-Anzeige- Die Landesbühne freut sich darauf wieder voll durchzustarten
So viel Theater wie noch nie!
Ab sofort startet der Verkauf der Großen Abonnements
Neuwied. Die aktuelle Situation hat auch die Landesbühne Rheinland-Pfalz mit Sitz im Schlosstheater fest im Griff. Der Spielbetrieb ist zunächst bis zum 3. Mai ausgesetzt und auch alle Gastspiele sind abgesagt worden. Doch trotzdem blickt Intendant Lajos Wenzel positiv in die Zukunft „denn die vielen Rückmeldungen von der Stadt, den Politikern und natürlich unseren treuen Zuschauern haben uns wieder einmal gezeigt, wie sehr die Neuwieder ihr Theater lieben.“
Das Theater ist außerdem froh, dass der Stadtrat Neuwied beschlossen hat, der Bühne im Herbst das Heimathaus in Neuwied vergünstigt als zusätzliche Spielstätte zur Verfügung zu stellen. Hier werden nach Angaben der Bühne möglichst alle Abo-, Jugendabo-, und Kinderabo-Vorstellungen nachgeholt. Für alle Einzelkarten bittet das Theater darum, diese in einen Wertgutschein umzuwandeln. Dieser kann dann gegen eine beliebige Vorstellung bis Sommer 2022 eingetauscht werden. Ein entsprechendes Formular finden Sie auf www.schlosstheater.de.
Intendant Lajos Wenzel betont: „Sie können sich vielleicht vorstellen, wie schwer es unserem von einer privaten Stiftung getragenen Theater fällt, die derzeitige Situation zu meistern. Die fehlenden Einnahmen summieren sich rechnerisch bis zum Sommer auf 350.000 Euro. Keiner war so früh betroffen und keiner wird noch so lange geschlossen bleiben wir die Theater“. Dass Wenzel dennoch so optimistisch ist, liegt an den vielen positiven Signalen und guten Gesprächen auf allen politischen Ebenen. „Das Land wird seine einzige Landesbühne und die Stadt seinen Leuchtturm Schlosstheater nicht fallen lassen. Das ist sicher und dafür sind wir dankbar! Auch die vielen Spenden und Unterstützungszusagen, die uns schon erreicht haben, helfen uns sehr. Wir planen mit Hochdruck unserem neuen Spielplan. Und auf den kann man sich wirklich freuen!“ so der Intendant.
Neues Premieren Abo und viele Zusatzvorstellungen
Ab sofort startet der Verkauf der Großen Abonnements im Schlosstheater. Und dort gibt es zwei brandneue Optionen: Interessierte Neuwieder haben die Möglichkeit, zukünftig keine Premiere mehr zu verpassen, indem sie sich für das neuaufgelegte Premierenabo entscheiden. Intendant Lajos Wenzel möchte damit „dafür sorgen, dass der Start jeder Inszenierung mit den Zuschauern und Darstellern gemeinsam richtig gefeiert wird.“ Nach jeder Premiere gibt es deshalb eine kleine Feier im Foyer – mit einem Glas Sekt und einer Premierensuppe. Außerdem gibt es mit dieser Spielzeit ein zweites Sonntag Nachmittag Abo, dass immer um 15.30 Uhr startet. Eine weitere Neuerung ist die Uhrzeit: Alle Abendveranstaltung werden mit Beginn der Spielzeit 2020/2021 um 19.30 Uhr beginnen.
Für jeden ist etwas dabei
Die diesjährigen Abo Stücke können sich sehen lassen, von ernst bis heiter ist für Zuschauer jeden Alters etwas dabei.
Am Samstag, 29. August 2020 feiert Wenzel den Spielzeit-Auftakt mit der Eröffnungspremiere „Willkommen bei den Hartmanns“. Die turbulente Komödie zur Willkommenskultur war ein Kinohit und ist nun auch auf der Bühne des Schlosstheaters zu sehen. Danach folgt der Erfolgsroman von Robert Seethaler „Der Trafikant“, der sich um den berühmten Sigmund Freund, gespielt von Fernsehlegende Max Schautzer, dreht und von einer besonderen Freundschaft in schwierigen Zeiten erzählt. Im November gibt es „Ich, Marilyn“ ein Wiedersehen mit der berühmt berüchtigten Hollywood-Diva, die in die Welt zog, um geliebt zu werden.
In der französischen Komödie „Monsieur Pierre geht online“ sorgen die Möglichkeiten des Internets für viel Verwirrung und neuen Schwung bei einem alten, griesgrämigen Witwer.
Einen besonderen Klassiker gibt es im Dezember und zu Silvester: „Loriot, Dramatische Werke“ zeigt die berühmtesten Szenen von Vicco von Bülow in herausragender Besetzung.
Darauf folgt ein brandaktuelles Schauspiel mit echter Starbesetzung. Ingolf Lück porträtiert in „Der Mann von Seite Eins“ einen sensationsgeilen Journalisten, der die Maschinerie der Fake-News voll auskostet.
Nach der Gesellschaftskomödie „Die Extrawurst“, bei der die bekannte Madeleine Niesche aus „Rote Rosen“ und „Lindenstraße“ mitspielt, freut sich Lajos Wenzel besonders auf ein Stück zu einem Jubiläum. Denn 2020 wäre „Sophie Scholl“ 100 Jahre alt geworden. Im packenden Theaterstück nach dem Kinofilm ist TV-Star Claude-Oliver Rudolph in der Rolle als Richter Freissler zu sehen. Zum Abschluss folgt die rührende Komödie „Die Tanzstunde“, die von der einem Autisten handelt, der tanzen lernen muss, obwohl ihm Berührungen unmöglich sind.
Eine neue Bühne für das Kinder- und Jugendtheater
Mit besonderem Stolz blicken der Intendant und die ganze Belegschaft auf die Eröffnung des „Jungen Schlosstheaters“. Im Seitenflügel des Neuwieder Schlosses wird es ab Sommer eine eigene Bühne für Kinder- und Jugendtheater geben. Mit einer ansteigenden Tribüne und insgesamt 95 Sitzen ist auf allen Plätzen beste Sicht garantiert. „Gerade in diesen Zeiten ein eigenes Kinder- und Jugendtheater zu eröffnen, ist ein tolles Signal“, sagt der Intendant. „Wir folgen damit der Nachfrage nach ganzjährigem Kinder- und Jugendtheater und werden in Zukunft auch unterwegs im ganzen Land Rheinland-Pfalz ganzjährig Theater für Junge Menschen anbieten.“
„Unser Weihnachtsstück 2020 zeigen wir im Schlosstheater und im Jungen Schlosstheater.“ freut sich der Intendant. In diesem Jahr steht ein echter Klassiker auf dem Programm: „Das Dschungelbuch“. Das Stück wird in beiden Kinderabonnements zu sehen sein.
Auf dem Spielplan stehen des KinderAbo 1, für alle ab drei Jahren steht außerdem das moderne Stück „Gelato“, das in einem echten Eiswagen stattfindet. Es folgt das Puppenstück „Jury und das Alpaka Lama Drama“, von und mit Boris Weber und Tammy Sperlich und das zum Schmunzeln und Nachdenken anregende Stück „Pettersson und Findus“.
Für Kinder ab sechs Jahren zeigt Wenzel im Kinder-Abo 2 das weltberühmte Buch „Der kleine Prinz“, Astrid Lindgrens Michel aus Lönneberga, die bildgewaltige Inszenierung „Agentur für Diebstahl“ und das Familienmusical nach den berühmten Kinderbüchern: „Conni - das Zirkusmusical“.
„Es ist ein richtig vollgepackter Spielplan, der durch die Vorstellungen aus dieser Spielzeit, die wir im Herbst nachholen, noch ergänzt wird“ so der Intendant. „So viel Theater gab es noch nie in Neuwied. Aber unsere Lust bald wieder Theater zu spielen, und die Lust unseres Publikums Theater zu sehen, war auch noch nie so groß!“
Pressemitteilung
Schlosstheater Neuwied