Freundschaftskreis Vallendar/Cercy-la Tour

Jahresprogramm mit Problemen

Traditionelle Veranstaltungen wurden annulliert

26.11.2020 - 14:38

Vallendar. Stark betroffen wurden Städte- und Länderpartnerschaften. Begegnungen mit den Freunden im Ausland waren nicht mehr möglich. Sie konnten durch den Einsatz von Medien nur notdürftig überbrückt werden.

Fast das ganze Programm des Freundschaftskreises Vallendar/Cercy-la Tour musste gestrichen werden. Alle Weinkäseseminare und Menü-Abende fielen aus. Die alljährliche Boule-Meisterschaft fand nicht statt. Traditionelle Veranstaltungen wie Martinsessen und Beaujolais-Primeur wurden ebenfalls annulliert. Es ist fraglich, ob im Dezember 2020 der Freundschaftskreis schon sein Programm für 2021 vorstellen kann.

Zwei weitere Höhepunkte im Jahr 2020, die Begegnung in Cercy-la-Tour (Mai) sowie die Herbstexkursion an die Côte d’Azur (September) wurden in das Jahr 2021 verschoben. Zur verschobenen Exkursion vom 19. September - 26. September 2021 sind zur Zeit wieder einige Plätze freigeworden. Anmeldungen sind jetzt schon möglich.

Nur die Schlemmerfahrt ins Elsass sowie das Grillfest zum Französischen Nationalfeiertag konnten erfolgreich durchgeführt werden.


Schlemmerfahrt ins Elsass


Um 9 Uhr am Morgen des 3. Augusts war es so weit: 29 frankophile Feinschmecker stiegen in den vertrauten roten Bus der Firma Waldforst, um während der nächsten drei Tage die elsässischen Spezialitäten des Spa-Hotels Müller in Niederbronn-les-Bains zu genießen. Selbstverständlich durften Kultur und Geschichte dabei nicht zu kurz kommen: bereits auf der Hinfahrt erfolgte ein erster Besuch im Musée Lalique, beheimatet in der kleinen Ortschaft Wingen-sur-Moder. Der Glaskünstler und Goldschmied René Lalique (1860 – 1945) entwarf in seiner frühen Karriere Schmuckstücke im Jugendstil, deren häufigsten Motive Blumen, Insekten (Libellen, Schmetterlinge) und graziöse weibliche Körper waren. Später produzierte er Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände wie Parfumflakons, Vasen oder Beleuchtungskörper, alle von einer hinreißenden Eleganz.

Bedauerlicherweise fiel die nächste Besichtigung, die des malerischen kleinen Städtchens Oberbronn, dem Regen zum Opfer, der immer stärker wurde, bis die Gruppe schließlich ihr Ziel in Niederbronn in einem wahren Wolkenbruch erreichte, was jedoch der guten Stimmung nichts anhaben konnte. Ein besonders wohlschmeckendes Abendessen entschädigte alle Teilnehmer restlos für den nassen Empfang.

Der zweite Tag war ganz der Erkundung von Niederbronn selbst gewidmet. Zuerst fuhr man im Bus zum Deutschen Soldatenfriedhof, wo über 15.000 Gefallene aus der Umgebung auf diesem 1961 - 66 neu entstandenen Friedhof umgebettet wurden. Ein Zentralregister mit Namen, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedaten (soweit bekannt) der Gefallenen ermöglicht das Auffinden einzelner Grabstätten.

Am anderen Ende der Stadt liegt die sogenannte keltische Quelle in einem kleinen Park am Ortsrand. Hier war jedoch leider keine Besichtigung möglich: die Quelle war trocken, und auf der Tür des Empfangsgebäudes stand der Hinweis: Wegen Corona geschlossen! Das blieb allerdings die einzige von der Pandemie verursachte Einschränkung, die die Gruppe betraf. Die weitere Besichtigung der Stadt, die jetzt nach freier Wahl erfolgte, verlief ungezwungen und problemlos; auch das Wetter spielte wieder mit. Die Sportlichen brachen auf zur Wasenburg und berichteten später von mittelalterlichen Ruinen, einem römischen Tempel und seltenen Pflanzen auf dem Weg. Die weniger Aktiven fanden einen lauschigen Platz in einem der vielen Cafés in der Ortsmitte, genossen ein Eis und bewunderten die überbordende Blütenpracht der überall kunstvoll angelegten Beete. Andere wiederum nutzten die Zeit, um das Hallenbad, Whirlpool oder Hammam des Hotels auszuprobieren.

Um 19.30 Uhr traf man sich wieder im Hotel, um einen besonderen Höhepunkt der Reise zu zelebrieren: das „Menu Gourmand“, das über fünf Gänge mit jeweils passendem Wein dazu eine regelrechte Verführung der Sinne darbot. Von dem „Médaillon de Foie gras en Brioche“ über dem „Filet de Dorade royale“, vom „Magret de Canard au Miel“ und dem „Noix de Veau aux Girolles“, bis zur „Panna Cotta aux Fruits rouges „und der „Profiterole au Chocolat“ war alles perfekt zubereitet und höchst dekorativ präsentiert.

Am nächsten Morgen hieß es dann Koffer packen und Antreten zum Gruppenfoto (selbstverständlich mit Mund/Nasen Schutz) auf der Treppe im Garten des Hotels. Aber auch der Heimweg hatte einen schönen Aufenthalt nahe der deutschen Grenze in der attraktiven Stadt Wissembourg, wo in der Mittagspause eine letzte Gelegenheit sich ergab, französische Küche zu probieren. Danach rollte der Bus weiter in Richtung Heimat und erreichte Vallendar pünktlich um 18 Uhr. Eine rundum gelungene Fahrt.

Pressemitteilung Freundschaftskreis Vallendar/Cercy-la Tour

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