Pfarrei Altenahr feierte 850 Jahre Pfarrkirche Maria Verkündigung

Ein Fest für die ganze Gemeinde

27.06.2016 - 17:30

Altenahr. Auch wenn das Gotteshaus unterhalb der Burgruine Are um 1100 von den Grafen von Are nach der Errichtung der Burg Are gebaut wurde, so fand die Kirche ihre erste urkundliche Erwähnung exakt im Jahr 1166. Dies nahmen die Organisatoren von Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat zum Anlass, den Geburtstag“ 850 Jahre Pfarrkirche Maria Verkündigung“ in Altenahr mit einem Fest zu feiern. Zu diesem Anlass gab es eigens einen kunstvoll gedruckten Flyer, der die Pfarrkirche als Mittelpunkt der Pfarrei seit 850 Jahren herausstellte und vom „lebendigen Archiv“, wie ihn Pastor Axel Spiller in seinem Dank bezeichnete, dem Altenahrer Ignatz Görtz, bearbeitet worden war.


Eine besondere Predigt


Das Geburtstagsfest begann in der festlich geschmückten Pfarrkirche am Sonntagmorgen mit einem Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor Cäcilia Altenahr unter der Leitung von Markus Thielen. Vom Pfarrgemeinderat war es der Vorsitzende Mark Kreuzberg, der die Festgäste in der dreischiffigen Pfarrkirche begrüßte und sich bei allen Mitwirkenden bedankte. Die sonst übliche Predigt fiel diesmal ganz anders aus, die Organisatoren hatten Puzzlestücke in den Bänken ausgelegt, auf denen es mit „Was verbinde ich mit Kirche“ und „Wie ist meine Kirche“ zwei Themen gab, zu denen Pastor Spiller die Gläubigen ermutigte, sich schriftlich Gedanken zu machen und anschließend mit dem Nachbarn zu diskutieren. Die Puzzlestücke wurden später eingesammelt und an einer Säule am Eingang der Kirche angeheftet, um weiterhin die Kirchenbesucher mit den Gedanken und Wünschen zum Nachdenken und auch Diskutieren anzuregen.

Unter dem Leitwort „Lebendige Kirche“, die in „Lebendigen Steinen“ gelebt wird, waren es Gemeindemitglieder aus allen Bereichen – vom Kind bis zum Erwachsenen, Lektor, Messdiener, Gemeindereferentin, Pfarrgemeinderatsmitglied und Mitgliedern des Familiengottesdienstes –, die ihre persönlichen Fürbitten am Altar darbrachten. Nach dem feierlichen Auszug der Messdiener mit Pastor Axel Spiller begann dann das Geburtstagsfest rund um die Pfarrkirche.


Alte Tradition wird fortgeführt


Wie bei hohen kirchlichen Feiertagen üblich, hatten Stephan Knieps und Marius Mönch den Weg in den Glockenturm genommen, um mit den drei Glocken zu „dengeln“ und dabei die seit ewigem Gedenken feststehende Melodie zu läuten. Eine wahrhaft schwere Aufgabe, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, und die Altenahrer können stolz sein, zwei so junge Talente zu haben, die die alte Tradition fortführen.


Herzliche Glückwünsche


Den Auftakt zum Geburtstagsfest gab vor dem mit Fahnen geschmückten Pfarrhaus das Blasorchester Altenahr mit seinem Dirigenten Dieter Bergmann. Für die Zivilgemeinde war es der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr Achim Haag, der zum Geburtstag der Pfarrkirche die herzlichen Glückwünsche überbrachte und sich bei Pastor Spiller und allen engagierten Mitwirkenden bedankte. Vom Dekanat Ahr-Eifel war Dekanatsreferentin Andrea Kein-Groß nach Altenahr gekommen und rief auf, weiter Kirche zu sein. „Feiern sie gemeinsam, das macht Christentum aus, einen schönen Tag und eine schöne Feier“, so die Dekanatsreferentin. In gemütlicher Runde hatten alle Platz genommen und feierten so den ganzen Tag über Geburtstag. Damit der Kuchen am Nachmittag nicht ausging, hatten viele Hausfrauen gespendet, und während sich die Erwachsenen angeregt unterhielten, hatten die Erzieherinnen der Kindertagesstätte St. Josef das Unterhaltungsprogramm für die Kinder mit der Buttonmaschine, Gesichter schminken und Spielen aus dem Spielmobil übernommen. Da allen noch das schreckliche Hochwasser in Erinnerung war, wurde der Erlös des Geburtstagsfestes den vom Hochwasser geschädigten Mitbürgern in der Pfarrei gespendet. UM

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