Freunde des Thermalbades sind voller Tatendrang
Hans Diedenhofen bleibt Vorsitzender
Der Verein zeigte sich bestens aufgestellt bei der Jahreshauptversammlung
Bad Bodendorf. Es war eine bemerkenswerte Jahreshauptversammlung in ganz lockerer Atmosphäre, bei der der Tatendrang der Mitglieder deutlich wurde. Die Freunde des Thermalbades Sinzig Bad Bodendorf trafen sich im Kaminzimmer des MaraVilla zu ihrer diesjährigen Mitgliedertreff. Und der Besuch war gut, denn über 50 Mitglieder drängelten sich im Veranstaltungsraum.
„Mit Rat und Tat für unter Thermalfreibad“
„Mit Rat und Tat für unter Thermalfreibad“, so lautet das Motto des Vereins, dessen Entstehungsgeschichte auf das Jahr 2011 zurückgeht, als es um die Pächterfrage im Thermalbad heftige kommunalpolitische Auseinandersetzung gab. Dieses Vereinsmotto haben sich mittlerweile 362 Mitglieder des sehr schnell gewachsenen Vereins auf die Fahnen geschrieben. Bei der jetzigen Mitgliederversammlung wurde Initiator Hans Diedenhofen als erster Vorsitzender einstimmig bestätigt. Und die Freunde des Thermalbades sind voller Tatendrang.
Vorstandsposten wurden besetzt
Denn aus dem Gründungsvorstand standen etwa mit Guido Sper und Anjo Närdemann gleich mehrere aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Bei anderen Vereinen mag es in solchen Situationen betretenes Schweigen geben, bei den Freunden des Thermalbades gibt es da ein entschlossenes „Ich möchte das machen“. Unter der Versammlungsleitung von Udo Klüver wurden die weiteren Vorstandsposten wie folgt besetzt: Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Otto Kaczor gewählt, Kassierer bleibt Albert Strohe und als Geschäftsführerin fungiert Tanja Zudsewitz. Neue Beisitzer sind Bettina Schroeter, Bettina Gemein und Hermann Josef Balas.
Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes nannte Hans Diedenhofen Hunderte Arbeitsstunden, die die Vereinsmitglieder vor der Saisoneröffnung im Bad unter anderem bei der Renovierung der Umkleidekabinen geleistet hatten. 2500 Euro gingen an die Stadt als Unterstützung für die Sanierung des Kinderspielplatzes im Bad.
„Dank ist die netteste Form der Bitte“
„Dank ist die netteste Form der Bitte“, so überbrachte Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger in Gedichtform seiner Anerkennung für die Arbeit. Und ein dickes Dankeschön gab es auch von Schwimmbadpächter Frank Riffel, der gleichzeitig etwas die anstehenden Arbeiten für die kommende Badesaison 2014 skizzierte.
Seit Aschermittwoch laufen übrigens die unter dem Begriff „Frühjahrsputz“ stehenden Vorbereitungsarbeiten. Erneut werden Umkleidekabinen saniert, Fliesen ausgebessert und kleinere Anstreicherarbeiten vorgenommen. Finanziell stehen die Freunde des Thermalbades, deren Mitglieder nicht aus Sinzig und Bad Bodendorf, sondern auch aus Köln, Bonn und dem Ruhrgebiet kommen, blendend da. Albert Strohe konnte einen Kassenstand von fast 9.800 Euro vermelden. Aber das Geld ist auch schon fast verplant.
Denn nach der kommenden Badesaison werden im Bad größere Fliesenarbeiten fällig. Erste Kostenschätzungen gehen von rund 15.000 Euro aus. „Mindestens die Hälfte dieses Betrages wollen wir der Stadt Sinzig als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen“, nannte Hans Diedenhofen ein ganz konkretes Ziel. Und dies dürfte der vitale Verein auch mit einiger Selbstverständlichkeit erreichen.