Innovatives, privates Online-Magazin zur Landesgartenschau 2022 vorgestellt

Impulse, Denkanstöße und eine aktive Community

Kompakte Informationen und Status quo der verschiedenen LAGA-Projekte

14.08.2018 - 11:04

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seit feststeht, dass die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die Landesgartenschau (LAGA) 2022 ausrichten wird, ist das kommende Großereignis ein immer wiederkehrendes Thema in den örtlichen Medien, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, zumal inzwischen auch die ersten baulichen Maßnahmen auf die Landesgartenschau hinweisen. Transparenz und „mitgenommen werden“, gerade bei einem derart stadtprägenden Event wie der LAGA, das ist vielen Bürgern wichtig. Auch Karl Josef Schumacher aus Ahrweiler sieht die Kreisstadt in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz in der Pflicht, zumal die Bewohner bis zum LAGA-Beginn noch einige Unannehmlichkeiten in Sachen Verkehrsbehinderungen, Baulärm, Staub und Abgasen erdulden müssten. Schumacher fehlt die Identifikation der Bevölkerung mit „ihrer Landesgartenschau“, es fehlten Begeisterung und Emotionen, die ein „Wir“-Gefühl erzeugen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im „Haus der Schützen“ in Ahrweiler stellte Karl Josef Schumacher im Namen der Initiative „AW im Netz“ jetzt einen privat ins Leben gerufenen, magazinartigen Internetauftritt zur Landesgartenschau vor – sozusagen von Bürgern für Bürger.


Was prägt die Gartenschau?


Immerhin gut 30 Personen waren trotz hochsommerlicher Hitze gekommen, um sich über das Online-Projekt zu informieren. Unter der Web-Adresse www.laga2022.nutzgartenratgeber.de sollen alle Interessierten einen kompakten Überblick in Sachen LAGA erhalten. Was prägt die Gartenschau? Welche Projekte werden vor meiner Haustüre entwickelt? Wie ist der Status quo? Wie hat die Fläche vor dem Baubeginn ausgesehen? Fragen, die Schumacher zusammen mit Michael Lentz, einem fotografierenden Hotelier aus Bad Neuenahr, in ihrer Info- und Mitmach-Website beantworten. Hauptelemente von Schumachers Webseite sind eine interaktive Landkarte der Kreisstadt, eine „Querbeet“-Rubrik sowie eine Dokumentation der anstehenden Projekte, die dem Leser Wissenswertes auf eine lockere Art präsentiert. Ein „LaGa-Tracker“ zeigt den Stand jedes einzelnen Projekts an, also ob nicht vor Ort mit der Umsetzung begonnen wurde (derzeit 45 Projekte), ob sich ein Projekt in Arbeit befindet (derzeit vier) oder bereits abgeschlossen wurde (derzeit eines). In die Projektbeschreibungen will Schumacher Fotos, Baupläne und interessante Hintergrundinformationen, z. B. aus dem städtischen Haushalt, einbinden. Um Übersichtlichkeit zu schaffen, hat Schumacher die einzelnen Projekte kategorisiert. In den nächsten Monaten wollen Lentz und Schumacher Woche für Woche je eines der insgesamt 50 Projekte ausführlich vorstellen.


„Hans im Grün“


„Hans im Grün“, das Pseudonym einer „journalistischen Vogelscheuche“, werde die Aktivitäten rund um die Gartenschau mit spitzer Feder begleiten. Damit will Schumacher bei der Bevölkerung Verständnis für unvermeidliche Unannehmlichkeiten wecken. Es geht ihm „nicht darum den Finger in offene Wunden zu legen, es geht vielmehr darum, Notwendigkeiten offen und plausibel zu erklären.“ Sein Internet-Portal solle aber keine Einbahnstraße sein, sagte Schumacher. Vielmehr möchte er Impulse, Denkanstöße und berechtigte Kritik aus der Bevölkerung aufnehmen und nach und nach eine aktive Community um seine Webseite herum aufbauen. Wer möchte, kann auch eine „Patenschaft“ über ein LaGa-Projekt übernehmen. Ein paar Impulse, die über die bisherige Planung für die LaGa hinausgehen, konnte Schumacher bereits nennen: eine Aufwertung des Pfarrgarten von „St. Laurentius“ in Ahrweiler zum Kräutergarten, die Aufwertung des mehr als tausend Jahre alten Mühlenteichs, der im Mittelalter die Lebensader der Stadt war und zwölf Mühlen antrieb, den Bau eines Skywalks am Silberberg in Ahrweiler als Gemeinschaftsaktion der Berufsbildenden Schule und der Metallhandwerker-Innung sowie eine Hängeseilbrücke in Ahrweiler.


Workshops und Aktionen in Planung


Außerdem schlug Schumacher vor, dem Beispiel von inzwischen 145 deutschen Städten zu folgen und in Bad Neuenahr-Ahrweiler ein Pfandbecher-System einzuführen. Damit könne jede Menge Müll vermieden werden. Schumacher und Lentz planen Workshops und Aktionen. Als Beispiele: Radtouren durch das Landesgartenschaugelände oder, in Zusammenarbeit mit der Gärtnerei Wershofen in Ahrweiler, Workshop‘s zur bienenfreundlichen Bepflanzung von Blumenkästen und -Kübeln. Ein innovatives Projekt, das Bürger und LAGA-Interessierte gleichermaßen „mitnimmt“.

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