Fußball-Rheinlandliga – Saison 2016/17

Mülheim landet zwei Kantersiege

Mülheimer sind nach zwei Siegen wieder auf der Erfolgsspur in der Rheinlandliga

24.04.2017 - 08:23

Mülheim-Kärlich. Zwei Spiele, sechs Punkte, 11:2 Tore. Die SG Mülheim-Kärlich schafft pünktlich vor dem Pokalhit die Wende. Mit zwei deutlichen Siegen zeigt das Team, dass es am Sonntag beim Pokalspiel gegen den Regionalligisten aus Trier nichts unversucht lassen will, um auch hier für eine Überraschung zu sorgen.

SG Mülheim-Kärlich – SG Betzdorf 7:2 (2:2)

Diese Begegnung hätte mehr Zuschauer verdient gehabt. Gerade einmal siebzig Zuschauer erlebten neun Tore, zwei unterschiedliche Halbzeiten und am Ende einen 7:2-Erfolg der Gastgeber aus Mülheim. „Wir haben heute gezeigt, zu was wir an einem guten Tag fähig sind“, strahlte am Ende SG-Coach Patrick Wagner-Galda. Und er hatte Grund zum Strahlen, denn sechs Minuten vor der Pause hatte es noch nach der vierten Niederlage in Folge ausgesehen, denn da führten die Siegerländer durch Anil Berber (10.) und Kenny Scherreiks (28.) mit 2:0.

Doch mit dem 1:2 von Jonas Simek (39.) wurde eben die Wende eingeleitet. Als dann Christian Wiersch (43.) per Freistoß noch vor der Pause ausgleichen konnte, war die Partie wieder offen. Endgültig gedreht hatte Mülheim die Begegnung, nachdem Simek – nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff – zum zweiten Mal getroffen hatte. „Danach ließen meine Spieler die Köpfe hängen“, gab sich Betzdorfs Trainer Marco Weller zerknirscht. Unter anderem auch, weil noch weitere vier Treffer fallen sollten. Zweimal Wiersch (56., 74.) noch einmal Simek (70.) und Jonas Runkel (82.) schraubten das Ergebnis bis auf 7:2 und sorgten damit für einen zufriedenen Mülheimer Trainer.

SG Mülheim-Kärlich: Gorges, Wans, Aretz, Wiersch (78. Heyer), Simek, Lauer (46. Kaes), Kuhn, Wißfeld, Runkel, Dohmen (78. Bora), Scheu.

SpVgg Wirges – SG Mülheim-Kärlich 0:4 (0:2)

Jonas Simek (04., 80.) und Christian Wiersch (35.) waren auch im Duell bei der SpVgg Wirges erneut erfolgreich. Drei der Vier Treffer gingen beim 4:0-Erfolg der SG Mülheim-Kärlich auf das Konto der beiden Torjäger. Treffer Nummer vier besorgte Daniel Aretz (63.). Doch zu diesem Zeitpunkt agierten die Mülheimer nur noch mit halber Kraft. Spätestens zur Pause hatten die Gäste das Tempo zurückgeschraubt. Zu sehr schwirrte bereits das wichtige Pokalhalbfinale gegen Eintracht Trier durch die Köpfe der Spieler. So hatten die Hausherren sogar kurzzeitig noch Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, doch ließen sie sie ungenutzt. Aber dieser kurze Anflug einer Gegenwehr war spätestens mit dem dritten Treffer wieder verschwunden. „Es war ein sicherer Sieg meiner Mannschaft, der auch dank des frühen Treffers so deutlich ausfiel“, gab Patrick Wagner-Galda nach der Partie zu Protokoll.

SG Mülheim-Kärlich: Bolz, Wans, Aretz, Wiersch (46. Heyer), Simek, Kuhn (65. Dykewicz), Schneid, Wißfeld, Runkel, Dohmen, Scheu (78. Bora).


Vorschau:


„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ – Diese Phrase wird gerne genutzt, wenn ein Underdog, in diesem Fall die SG Mülheim-Kärlich, auf ein höherklassiges Team trifft. Zwar gewinnen am Ende dann doch meist die Favoriten aber ab und an gibt es sie dann doch, die Überraschung. Und genau diese machen diesen Wettbewerb ja so reizvoll. Beim Vergleich Rheinlandliga gegen Regionalliga sind die Vorzeichen auch klar gestrickt. Trier ist der Favorit schlechthin. Zwei Ligen Unterschied und mittlerweile auch in der Liga wieder auf Spur. Zwei Siege in Folge haben der Mannschaft, die in dieser Saison bereits zwei Trainer verschlissen hat, wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt gegeben. Mülheim hat aber auch wieder in die Spur gefunden und gewann die beiden letzten Punktspiele deutlich. Und da war eben noch das Thema Überraschung. Das hat die SG2000 in dieser Saison bereits einmal überzeugend dargestellt, als der Oberligist FSV Salmrohr mit einem hochverdienten 0:3 zurück in die tiefe Eifel geschickt wurde. Und genau das soll eben auch gegen Trier erfolgen, wobei wohl keiner mit einem so klaren Erfolg rechnet. Aber ein knappes 1:0 würde reichen und dann hätte erstmals seit 1970 wieder ein Mülheimer Team das Rheinlandpokalfinale erreicht.

TH

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