Bad Hönningen/Rheinbrohl. Die HSG Römerwall reiste am vergangenen Sonntag zu ihrem letzten Auswärtsspiel zum Tabellenelften TV Bassenheim II. Die Prognosen standen gut, denn Römerwall trat mit einem vollen Kader an und war durch den letzten klaren Heimsieg sehr motiviert. Der Blick auf die Tabelle schien auf eine klare Angelegenheit hinzudeuten. Doch weit gefehlt – die Bassenheimer rechnetet sich ebenfalls gute Chancen aus, da diese auch mit voller Bank und großer Entschlossenheit aufliefen.

Der Spielbeginn mit einem Zwischenstand von 3:1 nach drei Minuten bestätigte diesen Eindruck. Allerdings sollte dies dann auch die letzte Führung für die Hausherren gewesen sein. Zunächst einmal ging Römerwall in Führung, konnte sich aber nicht deutlich absetzen, da der TVB immer wieder dagegenhielt, was sich im Pausenstand von 10:13 widerspiegelte, der im Handballsport sicher nicht als Ruhekissen dienen kann.

So war es die erste Hälfte der zweiten Halbzeit, in der es dann doch deutlicher wurde. In dieser Phase spielte die zweite Mannschaft der HSG sehr konzentriert und ließ in der Abwehr wenig zu. So erarbeitete man sich in der 39. Minute eine verdiente Sieben-Tore-Führung.

Wer geglaubt hatte, das Spiel sei entscheiden und man könne sich entspannt zurücklehnen, irrte sich allerdings. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe für Simon Bednarz und einem verworfenen Siebenmeter kam Bassenheim wieder besser ins Spiel. Fünf Minuten lang fiel kein Tor mehr für Römerwall, was den Vorsprung auf ein 20:23 schrumpfen ließ.

Die HSG II versuchte, über eine Auszeit wieder Ruhe in ihr Spiel zu bekommen und nahm sich vor, damit die eigenen Angriffe fortan wieder konzentrierter abzuschließen und in der Abwehr weniger zuzulassen.

Diese Vorgaben wurden über die restliche Spielzeit gut umgesetzt, sodass die Begegnung letztlich mit einem 24:28 für die HSG Römerwall II endete.

Am Ende fiel das Ergebnis wohl etwas knapper aus, als es die 60 Minuten hergegeben hatten. Dennoch herrschte auf Römerwaller Seite Zufriedenheit, nicht nur aufgrund der zwei gewonnenen Punkte, sondern auch, weil das Team um Kapitän Simon Bednarz Richtung Saisonende immer besser ins Rollen kommt.

Am 30. März, 17 Uhr, kommt der Tabellennachbar TuS Weibern II, der das Hinspiel in der Eifel deutlich gewinnen konnte, in die Sporthalle St. Katharinen. Die „Zweite“ hofft auf große Unterstützung durch die HSG-Fans.

Für die HSG spielten: Kevin Weiß (Tor), Tim Adendorf (1), Lucas Bednarz (6), Simon Bednarz (9/4), Niklas Fauth (4), Karsten Konder (4), Alexander Korf (2), Lukas Michels, Pascal Olszewski, Gianluca Reifert, Marco Reifert (1), Jonathan Rochert, Niklas Salz, Marc Wambach (1).