Trägerverein Wendelinus Koisdorf mit Jahresversammlung
Die Vereinsziele wurden in ganz kurzer Zeit erreicht
Koisdorf. Mit viel Tempo hat der Trägerverein des Koisdorfer Dorfgemeinschaftshauses „Wendelinus“ seine Ziele umgesetzt. Denn binnen nur eines Jahres hat sich in Koisdorf durch die Reaktivierung des ehemaligen Landgasthofs als Dorfgemeinschaftshaus Wendelinus rund um den neuen Trägerverein ein Kommunikationszentrum entwickelt, das seinen Namen auch verdient. Dies wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung deutlich. Vereinsvorsitzender Willi Engel konnte eine überaus erfreuliche Bilanz ziehen. Die 55 Gründungsmitglieder sind auf rund 140 angewachsen. Vier Vereine (Chorgemeinschaft, Sportverein, Junggesellen und die Möhnen) gehören ebenso dazu wie 98 Einzelpersonen und 13 Familien.
Durch den Kauf seitens der Stadt Sinzig und die Verpachtung an den Trägerverein Dorfgemeinschaftshaus Wendelinus wurde nicht nur die Kneipe reaktiviert. Dort sorgen die Vereine dafür, dass regelmäßig dienstags, freitags und samstags Leben in der Bude ist. Auch der Saal Schneider, der vor Jahrzehnten durch die Eigenleistung der Koisdorfer errichtet wurde, steht Vereinen und Privatpersonen für Veranstaltungen wieder zur Verfügung. Die Chorgemeinschaft probt hier regelmäßig und wird dort am 30. April ihr Herbstkonzert nachholen. Der Sportverein wird im Saal am Freitag, 24. Februar, seine Karnevalssitzung abhalten, und die Junggesellen am Mittwoch, 24. Mai, ihren Maiball. Auch die Gymnastikfrauen freuen sich, dass sie ihre Trainingsstunden dort wieder abhalten können.
Doch es gab auch weitere Sanierungsarbeiten. Die Küche wurde wieder ansehnlich hergerichtet, umfangreiche Streich- und Instandsetzungsarbeiten vorgenommen. Die als Flüchtlingsunterkünfte ebenfalls sanierten Wohnungen in der zweiten Etage und im Obergeschoss werden aktuell nur noch von drei Frauen aus Eritrea und einem Kind bewohnt. In Kürze soll in der oberen Wohnung wieder eine Flüchtlingsfamilie untergebracht werden.
Zehnmal hatte sich der Vorstand im vergangenen Jahr getroffen, um das Projekt Dorfgemeinschaftshaus mit Tempo weiter zu verfolgen. „Die Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands ist sehr gut, kaum ein Verein kann von sich sagen, innerhalb so kurzer Zeit sein Ziel erreicht zu haben“, bilanziert auch Schriftführerin Susan Pohlmann. Auch finanziell steht der Verein auf gesunden Füßen, wie Schatzmeister Willi Arzdorf attestierte.
Für die Verpachtung des Saals, der für 199 Personen zugelassen ist, an private Nutzer ist Volker Grzenia zuständig, Tel. (0 26 42) 98 04 37. BL