Koblenz. Nach langer, langer Pause ging es endlich einmal wieder rund in der deutschen Downhill-Szene. Wegen der aktuellen Situation waren nur lizenzierte Sportler mit deutscher Staatsbürgerschaft am Start. Auch wenn das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigte, hinderte es die Fahrer nicht am Heizen. Es schüttete den kompletten Samstag sowie die folgende Nacht ununterbrochen. Erst zum Rennbeginn am Sonntagmittag klarte es auf und zum Glück blieb es von oben trocken. Eiskalt war es, die an der Strecke verweilenden Zuschauer, erstarrten zu Eissäulen.

Ausgetragen wurde die Deutsche Meisterschaft im Bikepark am Rennsteig. Die Strecke mit einer Länge von 1750 Metern und 250 Tiefenmetern ist eine eher flache Strecke. Der extrem schieferhaltige Boden war sehr matschig und rutschig, zudem waren die steilen Stellen mit glitschigen Wurzeln gespickt. Am Rennsonntag war die Strecke bereits ziemlich ausgefahren und ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem gab es aber auch mehrere Stellen, die sehr guten Grip zum Abziehen hatten. Wenn gar nichts mehr ging, entschied man sich für den Luftweg. Hierbei die Ideallinie zu finden, stellte eine weitere große Herausforderung dar.

Den ersten Gradmesser seines Leistungsstandes bekam Elias beim Seeding Run am Samstag zu spüren. In einer Zeit von 2:43:941 Minuten belegte er den 17. Platz. Damit stand fest, dass man auf diesem Kurs nichts geschenkt bekommt. Da geht doch noch mehr, nahm sich Elias vor. Gepackt vom Rennfieber und mit einer gehörigen Portion Adrenalin im Blut, ließ er es beim Finale richtig fliegen. Mit seiner Leistungssteigerung zum Vortag und der verbesserten Zeit auf 2:35:055 Minuten war er mehr als zufrieden.

Für seinen ersten Start in der neuen Altersklasse U 19 und der ersten Teilnahme bei einer Deutschen Meisterschaft, hätte es für Elias nicht besser laufen können. Elias hat die SIG Koblenz Racing ganz stark vertreten.