Trier. Am 29. Spieltag der Rheinlandliga gastierte der TuS Mayen beim FSV Trier-Tarforst. Nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen Mülheim-Kärlich wollten die Mayenern beim Gastspiel in Tarforst wieder drei Punkte einfahren. Und der TuS Mayen startete gut in diese Partie und war im ersten Durchgang das bessere Team. Für eine engagierte Anfangsphase belohnten sich die Mayener mit dem 0:1 durch Niklas Weis, der einen Foulelfmeter souverän verwandelte. Nach dem Führungstreffer benötigten die Gäste nur sieben Minuten, um die Führung weiter auszubauen. Pascal Steinmetz erhöhte nach gut dreißig Minuten auf 0:2. Dabei hätten die Mayener ihre Führung deutlich höher gestalten können, doch die Gäste vergaben gleich mehrfach auch hochkarätigste Torchancen. Auf der Gegenseite erwies sich Kevin Michel als sicherer Rückhalt und konnte gleich zwei Mal glänzend parieren. Folgerichtig ging es mit dem 0:2 in die Kabinen. „In der ersten Halbzeit haben wir eine starke Leistung gezeigt und hätten durchaus deutlich höher führen können,“ so der Mayener Coach Thomas Reuter. Nach dem Seitenwechsel verschlief der TuS Mayen jedoch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs und konnte zunächst nicht an die gute Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Dies nutzten die Hausherren aus und verkürzten durch Frank Chalve auf 1:2. Der FSV Trier-Tarforst drängte nach vorne auf den Ausgleich. Doch mit dem 1:3 stellte der TuS Mayen durch Joshua Marx den alten Abstand wieder her. Endgültig entschieden war das Spiel damit aber nicht. Nach einem Rückpass von Tim Schneider rutschte dem Mayener Keeper Kevin Michel der Ball unter dem Fuß durch und landete so zum 2:3 im Mayener Gehäuse. „Ich kann Kevin Michel da keinen Vorwurf machen. Er hat vorher super gehalten,“ so Trainer Reuter. Nach dem erneuten Anschlusstreffer mussten die Mayener noch einmal zittern, denn erneut dauerte das Spiel 97 Minuten. „Dieses Spiel war ein regelrechtes Deja-Vu. Wiederum wurden sieben Minuten nachgespielt. Was die Schiedsrichter da machen, ist mehr als grenzwertig,“ zeigte sich Reuter verständnislos. Doch die Mayener überstanden die sieben Minuten Nachspielzeit ohne Gegentor und gingen nach 97 Minuten als Sieger vom Platz.

TuS Mayen: Kevin Michel, Tim Schneider, Michael Daub, Eike Mund (46. Minute Joshua Marx), Christophe Bokumabi, Uwe Unterbörsch, Niklas Weis, Tim Krechel, Tobias Uhrmacher (66. Minute Matthias Tutas), Dennis Simon (84. Minute Marcel Löhr) und Pascal Steinmetz.

Vorschau: Am Samstag, 28. April empfängt der TuS Mayen die SG Badem. Anstoß ist um 16:30 Uhr im Mayener Nettetal. „SG Badem hat eine Negativserie und da zählt für uns nur ein Dreier. Wir werden das Spiel aber auch nutzen und rotieren,“ kündigt Trainer Thomas Reuter an.

Neben dem Sieg hat der TuS Mayen eine weitere gute Nachricht zu vermelden. Die Kaderplanung für die kommende Saison schreitet voran und so konnten die Mayener weitere Neuzugänge vermelden. Raphael Roenspies und Sebastian Fischer wechseln von der TuS Koblenz nach Mayen. Mit den zwei jungen Spielern verstärken die Mayener ihre Defensive. „Raphael ist Innenverteidiger und Sebastian Außenverteidiger. Damit reagieren wir natürlich auf die Abgänge. Mit Uwe Unterbörsch fällt ein Außenspieler weg, den es zu ersetzen gilt. Daneben suchen wir aber auch noch Spieler für die Offensive und das zentrale Mittelfeld, diesbezüglich gibt es Mitte der kommende Woche vielleicht bereits etwas Neues zu vermelden,“ so Reuter.