Elternvertreter setzen Zeichen für den Erhalt kleiner Grundschulen im Land

Namedyer Initiative unterzeichnet Resolution in Lieg

Namedyer Initiative
unterzeichnet Resolution in Lieg

In Lieg trafen sich Vertreter der existenzbedrohten rheinland-pfälzischen Grundschulen. Foto: Christian Greiner

28.03.2017 - 16:00

Lieg. Viele Vertreter der existenzbedrohten rheinland-pfälzischen Grundschulen waren vor Kurzem der Einladung der Regionalelternbeiräte Rheinhessen-Pfalz, Koblenz und Trier gefolgt, um in Lieg (Kreis Cochem-Zell) eine gemeinsame Resolution als Zeichen an die Landesregierung zu unterzeichnen. Auch die Namedyer Initiative, vertreten durch Irene Fischer und Christian Greiner, nahm die einstündige Reise an die Mosel auf sich, um an der Versammlung teilzunehmen. Auffällig war allerdings, dass nicht alle betroffenen Schulen an der Veranstaltung teilnahmen, da sich laut Veranstalter bereits mehrere Schulen ihrem Schicksal gefügt hätten und nicht mehr um den Erhalt der Schule kämpfen wollten.


Resolution fordert, keine Dorfschulen zu schließen


Die in der dreistündigen Versammlung verabschiedete Resolution fordert die Landesregierung auf, keine Dorfschulen zu schließen, den Bildungsetat um 600 Millionen Euro zu erhöhen und das Schulgesetz zu ändern, damit Elternbeiräte und Kommunen ein stärkeres Mitspracherecht in Schulfragen haben.

Während die Namedyer Initiative die Forderung der Resolution zwar stützt, rechnet man aber nicht mit einer kurzfristigen Änderung des Schulgesetzes oder der Rücknahme der Leitlinien zur Überprüfung der Grundschulen.


Bemühungen in Namedy weit fortgeschritten


Die wichtigste Erkenntnis, die die Namedyer an diesem Abend machten, ist die Tatsache, dass ihre Bemühungen und Maßnahmen zum Erhalt ihrer Schule, im Vergleich zu mit anderen Orten, weit vorangeschritten und sehr umfänglich sind. Während andere Schulen erst in Erwägung ziehen, Unterschriften zu sammeln und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten zu suchen, hat die Namedyer Elternschaft dies bereits realisiert. Ebenfalls scheint es nicht selbstverständlich, dass sich Schulträger und Ortsgemeinden so einig sind wie in Andernach und an einem gemeinsamen Strang ziehen. Aus Sicht der Initiative geht Andernach diesbezüglich mit gutem Beispiel voran.


Eltern sollen an Konzept beteiligt werden


Fortan setzen sich die Namedyer Eltern in den kommenden Wochen dafür ein, dass sie von städtischer Seite an der Erstellung des Konzeptes zum Fortbestand des Namedyer Schulstandortes beteiligt werden, welches Mitte Mai fertiggestellt und an die entscheidende Instanz der Landesregierung übermittelt werden soll. Hierfür hat bereits Bürgermeister Peitz seine Teilnahme am nächsten runden Tisch zum Erhalt der Grundschule Namedy zugesagt und wird diesbezüglich Fragen der Eltern beantworten. Die nächste wichtige Veranstaltung ist aus Sicht der Eltern allerdings die Übergabe der gesammelten Unterschriften an den Leiter der Staatskanzlei, Clemens Hoch, am Montag, 3. April um 17 Uhr an der Grundschule Namedy.

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