Stellungnahme von Mosel CleanUp

MoselCleanUp distanziert sich von rechtsradikaler Gruppe

MoselCleanUp distanziert sich
von rechtsradikaler Gruppe

Symbolbild. Foto: pixabay.com

11.09.2023 - 10:15

Bruttig-Fankel. Wer eine offene Kommunikation betreibt und ein frei zugängliches Anmeldesystem betreibt, der läuft Gefahr, dass er getäuscht und missbraucht wird. Das ist jetzt der Organisation MoselCleanUp passiert.

Als „Freundesgruppe aus Trier“ (Messepark/Konrad-Adenauer-Brücke) hatte sich die rechtsradikale Gruppe „Revolte Rheinland“ beim diesjährigen MoselCleanUp angemeldet und auch am 9. September 2023 mitgesammelt. Dieser Etikettenschwindel ist erst aufgefallen, als sich Gruppenmitglieder mit teilweise unkenntlich gemachten Gesichtern und mit der MoselCleanUp-Fahne, die allen Gruppen zusammen mit dem Sammelmaterial zur Verfügung gestellt wird, auf Instagram präsentierten. Die Inhalte des Instagram-Accounts belegen die eindeutig rechtsradikale Ausrichtung.

Die Organisatoren von MoselCleanUp distanzieren sich von dieser Gruppe und ihrem Gedankengut. „Wir sind entsetzt, dass man unsere liberale Position ausnutzt und den Eindruck erweckt, als würden wir gemeinsame Sache machen“, erklärte CleanUp-Organisator Joachim Umbach. Besonders schändlich sei, dass sich die Gruppe mit einer Fake-Anmeldung den Zugang erschlichen habe.

MoselCleanUp und die Dachgesellschaft RhineCleanUp kommunizieren diesen Vorgang aktiv, um Schaden von der erfolgreichen Umwelt-Organisation abzuwenden. Pressemitteilung

Joachim Umbach RhineCleanUp, Maia Kuhnen MoselCleanUp,

Stefan Ernst MoselCleanUp

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15.09.2023 19:24 Uhr
Gabriele Friedrich

Hätten sich die Leute ja vorher schlau machen können, müßten sie nicht nachher jammern. Die englischen Namen finde ich reichlich grauenhaft und immer wieder blöde. Aber auch das darf man nicht sagen ?
Dem Müll ist es jedenfalls egal. Bruttig-Fankel hat übrigens keine ruhmreiche Vergangenheit. Vielleicht sind da ein paar Enkel von denen nachgewachsen.



15.09.2023 10:42 Uhr
K. Schmidt

Wiedermal das alte Problem, zum Umgang mit den Rechten. Zu dieser hier genannten Gruppe findet man im Netz genug, was sie als nicht nur "rechts", sondern wirklich "rechtsextrem" erscheinen lässt. Wenn die jetzt bei einem "CleanUp" mitwirken, und Müll aus der Natur entfernen, sind sie trotzdem rechtsextrem, und womöglich dient die Aktion auch dem Versuch, das etwas zu verschleiern (anders erschließt sich mir das bisher nicht). Aber: Muss ich jetzt meinen Müll an die Mosel werfen, damit ich mich von denen distanziere? Oder darf ich es weiter gut finden, dass Menschen Müll aus der Umwelt räumen, ohne selber gleich ein Nazi zu sein?
Das klingt vielleicht erstmal wie blöde Fragen, es ist aber doch letztlich nichts anderes wie eine Brandmauerdiskussion im kleinen.



15.09.2023 09:56 Uhr
Klaus Kegebein

Sorry, in dem Beitrag war nicht von „Rechten“ die Rede, sondern von einer RECHTSRADIKALEN Gruppe, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird und auch gerne von einem angeblichen „Bevölkerungsaustausch“ und von „Biodeutschen“ faselt. Und mit dieser RECHTSRADIKALEN Gruppe haben Sie „gemeinsame Interessen“?!
Kein Wunder, dass Sie nicht einmal mit ihrem vollen Namen kommentieren…



13.09.2023 10:16 Uhr
ThomasS

Also kommen da Rechte zur Unterstützung der Pflege ihrer Umgebung und dürfen dann dafür keine Werbung machen weil Müllsammeln "liberal" ist?
Manch einer würde behaupten, das ist ein Punkt, wo man zusammen kommen kann... gemeinsame Interessen.



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