Jahreshauptversammlung des Förderkreises Johanniskirche Lahnstein e.V.
Die Johanniskirche und ihre "Töchter"
Lahnstein. Vor Kurzem hielt der Förderkreis Johanniskirche Lahnstein im Gemeindehaus St. Barbara seine Jahreshauptversammlung ab. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Frank Lambertin gedachten die Teilnehmer zunächst der im Verlauf des Jahres 2014 verstorbenen Mitglieder. Im anschließenden Jahresbericht referierte Lambertin die zahlreichen Aktivitäten des Vereins, aus denen die bereits Ende des Jahres 2013 gelungene Montierung der Pfeifenorgel in der Johanniskiche hervorragt. Zahlreiche Spender und Aktionen haben dazu beigetragen, dass nach acht Jahren Diskussion und Planung dieses zentrale Vorhaben des Förderkreises umgesetzt werden konnte. Als Dank für geleistete wie auch hoffentlich noch eingehende Unterstützung wird demnächst eine Spendentafel in der Kirche angebracht werden. Nach Darlegung der finanziellen Belange durch den Schatzmeister Thomas Becher und dem Bericht der Kassenprüfer entlastete die Versammlung den Vorstand einstimmig. Die anstehenden Neuwahlen des Vorstands ergaben ebenfalls ein einstimmiges Votum: So wurden sowohl Frank Lambertin als Vorsitzender, Edi Wolf als stellvertretender Vorsitzender und Thomas Becher als Schatzmeister bestätigt. Das Amt des Schriftführers übernimmt Alexander Thon M.A., Beisitzer sind Wolfgang Herold und - erstmals in diese Funktion gewählt - Dr. Ralf Geis und Matthias Jung. Der Vorsitzende bedankte sich bei den auf eigenen Wunsch nicht mehr kandidierenden Dietmar Linn und Heinz Offheim für ihre langjährige engagierte und wertvolle Unterstützung mit einem Wein- und Buchpräsent. Danach präsentierte eine gelungene Bilderschau die Aktivitäten des Förderkreises in den vergangenen Jahrzehnten. Im Anschluss referierte Historiker und Vorstandsmitglied Alexander Thon M.A. über „Die Johanniskirche und ihre ‚Töchter‘“ und verglich dabei den Sakralbau in Lahnstein mit St. Martin in Bad Ems und St. Lubentius in Dietkirchen. Unübersehbar stehen alle drei romanischen Kirchen in architektonisch-stilistischem Zusammenhang, wobei die Johanniskirche nach bisheriger Forschung als Vorbild für die beiden anderen Bauten gedient hat. Thon ermunterte die Zuhörer zu einem Besuch vor Ort, um die deutliche Ähnlichkeit selbst in Augenschein nehmen zu können.
Der Förderkreis lädt auch im Jahr 2015 alle Interessenten herzlich zur Mitarbeit und zum Besuch der Vereinsveranstaltungen ein. Zudem wird für die Abschlussfinanzierung des Orgelprojekts weiterhin um Spenden gebeten - eine ideale Gelegenheit bietet sich mit dem Erwerb einer (oder mehrerer) Flaschen des Orgelweins, dessen neuester Jahrgang seit wenigen Tagen verfügbar ist.