Verschönerungsverein Remagen feierte 150-jähriges Bestehen

Gratulationen und höchstes Lob

Aus den Händen des Kreisbeigeordneten Fritz Langenhorst gab es die Ehrenurkunde des Kreises Ahrweiler

05.05.2017 - 15:11

Remagen. Auf 150 Jahre engagierten Wirkens in der Stadt Remagen kann der Verschönerungsverein Remagen zurückblicken. Dies war für den Vorstand um den ersten Vorsitzenden Wolfgang Dahl, den zweiten Vorsitzenden Holger Smaritschnik, Geschäftsführer Rolf Lembke, Kassierer Bernhard Exner, Schriftführer Claus Dreesbach und die Beisitzer Willi Feldges, Klaus Kensbock, Alwin Krause, Heinz Langen, Margot Lembke, Harald Mittnacht, Margarete Pohl und Martin Tillmann Grund genug, das Jubiläum ausgiebig mit Mitgliedern und Ehrengästen zu feiern.

Gefeiert wurde am Freitag im wunderschön geschmückten Foyer der Rheinhalle. Und so wie der Verschönerungsverein anlässlich des Jubiläums viele Präsente als Dank für das große Engagement in Remagen entgegennehmen durfte, so machte der Vorstand auch den Gästen eine Freude, denn alle waren zu Imbiss und gut gekühlten Getränken eingeladen. Zusätzlich gab es noch für jeden Gast ein Los, denn der Vorstand sorgte mit einer großen Tombola für die Überraschung seiner Gäste.

Die herzliche Begrüßung übernahm der zweite Vorsitzende Holger Smaritschnik. Neben den vielen Mitgliedern begrüßte er vor allem erst einmal die Vorstandsmitglieder und ehemalige Vorstandsmitglieder, die sich über Jahrzehnte im Verein engagiert hatten. Der weitere Gruß galt dem „Duo Edelweiß“ mit Ebi Keiner und Peter Meurer, die den Jubiläumsabend musikalisch umrahmten, dem Koordinator Pastor Johannes Steffens, Bürgermeister Herbert Georgi, dem Kreisbeigeordneten Fritz Langenhorst, Ortsvorsteher Walter Köbbing, den Sängern des Männerchors Remagen, die im Laufe des Jubiläumsabends unter Hajo Braun noch einige Lieder zum Besten gaben, sowie Weinkönigin Lea Lüdenbach und ihren Weinprinzessinnen Hannah und Julia, die die Glücksfeen bei der Tombola spielten.


Große Verdienste um die Heimatstadt gewürdigt


Den Reigen der Grußworte und Gratulationen, die, da sie bereits in der herausragenden, 113 Seiten umfassenden Festschrift schriftlich fixiert sind, erfrischend kurz ausfielen, eröffnete Bürgermeister Herbert Georgi.

„Die Liebeserklärung habe ich euch bereits in der Festschrift gemacht“, schnunzelte der Stadtchef und ließ es sich aber nicht nehmen, das ganz besondere Verhältnis zwischen Stadt und Verschönerungsverein hervorzuheben. Bei den vielen schönen Dingen in Remagen, herrlichen Anlagen oder Neuanstrichen von sogenannten Möbeln im öffentlichen Raum, sei der Verschönerungsverein beteiligt.

Der Verein sei bekannt für die Akzente, die er in Remagen setze, wie für den Stadtpark und die vielen liebevollen kleinen Dinge, die man nicht in Gartenbaubetrieben oder Baumärkten bekomme. „Sie sind eine gewachsene Truppe, die von Harmonie und einem gewachsenen Grundkonsens getragen wird“, richtete Georgi lobende Worte an den Vorstand. Auch mit den städtischen Mitarbeitern pflegten die „Verschönerer“ ein sehr gutes Verhältnis. „Der Verschönerungsverein ist ein Aushängeschild für die Stadt Remagen“, schloss der Bürgermeister sein Grußwort.


Aus dem alten Friedhof wurde ein Stadtpark


Für Landrat Dr. Jürgen Pföhler sprach der Kreisbeigeordnete Fritz Langenhorst, der an das Gründungsjahr 1867 erinnerte. In diesem Jahr habe Alfred Nobel seine Erfindung, das Dynamit, patentieren lassen, Kaiser Franz und seine Kaiserin Sissi seien Königspaar von Ungarn geworden und der Verschönerungsverein habe als eine seiner ersten Aktionen Ruhebänke auf dem Viktoriaberg aufstellen lassen. Unzählige Projekte seien in den 150 Jahren des Bestehens gefolgt. Das letzte Großprojekt sei der Umbau des alten Friedhofs zum Stadtpark geworden. „Die Mitglieder des Verschönerungsvereins setzen sich seit 150 Jahren mit viel Herzblut und hohem persönlichen Einsatz für genau diese Dinge in ihrer Heimat Remagen ein. Dazu zählen beispielsweise Bepflanzungen der Blumenkübel an der Pfarr- und Apollinariskirche, Beschilderungen der Wanderwege, verschiedene Freischneideaktionen, Denkmalpflege sowie die Beteiligung am kreisweiten Dreck-weg-Tag. Die Umgestaltung des alten Friedhofs zum Stadtpark war sicher einer der größten Meilensteine in der Geschichte des Vereins. Heute können alle Beteiligten mit Recht stolz auf das bisher Erreichte blicken“, so Langenhorst. Entstanden sei ein zentraler Naherholungs- und Begegnungsort mit Kräutergarten, Barfußpfad, Boccia-Bahn und keltischem Baumhoroskop, der die Besucher zum Verweilen einlade. Im Namen des Landrats überreichte der Kreisbeigeordnete an den Vorstand die Ehrenurkunde des Kreises Ahrweiler und einen Umschlag.

An Ortsvorsteher Walter Köbbing, der sich herzlich für die gute Zusammenarbeit des Verschönerungsvereins mit dem Ortsbeirat bedankte, lag es, im Namen vieler Vereine und Institutionen aus allen Ortsteilen sowie der politischen Parteien dem Verschönerungsverein zu gratulieren. Für die Kirchengemeinde gratulierte Kooperator Pfarrer Johannes Steffens, der auch die Grüße von Pastor Frank Klupsch und der Pfarrgemeinderäte überbrachte. Dem Verein sprach er hohe Anerkennung für dessen wertvolle Tätigkeiten aus. Im Anschluss gratulierten noch einzelne Vereine, bevor der Verschönerungsverein und seine Gäste zum geselligen Teil übergingen.


Ausstellung und Diashow zur Vereinsgeschichte


Immer wieder beachtet wurden auch die großen Stelltafeln, auf denen das Wirken des Vereins in Wort und Bild zu sehen war. Gleichzeitig ließ Geschäftsführer Rolf Lembke eine Diashow laufen, bei der ebenfalls die Aktionen des Verschönerungsvereins zu sehen waren. Große Beachtung fanden aber auch die Festschriften, die im Vorfeld versendet worden waren und die am Festabend auslagen.

Bis in den späten Abend wurde das 150. Jubiläum des Verschönerungsvereins ausgiebig gefeiert. Ein herzliches Dankeschön des Vereins galt auch allen Inserenten der Festschrift und allen Förderern und Sponsoren, die durch ihre Freigebigkeit oder in sonstiger Weise zum Gelingen so mancher Aktion beigetragen haben.

Dank galt natürlich auch allen treuen Mitgliedern, die über Jahre durch ihren Beitrag die Vereinskasse am Leben erhalten hätten, sowie allen Aktiven und Helfern für die geleistete Arbeit, durch die der Name des Vereins erst einen Sinn mache. AB

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