Burgbrohl. Da war er, der ersehnte Befreiungsschlag. Am 27. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga gelang Tabellenführer Spvgg Burgbrohl nach zuletzt vier sieglosen Begegnungen endlich wieder ein Sieg. Der 4:1(2:0)-Erfolg über die SG Neitersen war verdient. Die Adams-Schützlinge traten von Beginn an selbstbewusst auf und drängten auf eine frühe Führung, die Martin Zerwas (13.) nach Vorarbeit von Richard von Klaß dann auch gelang. Zuvor hatten seine Mannschaftskollegen Tobias Wirtz (2.), Pawel Klos (5.) und Lukas Groß (6.) schon in der Anfangsphase gute Einschussmöglichkeiten nicht genutzt. In der Folgezeit blieben die Platzherren am Drücker und erhöhten in der 26. Minute durch Dzenis Ramovic auf 2:0. Nach der Pause der überraschende 1:2-Anschlusstreffer der Gäste durch Florian Wirths (48.), der nach einem Eckball von Till Niedergesäß das Leder per Kopf im Spvgg-Gehäuse versenkte. Spätestens das Freistoßtor des Burgbrohler von Klass (67.) beseitigte dann aber alle Zweifel am Sieg der Einheimischen. „Wir waren nicht ganz auf der Höhe, und Neitersen erzielt mit seiner ersten Chance den Anschluss. Gut war, dass wir noch einmal zulegen konnten“, blickte Burgbrohls Trainer Klaus Adams zurück, dessen Elf nach dem 3:1 Ball und Gegner laufen ließ. Ein Gegner, dessen Widerstand gebrochen war und der ernsthaftes Aufbäumen völlig vermissen ließ. Folgerichtig noch ein weiterer Treffer der Einheimischen, den Groß in der 75. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer erzielte. „Wir mussten froh sein, dass uns Burgbrohl in der ersten Halbzeit nicht abgeschossen hat“, unterstrich Gästetrainer Torsten Gerhardt nach Spielende, dessen Elf es schwer haben wird, den Ligaerhalt zu schaffen. Die Adams-Elf kann dagegen wieder zuversichtlich nach vorne schauen. Der ärgste Verfolger FC Karbach hat bei der 1:2-Niederlage bei der TuS Koblenz II überraschend gepatzt und steht am Mittwoch um 19.30 Uhr als Gastgeber im Spitzenspiel gegen Burgbrohl mächtig unter Druck.

Spvgg Burgbrohl: Berg, Irmgartz, von Klass, Wirtz (77. Kostrewa), Hein, Groß, Stein, Klos, Ramovic (77. Mrkalj), Krämer (67. Kalter), Zerwas

.