24. Auflage vom Martinsmarkt in Löhndorf
Einzigartige Veranstaltung
Löhndorf.Die Atmosphäre war vertraut, aber die diesjährige, 24. Auflage des Martinsmarktes kam doch vollkommen anders daher. Seit der Premiere gilt der Markt als Veranstaltung mit einem ganz eigenen Charme und Besucherandrang am Montag. Diesmal galten die 2-G-Regeln mit Einlasskontrolle und Stempel auf die Hand für die Besucher. Der sonst hochgelobte Dreiklang auf dem Markt war ebenfalls durchbrochen. Denn Bürgerempfang und auch die sonst obligatorische Ausstellung im Obergeschoss der alten Schule mussten in diesem Jahr entfallen. Am Start aber in der Alten Schule die Brennholzversteigerung und die Prämierung des schönsten selbstgemachten Fackeln der Löhndorfer Pänz.
Löhndorf Ortsvorsteher Volker Holy erklärte die Situation und hoffte auf Normalität im nächsten Jahr, wenn der Martinsmarkt in Löhndorf sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Dennoch stellte der Löhndorfer Ortchef heraus: „Dieser Markt heute ist ein ganz wichtiger Schritt in die Normalität des Löhndorfer Dorflebens“. Ein wenig auf die Geschichte und des Marktes und seine Gründertage ging Friedhelm Münch ein. Der einstige Ortsvorsteher ist so etwas wie der Vater des Marktes und bis heute auch Chef des Planungskomitees. „Ein gut besuchter Markt am Montag das ist auch ein Stück Löhndorfer Indentidät“, so Münch. Der feierte just bei der Marktöffnung seinen 65. Geburtstag und natürlich gab es von den Besuchern auch ein kleines Ständchen. Die Grüße der Stadt überbrachte der Beigeordnete Hans-Werner Adams.
Natürlich sangen und spielten die Kindergartenkinder auch in dieser Ausnahmesituation das Martinslied. Für die kleinen Darsteller gab es in jedem Fall viel Beifall.
Apropos Normalität im Dorfleben am Wochenende veranstalteten die Junggesellen ihrer Herbstkirmes und auch ein Martinszug ging wieder in Löhndorf. Fester Bestandteil dabei eine Disco-Veranstaltung des JGV im Schützenhaus am Freitag und natürlich das legendäre Schürreskarr-Rennen am Sonntag. Schnellstens Team waren dabei Luca und Max Holy. Den Preis für die schönste Karre heimsten Moritz Koch und Michael Tietz ein, die als Weihnachtsmann und Co. KG unterwegs waren. Während Kirmes und Martinszug sozusagen dorfinterne Feste sind, entwickelt der Martinsmarkt in Löhndorf seit seinen ersten Auflagen auch eine enorme Anziehungskraft auf die Gesamtstadt Sinzig und sogar den gesamten Kreis Ahrweiler.
Der Markt präsentierte sich in einer in diesem Jahr etwas verkleinerten Form dennoch mit großem Angebot und großem Besucherandrang. Vor allen Dingen am Mittag und zum Feierabend knubbelte es sich auf dem Festplatz vor der „Alten Schule“.
Für die Löhndorfer selbst ist der Markt unter dem Motto: Probieren, kaufen und natürlich viele Schwätzchen halten längst ein Muss, lockt aber auch mehr und mehr Besucher von auswärts.
Beim Markt selbst war wieder alles im Angebot, was das Leben angenehm macht. Die Palette reichte über Backesbrot, Räucherfisch, Döppekuchen, Kaffee und Kuchen über Obst und Gemüse, Marmeladen, bis zu den bekannt guten Löhndorfer Obstweinen.
Der Martinsmarkt in Löhndorf bleibt trotz Coronaeinschränkungen eine einzigartige Veranstaltung. Und der Löhndorfer Dorfgemeinschaft werden wohl auch in Zukunft die Ideen nicht ausgehen. Und natürlich ist in Löhndorf die Hoffnung groß, im nächsten Jahr wieder ganz normal feiern zu können. Das Motto ergibt sich dabei sozusagen von selbst und sollte da heißen: „25 Jahre Martinsmarkt in Löhndorf“. BL