SG Ollheim-Straßfeld Damen:

Die Vorfreude auf den Re-Start ist groß

Rückblick auf das letzte Jahr und Bericht über die aktuelle Situation

30.03.2021 - 10:34

Swisttal. Es ist ziemlich ruhig geworden um den Handball- und den gesamten Amateur- und Breitensport in den letzten Monaten, doch bei der Damenmannschaft der SG Ollheim-Straßfeld ist seit Beginn der Corona-Pandemie vor rund einem Jahr trotzdem einiges passiert.

Es war der 8. März 2020 als die „Bad Cats“ ihr bislang letztes Punktspiel in der Verbandsliga Mittelrhein bestritten haben. Damals verlor man mit 37:22 beim späteren Meister TK Nippes und befand sich mitten im Abstiegskampf.

Drei Tage später folgte dann die coronabedingte Unterbrechung der Saison, die wenige Wochen später in Folge des Lockdowns abgebrochen werden musste. Deshalb entschloss sich der Handballverband Mittelrhein dazu, die Saison ohne Absteiger zu werten, sodass sich die SGO Damen auch in ihrer dritten Verbandsliga-Saison über den Klassenerhalt freuen durften.

Nach der Auflösung des Lockdowns Ende Mai 2020, ging es Anfang Juni mit der Vorbereitung auf die Spielzeit 2020/2021 los. Diese absolvierte man überwiegend auf dem Sportplatz in Ollheim. Doch je näher der Saisonstart rückte, desto unsicherer wurde man im Lager der SGO Damen, ob man an der Saison würde teilnehmen können bzw. wollen. Letztendlich haben sich Trainerteam und Mannschaft, in Absprache mit dem Vorstand kurz vor Saisonbeginn dazu entschieden, die Mannschaft zurückzuziehen und nicht am Spielbetrieb teilzunehmen. Diese Entscheidung hatte mehrere Gründe, wurde aber natürlich u.a. auch aufgrund der Corona-Situation getroffen. Die folgenden zwölf Monate sollten dazu genutzt werden, sich verstärkt auf das gemeinsame Training zu konzentrieren, sich einzuspielen und die Suche nach weiteren neuen Spielerinnen zu intensivieren. Dieses Vorhaben wurde jedoch bereits zwei Monate später durch den erneut verhängten und bis heute andauernden Lockdown verhindert bzw. deutlich erschwert.


Trainerfrage geklärt


Im Januar 2021 wurde dann mit den Planungen für eine mögliche neue Spielzeit 2021/2022 begonnen. Zunächst musste die Trainerfrage geklärt werden. Erfreulicherweise stand nach einem kurzen Gespräch fest, dass Dirk Kowalke die Damenmannschaft auch im achten Jahr in Folge trainieren wird. Dabei wird er auch weiterhin von Co-Trainer Hans-Dieter Esser und Damenwart Tobias Schwalb unterstützt.

Auch im Kader der SGO Damen wird es einige Veränderungen geben. Außenspielerin Svenja Wittemann wird die Mannschaft im Sommer aus beruflichen Gründen verlassen. Dem gegenüber stehen allerdings schon vier Neuzugänge. Bereits Ende Juni 2020 stieß die 25-jährige Julia Klug, die zuletzt beim SV Untermosel (Handballverband Rheinland) aktiv war, zum Team dazu. Ebenfalls neu in der Mannschaft sind mit der 35-jährigen Anja Heimann (zuletzt in Lippstadt aktiv) und der 24-jährigen Jenny Köhler (spielte bis zur A-Jugend bei der SGO) zwei Spielerinnen, die beide nach mehrjähriger Handballpause wieder einsteigen werden. Neuzugang Nummer vier ist die erst 16-jährige, zukünftige A-Jugend Spielerin Jana Müller. Jana hat alle bisherigen Jugendmannschaften der SG Ollheim-Straßfeld durchlaufen und wird vorzeitig in die Damenmannschaft hoch gezogen. Da Jana eigentlich noch zwei Jahre in der A-Jugend spielen könnte, soll sie diese nach Möglichkeit parallel mit einem Gastspielrecht bei der wSG Voreifel (weibliche Spielgemeinschaft des TV Rheinbach und des SV RW Merl) absolvieren, falls die wSG im Gegensatz zur SGO, eine weibliche A-Jugend melden sollte. Hier stehen allerdings noch Gespräche an.

Auch alle weiteren Spielerinnen haben Trainer Dirk Kowalke ihre Zusage für die neue Spielzeit 2021/2022 gegeben, sodass der Kader aktuell aus drei Torhüterinnen und zwölf Feldspielerinnen besteht. Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass Torhüterin Nicole Langer (StandBy), sowie die beiden Feldspielerinnen Johanna Lützow (Studium) und Sabrina Hoffmann (schwanger) nur bedingt bzw. Letztere vorerst nicht zur Verfügung stehen werden.


Weitere Spielerinnen gesucht


Dementsprechend ist man weiterhin auf der Suche nach neuen Spielerinnen, um den Kader in der Breite noch zu verstärken. Interessierte Spielerinnen werden gebeten, sich direkt telefonisch bei Trainer Dirk Kowalke unter 01 51/59 49 50 53 zu melden.

Die aktuelle Situation schätzt der Coach folgendermaßen ein: ,,Wir sind es mittlerweile schon fast gewohnt, mit einem kleinen Kader in eine Saison zu gehen, da wir schon seit drei Jahren mit personellen Problemen zu kämpfen haben. Durch die lange Pause haben wir jetzt außergewöhnlich viel Zeit nach weiteren Spielerinnen zu suchen und entsprechende Gespräche mit potentiellen Neuzugängen zu führen. Das ist aber auch schon das einzig Positive, was man der Corona-Pause abgewinnen kann. Ansonsten ist die Situation natürlich für alle (Sportler/innen) sehr unbefriedigend. Wir würden alle gerne lieber heute, als morgen wieder gemeinsam trainieren und Handballspielen, doch noch können wir nicht mehr tun, als weiterhin abzuwarten und uns an die Regeln zu halten. In der Zwischenzeit halten sich meine Spielerinnen zwar individuell fit, doch allmählich wird es Zeit wieder den Ball in die Hand zu nehmen. Trotzdem ist es für mich als Trainer schön zu sehen, dass die Mannschaft auch während des Lockdowns versucht, den gegenseitigen Kontakt über unsere WhatsApp-Gruppe aufrecht zu erhalten und auch, dass sie sich die eine oder andere Challenge überlegt hat, um für Abwechslung zu sorgen. Dennoch ist der Wunsch nach persönlichem Kontakt und gemeinsamem Training natürlich riesengroß“.

Der aktuelle Kader im Überblick - Stand: 1. März 2021

Lea Fettweis (TW), Julia Brock (TW), Nicole Langer (TW) Anika Milden (C.), Jana Martens (C.), Miriam Frisch, Patrizia Frisch, Sarah Waberzeck, Lea Marie Schneider, Anja Heimann, Julia Klug, Jenny Köhler, Jana Müller, Sabrina Hoffmann und Johanna Lützow.

Die SGO Damen hoffen, den Trainings- und auch den Spielbetrieb bald wieder aufnehmen zu können und freuen sich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit ihren Zuschauern und Fans.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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