IHK-Schulpatenschaften

Unternehmen und Schulen intensivieren gemeinsam Berufsorientierung

13.11.2023 - 09:32

Neuwied. Das seit vielen Jahren bewährte Projekt „Schulpatenschaften“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz vernetzt Unternehmen und allgemeinbildende Schulen in der Region, um gemeinsam die Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler auszuweiten.

Um die regionale Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen weiter zu stärken, organisierten die beiden IHK-Regionalgeschäftsstellen in Altenkirchen und Neuwied einen digitalen Erfahrungsaustausch. Bis zum nächsten Jahr möchte die IHK Koblenz noch mehr Unternehmen und Schulen zusammenbringen. Denn Schulpatenschaften sind ein wichtiges Instrument, um junge Menschen beim Übergang von der Schule in eine Ausbildung zu unterstützen. „Angesichts rückläufiger Schülerzahlen, der immer größer werdenden Fach- und Arbeitskräftelücke sowie den vielfach auftretenden Schwierigkeiten beim Übergang in den Beruf, ist eine enge Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen für die Azubi-Gewinnung und Sicherung des Fachkräftebedarfs äußerst wichtig“, erklärt Kristina Kutting, Regionalgeschäftsführerin für die Landkreise Altenkirchen und Neuwied.

Schulpatenschaften bieten Schulen sowie Betrieben eine hervorragende Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und konkrete Schwerpunkte für die Zusammenarbeit festzulegen. Die gemeinsame Arbeit erfolgt auf Augenhöhe, wobei auf jeder Seite konkrete Ansprechpartner benannt werden. Bausteine der Zusammenarbeit können unter anderem die Unternehmensvorstellung in der Schule, ein gemeinsam gestalteter Unterricht, Betriebspraktika für SchülerInnen und Lehrende, Besichtigungen und Berufserkundungen im Betrieb, Informationsveranstaltungen oder Bewerbungstrainings sein. „Die Patenschaften ermöglichen es Schulen und Unternehmen, voneinander zu lernen und gemeinsam die Weichen für die berufliche Entwicklung der jungen Menschen zu stellen. Diese Form der Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten von unschätzbarem Wert. Wir freuen uns daher auf eine erfolgreiche Fortsetzung sowie Erweiterung dieses Projekts mit neuem Impuls im Jahr 2024 und darüber hinaus“, unterstreicht Kutting.

„Die Patenschaftsvereinbarungen mit regionalen Unternehmen sind für unsere Schule von großer Bedeutung. Sie ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Berufswelt und fördern ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Die Kooperationen vermitteln nicht nur Fachwissen, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen und fördern die Vernetzung zwischen Schule und Wirtschaft“, betont Dr. Patrick Ostermann, Schullaufbahnberater am Rhein-Wied-Gymnasium Neuwied.

„Für uns als Arbeitgeber sind Schulpatenschaften, gerade wie die mit der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte, eine sehr gute Plattform mit SchülerInnen aus der Region in Kontakt zu treten. Sie bieten den SchülerInnen sowie den Unternehmen die Möglichkeit, sich fernab von Bewerbungsgesprächen und Einstellungstest kennenzulernen“, hebt Nadine Zimmermann von der Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG aus Neuwied die Wichtigkeit der Schulpatenschaften hervor.

Im Landkreis Neuwied existieren derzeit etwa 20 Schulpatenschaften, während weitere acht Unternehmen konkretes Interesse bekundet haben, eine Schulpatenschaft einzugehen. Die IHK Koblenz arbeitet im Rahmen des Projekts eng mit den regionalen Arbeitskreisen Schulewirtschaft der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) zusammen, um Schulen und Betriebe im gesamten IHK-Bezirk bei der Gründung von Patenschaften zu unterstützen. Darüber hinaus organisiert die IHK jährlich einen Erfahrungsaustausch und begleitet gemeinsame Projekte durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Pressemitteilung der

IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied

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