Maria Laach. Die „benediktinische Alternative“ zum Neujahrsempfang scheint anzukommen: Rund 65 Gäste versammelten sich in der Aula der Benediktinerabtei. Jährlich findet der Benediktsempfang an einem Samstag vor oder nach dem „Hochfest des Heimgangs des hl. Benedikt“ statt, einem für das Kloster wichtigen Festtag.

Der Prior-Administrator, Pater Andreas Werner OSB, begrüßte die Gäste in der Aula und betonte, dass Gastfreundschaft ein Geschenk für beide Seiten sei. „Wir wollen die Gäste beschenken und werden auch durch diese beschenkt. Die Gastfreundschaft ist für uns Benediktiner ein hohes und wichtiges Gut.“ In Zeiten, die im Wandel begriffen sind, so Pater Prior Andreas, sei es wichtig, zusammenzustehen und sich der Beziehungen und ihrer Grundlagen zu vergewissern.

Als Referentin konnte Dr. Annette Gerlach vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz gewonnen werden. Sie dachte, in Bezugnahme auf die historische Laacher Klosterbibliothek, über den Sinn einer Bibliothek und deren Zukunft in Zeiten von Medialisierung und Digitalisierung nach. Außerdem schlug sie eine Brücke zu Martin Luther, dem Reformationsgedenken und der kommenden Laacher Themenausstellung „Luther in Laach“, die am 26. Juni in der Klosterbibliothek eröffnet wird. „Wir spielen bewusst mit dem Titel, denn Luther war zwar nicht persönlich in Laach, ist dort aber doch seit Jahrhunderten gegenwärtig in den Büchern.“ Mehr wollte Gerlach aber nicht verraten, um die Spannung auf die kommende Ausstellung zu steigern.

Der Tenor Stefan Kliemt aus Koblenz und Pater Philipp am Klavier trugen Lieder von Ralph Vaughan Williams und eine Arie aus dem Messias von G.F. Händel vor. Nach dem Empfang war Zeit für die Begegnung und das Gespräch; diese rundeten den Nachmittag in Maria Laach ab.

Pressemitteilung der

Vereinigung der Benediktiner

zu Maria Laach e.V.