Sankt Kunibert keinem langweilig, denn viele Lieder motivierten zu Aktivitäten.
Nach der Messe lud der Pfarrausschuss alle Anwesenden zu einem kleinen Prinzenempfang ins Pfarrzentrum ein. Dort lobte der Präsident der Karnevalsgesellschaft Werner Hahnenberg und das Dreigestirn Pater Marek, Augustine, Angelika Patalas und Rainer Schmitz für die schöne Messe und den Empfang. Als dann das Trömmelche ging, standen die Pänz alle parat, denn das Dreigestirn lud einen großen Korb Kamelle aus.