KG „Wohlgemut“ Wehr begeisterte mit tollem Programm

Hohe Auszeichnung für Jürgen Zwick

20.02.2017 - 17:25

Wehr. Wie könnte es anders sein: In der ausverkauften Wehrer Römerhalle präsentierten die Wohlgemuten aus dem Breikessel eine närrische Show, die mit Höhepunkten gespickt war und die Wehr als eine närrische Hochburg in der Region bestätigte. Da gab es für jeden etwas – Stimmungsmusik, Büttenreden vom Feinsten und tänzerische Darbietungen der Extraklasse. Die beiden bestens aufgelegten Sitzungspräsidenten Günter Schorn und Frank Heckenbach, zunächst etwas gewöhnungsbedürftig als Hunnen in Anlehnung an das Freizeitvergnügen der närrischen Regenten des Ortes kostümiert, moderierten ein Programm, bei dem ein Highlight das nächste jagte.

Die Besucher in der Römerhalle waren bereits in guter Stimmung, als die Maxi-Funken, die Prinzengarde, Senat, Vorstand und Elferrat zu den Klängen des Fanfarenzugs Brohltalklänge unter der Leitung von Mike Robe die närrische Bühne in Beschlag nahmen. Groß war der Jubel, als anschließend Prinz Michael III. (Beyer) und Prinzessin Petra I. (Dittgen) aus dem Land der Hunnen mit ihrem Hofstaat einzogen, zu dem Hofnarr Sabrina Ditte, Gabi und Willi Schwarz und Doreen und Patric Ferè gehören. Sie dankten dem gesamten Umfeld für die große Unterstützung und luden alle ein, am Rosenmontag den Wehrer Umzug zu besuchen. Sie wiederholten das bei ihrer Proklamation vorgetragene Prinzenlied und verlasen die närrischen Paragrafen, nach denen Ortsbürgermeister Berthold Doll bis Aschermittwoch entmachtet wurde.

Die Maxi-Funken eröffneten sodann mit ihrem Tanz die närrische Gala, bei der neben den Eigengewächsen auch wieder zahlreiche Highlights aus nah und fern für allerbeste Stimmung sorgten. Pia Gerhartz, Lisa-Marie Durben, Imke Kinnius, Sarah Poloczek, Ann-Christin Diederich, Sarah Frevel, Christina Stommel, Annalena Thür, Katharina Esch, Nina Heckenbach und Leonie Werf konnten mit einem flotten Gardetanz, dessen Choreografie in den bewährten Händen von Margret Volk stand, überzeugen.

Die beiden Sitzungspräsidenten konnte dann als Ehrengäste unter anderem neben Ortsbürgermeister Berthold Doll auch mehrere Ex-Prinzen aus Wehr und die Senatoren der Gesellschaft willkommen heißen. Herzliche Grußworte richteten sie auch an die Breikesselmöhnen aus Wehr sowie die Möhnen aus Glees und Galenberg, wie auch an Abordnungen der KG Jeläse Jecke, der KG Narrenzunft Remagen, die Klieburger Narren mit Prinz Jürgen I. und Prinzessin Petra I., die große Abordnung der KG „Zesse Jecke“ mit Prinz Detlef I. und Prinzessin Andrea I. und ihrem Gefolge sowie später auch noch Prinz Horst II. und Prinzessin Adelheid I. von der GKKG in Kempenich mit Gefolge.

Der „Kölsche Jung“ (Jürgen Schneider aus Bad Neuenahr) sorgte für Stimmung in der Römerhalle. Er bezog das Publikum ins Geschehen mit ein und animierte zu einer Polonaise, die Prinz Michael anführte.

Hochstimmung kam auf, als Pia, Vera und Kurt Gerhartz als „Wehrer Breiköpp“ mit ihrem Nonsens loslegten. Da blieb erneut kein Auge trocken. Unerschöpflich ist das Repertoire an Witzen, das dieses Trio hat. Standing Ovations waren der Dank des Publikums nach einer Zugabe für diesen tollen Vortrag.

Eine Überraschung gab es anschließend für Jürgen Zwick, den langjährigen Vorsitzenden der KG Wohlgemut Wehr. Seit 1986 Mitglied der KG, auch in der Prinzengarde, seit 1992 im Vorstand aktiv (davon zehn Jahre als Vorsitzender), scheidet er nach 25 Jahren aus dem aktiven Vorstand aus. Bereits mit der Silbernen Verdienstmedaille des RKK ausgezeichnet wurde er zum Ehrenmitglied der KG Wohlgemut Wehr ernannt und erhielt aus der Hand seines Nachfolgers im Amt des Vorsitzenden, Horst Degen, die Ernennungsurkunde. Sichtlich gerührt dankte Zwick für die Ernennung und sagte zu, auch künftig mit Rat und Tat bei Bedarf zur Verfügung zu stehen.

Die Showtanzgruppe Wassenach kam als Paradiesvögel und sorgte mit ihrem Tanz für weitere Stimmung im Saal. Mit dem Gardetanz der Stadtsoldaten Kempenich wurde nach einer kurzen Pause die zweite Programmhälfte eingeläutet.


Begeisterndes Büttendebüt


Sein Debüt im Karneval gab nach dem tollen Gardetanz Ralf Henk in der Bütt. Er servierte erstmals als Moderator, unterstützt von der Puppe Karlchen alias Dirk Remakulus, die „Breikessel News“. Neben den Nachrichten aus aller Welt befasste er sich besonders mit Nachrichten aus Wehr wie einer möglichen „Mauer zwischen Wehr und Niederzissen“ oder „dem Börsengang des Backimperiums Genn“. Eine tolle Premiere, die hoffentlich zur alljährlichen Sendung wird.

Natürlich durfte auch das diesjährige RKK-Mariechen Anna-Maria Weiler aus Niederzissen nicht auf der Wehrer Bühne fehlen, zumal ihr Freund ein „Wehrer Jung“ ist. Gekonnt wirbelte sie mit ihrem Solotanz über die Bühne und erhielt verdientermaßen viel Beifall.

Die Prinzengarde Wehr darf sich als Aushängeschild der KG Wohlgemut sehen. Was sie an beeindruckenden Hebefiguren und tänzerischem Können auf die Bühne zaubert, ist beachtenswert.

Wenn Stefan Vogt in die Bütt steigt, werden stets die Lachmuskeln äußerst strapaziert. Er lässt sich auch nicht durch die größten Lachstürme im Publikum aus der Ruhe bringen, wenn er von seinem „Ehegespenst“ und seiner „Trööt“ das Neueste berichtet.

Nach dem Leckerbissen für die Ohren bekamen anschließend die Augen wieder etwas geboten. Die Tanzgruppe „Blue Velvet“ aus Bad Bodendorf wirbelte in einer spektakulären Show über die Bühne und nahm das Publikum mit auf eine Liederreise durch den Kölner Karneval. Als „Bolle“ stand danach Kurt Gerhartz wieder auf der Bühne. Das weit über das Brohltal hinaus bekannte Büttenass wusste auch bei seinem Soloauftritt zu überzeugen. Musikalisch brachten sodann die Partyzwillinge Gerd und Frank Thelen aus Andernach mit ihren Liedern zu später Stunde auf Hochtouren.

Danach tanzten Vorstand und Elferrat der Wohlgemuten zur Einstudierung von Margret Volk als Cowboys und sangen gemeinsam mit der Maxi-Garde, der Prinzengarde und dem Senat das von Frank Heckenbach umgetextete Lied „Mir sin KG“, in das das Publikum gerne einstimmte.

Den Abschluss einer tollen Sitzung machten schließlich „De Botzedresse“, die mit ihren Stimmungsliedern ein wahres Feuerwerk der Fröhlichkeit abbrannten. So fand ein großartiges Narrenspektakel mit bestem Unterhaltungswert erst spät in der Nacht ein Ende, denn nach Hause gehen mussten die Gäste nach dem offiziellen Programm noch lange nicht. WK

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