Neuwied. Im Nachholspiel konnte der TuS Rodenbach bei den Amas des HSV einen wichtigen Sieg verbuchen. Vor 100 Zuschauern im Raiffeisenstadion ging es gleich gut los. Nach fünf Minuten wurde Kevin Müller im Strafraum des HSV von den Beinen geholt. Den berechtigten Elfmeter konnte Kevin Mülhöfer zur 1:0-Führung verwandeln. Auch danach war der TuS besser im Spiel und setzte immer wieder die Defensive der Heimmannschaft unter Druck, sodass diese nur mit langen Bällen agieren konnten. Nach 30 Minuten änderte sich das Bild. Nun übernahm immer mehr die Mannschaft von Stephan Eismann das Kommando. Er selbst, Spielführer Carrubba und Andy Rutkowski nahmen die Zügel in die Hand und drückten den TuS immer weiter in die eigene Hälfte. Doch die Viererkette um Lenzen und Heinz stand sehr gut und man ließ keinerlei Torchance zu. Mit dem Pausenpfiff dann doch fast der Ausgleich. Ein Kopfball von Rutkowski konnte Staudt im Tor der Ochsen mit einer super Parade noch von der Linie kratzen. So ging es in die Kabinen.

Der HSV drückte nun auf den Ausgleich und der TuS suchte sein Glück in Kontern. Nach wie vor stemmten sich die Ochsen mit allem, was man hatte gegen den Ausgleich. So kam der HSV weiterhin zu keiner nennenswerten Torchance. Aber auch der TuS spielte seine Konter ganz schlecht zu Ende, sodass bis zum Schlusspfiff gezittert werden musste. Als der sehr gut leitende Schiedsrichter Bald fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, ging das große Zittern los. Auf einmal wurde nur noch jeder Ball nach vorne geschlagen. Dann noch einmal Atem anhalten Sekunden vor dem Schlusspfiff. Ein Kopfball wird gerade noch auf der Linie geklärt, der anschließende Nachschuss geht gegen die Latte und von dort auf die Torlinie, bis endlich ein Rodenbacher den Ball aus der Gefahrenzone klären kann. Als endlich der Schlusspfiff ertönte hatte man aufseiten des TuS kaum noch die Kraft sich zu freuen, so sind die Jungs an ihre Leistungsgrenze gegangen. Am Ende sicherlich ein glücklicher Sieg für den TuS aber diesen nehmen sie gegen einen bärenstarken Gegner sehr gerne mit. Damit liegt man nun punktgleich auf Platz drei der Tabelle und hat noch vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer CSV Neuwied II.

Normalerweise darf man nach so einem Spiel, wo jeder alles rausgehauen hat, keine Spieler in den Vordergrund stellen, aber was Philipp Engel in der Spitze alles angelaufen ist, war unglaublich. Dazu haben Sebastian Heinz und Marcel Lenzen in der Kette alles weggeholt und die ganze Mannschaft durch ihren Kampfeswillen mit gepusht, so Trainer Schmitz nach dem Spiel.

Für den TuS spielten: Staudt, Wortig, Lenzen, Bartels, Heinz, Mülhöfer, Boer, Dott, Müller, Brandt, Engel, Buhr.