Premiere des Familienstücks der Burgfestspiele Mayen auf der Genovevaburg

Hexe Hillary eröffnet Festspielzeit bei strahlendem Sonnenschein

05.06.2023 - 09:22

Mayen. Man konnte dem Intendanten der Mayener Burgfestspiele Alexander May die Vorfreude ansehen, als er auf der Bühne der Mayener Gevonvevaburg die Worte sprach, auf die die regionale Theaterszene gewartet hatten. „Die Burgfestspiele beginnen jetzt.“ rief May unter der Applaus des neugierigen Publikums auf den gut besetzten Rängen der Zuschauertribüne.

Auf der Bühne befand sich bereits Wülly Wühlmaus (Andreas Barth), der das Publikum mehr als einmal auf seine ruhmreiche Opernvergangenheit hinwies. Wenn man seinen Schilderungen glauben darf, dann war er sogar der Erfinder der Oper. Mit diesem profunden Wissen ausgestattet, war er natürlich der richtige Ansprechpartner für die Titelheldin Hexe Hillary (Rebekka Wurst), auf deren Dachboden der Hausgeist wohnt.

Die quirlige junge Hexe jedenfalls hat Karten für die Oper bekommen und soll dort mit „Mama, Papa, Oma und Opa du Onkel und Tante“ hingehen und kennt natürlich alle Vorbehalte, die es gegen einen Opernbesuch so gibt.

Um diesen Vorurteilen auf den Grund zu gehen, zaubert sie die bekannte Sängerin Maria Bellacanta (Kora Pavelic) auf die Bühne und ist von deren Gesang, vom ersten Augenblick (oder besser gesagt Ton) an fasziniert.

Ähnlich fasziniert wie die Kinder im Publikum, die dem Spiel auf der Bühne gebannt folgen. Hexe Hillary verabschiedet sich nach und nach von jedem ihrer Vorbehalte und erliegt Zauber der Musik bis die einstündige Vorstellung ihren Höhepunkt im Opernbesuch findet.

Für die große Burgbühne hat Regisseur Matthias Flake die Vorlage von Peter Lund überarbeitet und mit viel Musik versehen. Diese Umsetzung funktioniert gut, auch weil mit Kora Pavelic und Andreas Barth ausgebildete Opernsänger/innen ihr Können zeigen. Dazwischen die neugierige Hexe Hillary, die die Fäden der Handlung in den Händen hält. Immer wieder sucht Rebekka Wurst in dieser Rolle den Kontakt des Publikums und lässt dieses zwischenzeitlich als Chor agieren. Eine Aufforderung, der die großen und kleinen Gäste gerne nachkommen. Besonders komisch die Interaktion von Hexe Hillary mit Wülly Wühlmaus, der durch Fingerschnippen immer wieder „eingefroren“ wird, wenn er zu viel spricht, was schnell passieren kann.

Ziel dieses Stückes ist es neben guter Familienunterhaltung auch die Tür zur Oper für Kinder und Jugendliche (aber möglicherweise auch für Erwachsene) zu öffnen. Dieses Konzept dürfte am Premierentag bei strahlendem Sonnenschein aufgegangen sein, denn das Publikum war gefesselt von dem, was es auf der Burgbühne zu sehen gab. Entsprechend der Schlussapplaus für die Aktiven, zu denen neben den bisher genannten Protagonisten auch Akteure des Festspielchors gehören, welche die musikalischen Höhepunkte der Inszenierung abrunden. Hier teilen sich Annemarie Bilger, Svea Christ, Silke Eiberger, Mona Eltgen, Annegret Fussy, Micha Hoffmann, Sabine Keitsch, Peter Knoth, Marita Kreschel, Ute Mengen, Bärbel Moeller, Angela Mosen, Josef Runkel, Karin Schmitt, Dirk Springborn, Ulrike Springborn und Alexandra Wagner in wechselnder Besetzung die anstehenden Aufführungen.

In dieser Woche starten nun die traditionellen Schulaufführungen, aber auch an den nächsten Wochenenden verzaubert Hexe Hillary immer wieder die Mayener Genovevaburg. BLA

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