Als Ehrenamtler verfolgte der Wirtschaftsingenieur schon früh soziale und städtische Ziele

Hubert Scherer – ein großer Theaterliebhaber

Hubert Scherer –
ein großer Theaterliebhaber

Hubert Scherer.Foto: HH

05.12.2017 - 12:39

Koblenz.Hubert Scherer wurde in Limburg geboren und ist dort aufgewachsen, besuchte die Schule, die Realschule sowie das Gymnasium und machte nebenbei noch eine Lehre als Kfz-Elektriker. Nach seinem Abitur ging er zum Studium nach München und studierte dort Wirtschaftswissenschaft. Als diplomierter Wirtschaftsingenieur baute er sehr erfolgreich mit seinem Bruder Philipp in Koblenz, die Bosch Dienst - Philipp Scherer GmbH am Moselring auf.

Inspiriert durch seinen Wahlspruch: „Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du Deinem Land tun kannst“, verfolgte er schon recht bald mit dem Ehrenamt soziale und städtische Ziele der Stadt Koblenz. Er war lange Jahre Mitglied im Koblenzer Stadtrat für den Stadtteil Moselweiß, Mitglied im Kulturausschuss der Stadt und von 1988 bis 1999, Präsident der Industrie und Handelskammer, sowie Vorstandsmitglied der Volksbank Mittelrhein. Als Gründungsmitglied der WHU konnte er allerdings den Umzug der Universität nach Vallendar leider nicht verhindern, dafür setzte er sich sehr stark für den Ausbau des Standortes Hochschule Koblenz zur Universitätsstadt Koblenz ein.


Liebe zur Musik


Seine große Liebe war schon immer die Musik und so gründete er 1982 mit einigen Freunden den Freundeskreis Theater Koblenz e.V., dessen Vorsitzender er bis heute ist. Der Freundeskreis des Stadttheaters Koblenz e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit des Stadttheaters materiell und ideell zu unterstützen und verfolgt dabei ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Die Wahrung des historischen Wertes des Theaters, die finanzielle Unterstützung besonderer Inszenierungen und Gastspielveranstaltungen, unbürokratische Hilfe in besonderen Situationen und die Förderung junger Künstler, ist das große Anliegen des Freundeskreises. Als im Jahre 2003 die Stadt Koblenz über eine Verkleinerung und somit einer Auslagerung einer Sparte des Theaters nachdachte, setzte sich Hubert Scherer mit Gegenargumenten gegen den Stadtvorstand ein. Nach zähen Verhandlungen willigte der Stadtvorstand für den Erhalt des kompletten Theaters ein. Dem starken ehrenamtlichen Engagement von Hubert Scherer verdankt Koblenz ein Theater, dass trotz seines hohen Alters von 230 Jahren, hochkarätige Kultur mit seinen mittlerweile vier Sparten, darunter Oper, Sprechtheater, Tanz und neuerdings auch Puppentheater, bietet.

Seine Ruhe und Ausgeglichenheit findet Hubert Scherer in seiner Familie und seinem eigenen Musizieren. Als leidenschaftlicher Klavierspieler hat er schon manches hervorragende Klavierstück zum Besten gegeben. So zum Beispiel geschehen 1992 bei den Verhandlungen zwischen der Stadt Koblenz und der amerikanischen Stadt Austin, als Hubert Scherer sich ans Klavier setzte und einige Stücke zum Erstaunen der Gäste spielte.

Zum Dank für sein ehrenamtliches Engagement wurde Hubert Scherer nun vom Bürgerverein Koblenz mit dem Altstadtpreis der Stadt ausgezeichnet.

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