50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy

Black-Falcon siegte nach einem spannenden Rennen

15.07.2019 - 10:23

Nürburg. Nach einer elfwöchigen Pause kehrten, mit dem Jubiläumsrennen des veranstaltenden MSC Adenau, die VLN Protagonisten zurück in die Grüne Hölle. 158 Fahrzeuge hatten sich zu der zum 50. Mal auf dem Nürburgring ausgetragenen Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy eingeschrieben.

Schon zu Beginn des Qualifying wurde aber der Zeitplan, der wieder einmal von den Verantwortlichen des MSC Adenau bestens organisierten Veranstaltung, kräftig durcheinandergewirbelt. Aufgrund eines Unfalles, bei dem die vier involvierten Fahrzeuge die Strecke blockierten, musste das Training für über eine Stunde unterbrochen werden. Diesem Zeitverlust geschuldet, wurde die Renndistanz von vier auf dreieinhalb Stunden verkürzt, was dem Rennverlauf in Spannung und Aktion aber keinen Abbruch tat. Als das Grün der Startampel gegen 12:40 Uhr das Rennen, für die auf 149 Starter geschrumpften Rennboliden freigab, ahnte wohl keiner, welch packenden Motorsport die zahlreichen Fans in den kommenden rund 210 Minuten erleben sollten.

Am Ende waren es Manuel Metzger (Schweiz) und Patrick Assenheimer (Meuspath), die nach einer Reihe von Aktion geladenen Positionskämpfen als Sieger im Mercedes AMG GT3 von Black-Falcon die Zielflagge sahen. Zwei Sekunden später folgten mit einem weiteren AMG GT3 von GetSpeed Marek Böckmann (Lautersheim) und Philip Ellis (Schweiz). Komplettiert wurde das Podium von der Besatzung des Walkenhorst-BMWs mit Christian Krognes (Norwegen), David Pittard und Jody Fannin (beide Großbriannien).

Der Höhepunkt in den Positionskämpfen um die Führung bildete, in der 19. Runde einen Angriff von Manuel Metzger. Aus dem Windschatten heraus wollte Metzger an Ellis auf der Döttinger Höhe vorbeiziehen, dieser machte aber bei über 230 km/h im Bereich der Tiergarten die Tür zu, wobei sich die Boliden seitlich berührten. Mir ist das Herz bei der Berührung in die Hose gerutscht“, gibt Metzger nach dem Rennen zu. „Aber von außen war das sicher sehr spektakulär. Wir hatten heute richtig Action.“


Sehenswerte Überholmanöver


Zu dieser Action hatten zu Beginn des Rennens auch Frank Stippler (Bad Münstereifel) im Phoenix-Audi und David Pittard im Walkenhorst-BMW mit ihren sehenswerten Überholmanövern beigetragen. Im Laufe des Rennens fiel der Audi jedoch bis auf Rang fünf zurück. Mit einem Husarenritt konnte sich jedoch Stippler, nachdem er das Cockpit wieder von Vincent Kolb (Frankfurt) übernommen hatte, in der letzten Runde noch den vierten Rang von Michele di Martino (Eitorf) und Axcil Jefferies (Verl) im Konrad-Lamborghini zurückerobern. Auf Platz sechs folgte mit Dieter Schmidtmann (Mechernich) und Heiko Hammel (Forchtenberg) eine weitere Lamborghini Besatzung. Hinter dem Lambo hielten Peter Terting (Mechernich), Moritz Kranz (Nürburg) und Marcel Hoppe (Lennestadt), in der Abwesenheit von Manthey und Frikadelli Racing, die Porsche-Fahnen mit einem CUP2-Porsche hoch. Der zweite Walkenhorst-BMW mit Henry Walkenhorst (Melle), Andreas Ziegler (Sinzieg) und Jörn Schmidt-Staade (Düsseldorf) am Steuer beendete das Rennen auf Rang acht.

Damit sicherte sich das Trio zugleich den Sieg in der Amateurwertung der SP9. Die restlichen zwei Top Ten Platzierungen gingen an den SP7-Porsche von Huber Motorsport und den Audi R8 LMS vom Team équipe vitesse.


Erfolg auch für das Mayener Team


Erfolgreich starteten auch die Piloten aus Mayen in das zweite Saisondrittel. Das Mayener Team Eurorepar Nett Motorsport brachte auch beim vierten VLN Lauf ihren Peugeot 308 Racing Cup TCR in der Klasse SP 2T routiniert über die verkürzte Renndistanz und sicherte sich damit in der Fahrerbesetzung Jürgen und Achim Nett (Mendig / Mayen), sowie Bradley Philpot (beide Großbriannien) den Klassensieg. Gleiches gelang auch Carsten Knechtges (Mayen) und Marcel Manheller (Döttingen) in der Wertungsklasse VT2. Dabei musste sich das Duo in der aufstrebenden Klasse erstmals mit neun Kontrahenten auseinandersetzen. Schon im Qualifying, konnte Knechtges mit einer hervorragenden Rundenzeit von 9:36.217 Minuten die Poleposition einfahren. Bereits in der zurückliegenden Saison begann das Team mit dem Aufbau und der Testphase eines neuen BMW328i. Josef Knechtges hofft, dass die dadurch gewonnene Erfahrung und damit verbundene Weiterentwicklung dem Team einen kleinen Vorsprung in der aufstrebenden Klasse verschafft. Bei diesem Rennen dürften seine Erwartungen, diesbezüglich jedenfalls voll erfüllt worden sein, denn im Ziel betrug der Vorsprung des Knechtges BMW auf den Zweitplatzierten über eine Runde.

In drei Wochen, am 3. August, steht der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Programm. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bietet Teams und Fans als einziges Rennen im Jahr eine 50 Prozent längere Renndistanz. BURG

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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