Stefan Ruthenbeck übernimmt den 1. FC Köln

Vom TuS Mayen in die Bundesliga

Vom TuS Mayen in die Bundesliga

Stefan Ruthenbeck aus der Zeit als er den TuS Mayen trainierte. Foto: Archiv

04.12.2017 - 09:22

Mayen. Die Nachricht verbreitete sich am frühen Sonntag Mittag wie ein Lauffeuer. Peter Stöger wurde in Köln von seinem Trainerposten in Köln freigestellt und als neuer Trainer wird nun Stefan Ruthenbeck vorerst bis zur Winterpause übernehmen. Während Ruthenbeck ansonsten nur Kennern der Fußball-Szene aus seiner Zeit in Fürth und Aalen in der zweiten Bundesliga bekannt sein dürfte, ist er in Mayen und Umgebung ein alter Bekannter. Denn Ruthenbeck begann seine Trainerkarriere beim TuS Mayen und war insgesamt elf Jahre als Spieler und Trainer für den TuS aktiv. Seine Zeit beim TuS begann im Jahr 1999 als Spieler in der Oberliga Südwest. Nach insgesamt fünf Spielzeiten als Spieler übernahm Ruthenbeck im Jahr 2004 zunächst als Spielertrainer den Trainerposten im Nettetal und blieb Cheftrainer bis zum Jahr 2010. Seine Zeit in Mayen war von vielen Erfolgen und Highlights geprägt. So konnte er bereits im Jahr 2004 Bundesligaluft schnuppern, als der TuS Mayen in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart spielte. Mit Spielern wie Philipp Lahm siegte Stuttgart damals mit 6:0 in Mayen. Bis heute war dies der letzte Auftritt des TuS im DFB Pokal.

Seinen Fußballlehrer machte Ruthenbeck während seiner Zeit beim TuS Mayen im Jahr 2010 in einem Jahrgang mit Markus Babbel, Thorsten Lieberknecht und Christian Ziege. Nach einer Station in Wirges schloss er sich zur Saison 2012/2013 dem VfR Aalen an. Zunächst als Trainer der U23, ehe Stefan Ruthenbeck im Jahr 2013 in den Profibereich aufstieg und die erste Mannschaft Aalens in der 2. Bundesliga betreute. Nach insgesamt zwei Jahren wurde er dort freigestellt und wechselte zur Saison 2015 zu der SpVgg Greuter Fürth. Am Ronhof blieb Ruthenbeck bis zum November 2016, als die Zusammenarbeit nach einer Niederlage in Dresden beendet wurde. Seine bisher letzte Station übte er seit Juli 2017 aus. Seitdem betreute Ruthenbeck die U19 des 1. FC Köln, bevor er nun zum Chefcoach der Domstädter benannt wurde.


Patrick Rölle: „Gute Wahl“


Dass man in Köln eine gute Wahl getroffen hat, weiß Ruthenbecks ehemaliger Mitspieler und Spieler Patrick Rölle: „Stefan ist ein absoluter Fachmann und ein akribischer Arbeiter. Er hat sowohl auf dem Platz als auch an der Linie immer alles gegeben. Zudem ist Köln sein absoluter Herzensverein und es ist toll, dass er diese Chance bekommen hat. Stefan ist ein toller Mensch, der als Trainer mit seinen Spielern immer den Austausch sucht, und eine Art Kumpeltyp ist. Das zeigt sich auch daran, dass er bis heute mit mir in Kontakt steht und auch immer mal für einen Rat zur Verfügung steht. Durch die Situation in Köln kann er eigentlich nur gewinnen, denn die Erwartungshaltung ist mit drei Punkten natürlich gering. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute und bin überzeugt, dass er es gut machen wird.“ Auch der Vorstandsvorsitzende des TuS Mayen Hans Molitor freut sich für Ruthenbeck: „Es ist schön zu sehen, dass ein ehemaliger Spieler und Trainer unseres Vereins es in die Bundesliga geschafft hat. Das ist ein tolles Resümee für den Verein. Natürlich ist die Situation in Köln nicht einfach aber ich bin davon überzeugt, dass Stefan mit ruhiger Hand gute Arbeit leisten wird, wie er es immer getan hat. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg und alles erdenklich Gute für diese neue Aufgabe.“

Auch Andre Marx der unter Stefan Ruthenbeck seine ersten Schritte im Seniorenbereich ging und mittlerweile selbst in der Regionalliga bei TuS Koblenz spielt, hofft, dass sein ehemaliger Trainer diese Chance nutzen kann. „Er war für mich zu diesem Zeitpunkt genau der richtige Trainer. Ruthenbeck hat die Spieler mit seiner Ehrlichkeit immer weitergebracht. Er hat ganz klar angesprochen, was ihm gefällt aber auch, dass was besser werden muss. Mit dem Angebot aus der Bundesliga hat er das große Los gezogen. Ich hoffe, dass er diese Chance nutzen kann und allen sein Können beweist. Dafür wünsche ich ihm beim FC nur das Beste und das er den Verein wieder in die Spur bringt.“ Dem schließt sich auch Johannes Grober an, der ebenfalls unter Ruthenbeck spielte und noch heute im Kontakt mit ihm steht. „Ruthenbeck hat mich super gefördert und zum Stammspieler in der Oberliga gemacht. Er hatte immer ein tolles Verhältnis zu seinen Spielern und ist ein absolut korrekter Mensch. Bis heute stehen wir in Kontakt und so wünsche ich ihm für diese Herausforderung ganz viel Erfolg.“

Die Aufgabe könnte für Stefan Ruthenbeck nicht spannender beginnen. Denn am Donnerstag steht bereits das letzte Spiel in der Europa-League- Gruppenphase bei Roter Stern Belgrad an, bevor am Wochenende das Bundesliga-Debüt gegen den SC Freiburg wartet. Ruthenbeck stehen also spannende und entscheidende Wochen bevor. Und so heißt es für Stefan Ruthenbeck vom Nettetal in die Bundesliga bis nach Europa. Bei diesem Unterfangen wünscht ihm sicherlich die ganze Region den größtmöglichen Erfolg auf der Bühne Bundesliga.

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