SPD-Landesarbeitskreis für Bildung

Im Gespräch mit Staatssekretär Beckmann

Im Gespräch mit
Staatssekretär Beckmann

Staatssekretär Hans Beckmann lud den Vorstand des SPD-Landesarbeitskreises für Bildung (AfB) ins Bildungsministerium ein. Foto: privat

19.03.2018 - 08:35

Rheinland-Pfalz. „Die politische Landschaft hat sich mit dem Einzug rechter Kräfte in den Landtag verändert. Derzeit bearbeiten wir einzig im Bildungsministerium 400 kleine Anfragen, was natürlich enorme Ressourcen bündelt und uns in der Bildungsentwicklung blockiert“, sagt Staatssekretär Hans Beckmann und ergänzt: „Aber dieses Recht auf Information besteht nun mal und darum wird auch jede Anfrage ordentlich beantwortet“. Staatssekretär Hans Beckmann lud den Vorstand des SPD-Landesarbeitskreises für Bildung (AfB) ins Bildungsministerium ein. Als örtlicher Vertreter hat Marco Seidl (Mitglied des Landesvorstandes) an den Gesprächen teilgenommen. Hauptdiskussionspunkte waren die Weiterentwicklung örtlicher Grundschulen sowie die Einbindung der Kindertagesstätten.

Kita: Das Gesetz zur Kita-Novellierung liegt derzeit als Diskussionsgrundlage vor. Ungeklärt ist noch immer eine einheitliche Regelung der Leitungsfreistellung, da hier verschiedene Träger mit jeweils unterschiedlichen Regelungen involviert sind. Erfreulich sind die Entwicklungen der Ausbildungszahlen zum Beruf des Erziehers/der Erzieherin. Befanden sich im Ausbildungsjahr 2013/2014 noch 4681 Auszubildenden in den Fachschulen, so sind es mittlerweile 5467 Absolventen, die diesen pädagogischen Ausbildungsberuf beschreiten. Dieser Anstieg zeigt, dass sich die gesellschaftliche Anerkennung und die Akzeptanz von Erziehern verbessert hat.

Schulen: Der Breitbandausbau, die Versorgung mit WLAN sowie die Anwendungsbetreuung wird mit 200 Mio. Euro aus dem Digitalpakt gefördert. „[…] besonders in diesem Thema sehen wir großen Entwicklungsbedarf und die Verbindung mit der Stärkung der digitalen Kommune“, fordert Marco Seidl für alle rheinland-pfälzischen Grundschulen. Das Land stellt den Kommunen jährlich 10 Mio. Euro für sozial-integrative Maßnahmen, wie etwa Schulsozialarbeit etc. zu Verfügung, wovon jedoch nur Verbandsgemeinden mit einer Schwerpunktschule profitieren. „Hierin sehe ich eine gewissen Ungerechtigkeit, da auch an Standorten ohne Förderschwerpunkt gute sozialpädagogische Betreuung stattfindet, die dann jedoch nicht gefördert wird“, so Seidl. Nach heutiger Lesart wird sich auch die Versorgung mit Lehrkräften weiterentwickeln und die selbstverantwortliche Schule gestärkt. Die sog. „schulscharfe Ausschreibung“ (die Stellenausschreibung und Einstellung durch die örtlichen Schulen) wird an Bedeutung gewinnen, was insbesondere ländlichen Schulen zu Gute kommen soll. Noch immer ist die Stellenbesetzung im ländlichen Raum eine große Herausforderung. Die größte Herausforderung jedoch stellt der weitere Ausbau des Ganztagsschulkonzepts dar. „In vielen Fällen sind weder in den Schulen vor Ort noch bei den Schulträgern die Ganztagsschulmodelle bzgl. Schulpflicht, Betreuungsprogramm etc. bekannt, warum diese noch zu wenig angenommen wird“, so Staatssekretär Beckmann. In Kürze wird sich der AfB mit Landeswissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf treffen, um Möglichkeiten der Verbindung von Wissenschaft und Bildung zu erörtern. Über das Gesprächsergebnis wird der AfB ebenso informieren.

Pressemitteilung SPD-AfB

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