Trotz des Regens nahmen etwa 50 Bürger an der Eröffnung des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach teil

An 7 Stellen knipsten Kinder das Licht an

Ein Fackelzug mit Christkind, Ortsbürgermeister und Wiedklang-Musiker ging zu den Attraktionen

05.12.2017 - 08:37

Waldbreitbach. Trotz des Regens zogen zur Eröffnung des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach etwa 50 Bürger mit Christkind, Ortsbürgermeister und der Musikvereinigung Wiedklang zu sieben Attraktionen, die noch bis 28. Januar zu bewundern sind.

Am Alten Kreuz erklärte Ortsbürgermeister Martin Lerbs zu Beginn das Fackelzugs: „Alle Jahre wieder haben wir auch wieder die Eröffnung des Weihnachtsdorfes und das seit vielen Jahrzehnten.“

Lerbs dankte Gewerbeverband und Touristikverband, die Hand in Hand mit der Gemeinde den Ort zu einem attraktiven Weihnachtsdorf gestalten. Dort sei, so Florian Fark, Leiter des Touristikverbandes, meist das Christkind Thalia Sieber anwesend und stehe Gästen für Fotos zur Verfügung.

Erste Station war die 8 Meter hohe Weihnachtspyramide, die laut Martin Lerbs nach Vorbildern aus dem Erzgebirge von einem einheimischen Schlosser hergestellt worden war. Die durfte ein Kind mit einem Schalter zum Drehen und Leuchten bringen, ebenso wie der Weihnachtsbaum neben den Geschenkpaketen.

Die Lichter der benachbarten Freiluftkrippe am Kirchberg knipsten Kinder ebenso an wie die von dem riesigen Adventskalender an einem Fachwerkhaus. Ein Kind meldete sich freiwillig, um auf die Leiter zu steigen und dort das erste Türchen in der unteren Reihe zu öffnen, schließlich war ja schon der 1. Dezember.

Nächste Station des Fackelzugs war der große Parkplatz, wo die Kinder bis drei zählten, damit in dem Waldhang oberhalb von Waldbreitbach die fast 4000 Lampen in Form des Sterns von Bethlehem angeschaltet wurden. „Die werden jedes Jahr von fleißigen Helfern installiert“, lobte der Ortsbürgermeister und weiter: „Man kann durch den Stern wandern und dort tolle Krippen sehen.“

Eine große Krippe gibt es auch in der Klosterkirche der Franziskanerinnen, die weltweit größte Naturwurzelkrippe ist wieder in der Waldbreitbacher Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ zu bestaunen.

Auf dem Parkplatz steht in einer großen Glasvitrine eine weitere Krippe, deren Licht die Kinder ebenfalls anknipsen durften. „Die Krippe ist bis auf Maria und den Verkündungsengel noch leer, wird aber in den nächsten Tagen und Wochen komplettiert“, versprach der Ortsbürgermeister. Hier stehen wertvolle handgeschnitzte Holzfiguren aus Oberammergau, die Krippenbauer Gustel Hertling organisiert hätte, erläuterte Martin Lerbs: „Auf diesem Parkplatz kommen die Gäste an und dies ist die erste Krippe, die sie im Weihnachtsdorf bestaunen können. Hier beginnt der Kleine Krippenweg über 2 km am Wiedufer entlang und durch den romantischen Ort Waldbreitbach. In den Schaufenstern der Geschäfte und in Privatgärten sind tolle Krippen zu bewundern“, betonte der Ortsbürgermeister.

Von der Straßenbrücke über die Wied sah die Gruppe auf den schwimmenden Adventskranz, der ebenfalls von Kindern per Fernbedienung eingeschaltet wurde. „Aufgrund des Hochwassers musste der Adventskranz am Ufer festgemacht werden“, erklärte der Ortsbürgermeister. Alle vier Kerzen hatte man aufgrund der kleinen Eröffnungsfeier eingeschaltet, jetzt brennt nur eine Kerze und dann mit fortschreitender Adventszeit die weiteren.

Flussaufwärts dann eine schwimmende Krippe, die in wechselnden Farben beleuchtet wird. Der Fackelzug endete im Museum an der alten Mühle, wo der Touristikverband Wiedtal zum Ausklang zu Glühwein und Döppekooche eingeladen hatte.

In diesem Jahr beteiligt sich Waldbreitbach am Wettbewerb „Best Christmas City“. Derzeit steht Waldbreitbach mit 370 Stimmen auf Platz 5 der schönsten deutschen Weihnachtsorte. Martin Lerbs rief dazu auf, im Internet unter bestchristmascity.de/waldbreitbach ein Votum abzugeben, damit Waldbreitbach den ersten Platz erringt.

Am 2. und 3. Adventwochenende (9. bis 10. Dezember und 16. bis 17. Dezember) findet der Christkindchen Markt statt, wo das Christkind Geschichten, Gedichte und kleine Geschenke dabei hat. Gleichzeitig gibt es im  Kolpinghaus den Selbermacher-Weihnachtsbasar.

Das Krippen- und Bibelmuseum von Krippenbaumeister Gustel Hertling mit mehr als 2400 Krippen aus aller Welt auf 800 Quadratmetern ist bis zum 28. Januar täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

HEP

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Flüchtiger Opel Corsa

Zeugenhinweise gesucht nach Verkehrsunfall auf der B 260

Lahnstein. Am 3. Mai ereignete sich auf der B 260 etwa 300 Meter vor dem Erreichen des Campingplatzes Runkel ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen. Gegen 18:20 Uhr wendete ein roter Opel Corsa Kleinwagen verbotswidrig auf der B 260 in Richtung Bad Ems, um über die parallel zur Fahrbahn befindlichen Schotter- bzw. Kiesfläche zurück nach Lahnstein zu fahren. Infolgedessen kam es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei sich dahinter befindlichen Fahrzeugen. mehr...

Unverantwortlich und leichtsinnig 

Erwachsene mit Kind an der Schnellfahrstrecke

Montabaur. Am Dienstagabend, 30. April, gegen 18:00 Uhr wurde der Bundespolizei gemeldet, dass sich drei Personen auf der Schnellfahrstrecke Köln - Frankfurt/Main in den Gleisen befinden und in den Langer-Issel-Tunnel (Nordportal) gehen würden. Bei den Personen soll es sich um zwei Erwachsene und ein Kind handeln.  mehr...

Regional+
 

Wechselseitige Körperverletzung im Straßenverkehr

Autofahrer gehen aufeinander los

Linz. Am Donnerstag, den 2. Mai gegen 20:25 Uhr, kam es in Linz zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen zwei Verkehrsteilnehmern. An einer Engstelle kamen sich zwei Pkw entgegen und konnten diese nicht gleichzeitig passieren. Da man sich nicht einig wurde, verließen beide ihre Fahrzeuge und gingen aufeinander los. Hierbei kam es zu gegenseitigenb Übergriffen indem der eine Verkehrsteilnehmer gewürgt und der andere einen Faustschlag ins Gesicht erhielt. mehr...

44-Jähriger nach Stichverletzung lebensgefährlich verletzt

Messerstecherei in Obdachlosenunterkunft

Mechernich. Am 1. Mai kam es gegen 22.10 Uhr in einer Obdachlosenunterkunft in Mechernich zu einem versuchten Tötungsdelikt zum Nachteil von einem 44-Jährigen. Bei einer privaten Grillveranstaltung verletzte ein 62-jähriger Bewohner der Unterkunft einen 44-jährigen Bewohner lebensgefährlich mit einem Messer im Bauchbereich. Der Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Geparkter Pkw in Bendorf beschädigt

Geparkter Pkw in Bendorf beschädigt

Bendorf. Im Zeitraum von Dienstagabend 30. April gegen 18:30 Uhr, bis Mittwochmorgen, wurde durch bisher unbekannte Täter, ein geparkter Pkw, in der Straße Hellenpfad, auf der Fahrerseite, beschädigt.... mehr...

Silberner BMW Mini erheblich beschädigt

Silberner BMW Mini erheblich beschädigt

Bad Marienberg. Am frühen Nachmittag des 3. Mai wurde ein auf dem REWE-Parkplatz in Bad Marienberg parkender silberner BMW Mini vermtl. durch ein anderes Fahrzeug beim Ein-, oder Ausparken auf der Beifahrerseite erheblich beschädigt. mehr...

Verfolgungsfahrt zwischen Polizei und E-“Moped“

Verfolgungsfahrt zwischen Polizei und E-“Moped“

Daaden-Herdorf. Am Freitag, den 3. Mai kam es in Weitefeld zur einer Verfolgungsfahrt zwischen der Polizei und einem E-“Moped“. Der 17-Jährige Fahrer fiel durch “Wheelies“ auf. Als die Beamten ihm Anhaltesignale gaben, flüchtete er durch ein Wohngebiet in den Wald. mehr...

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen... mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service