Stadt Montabaur hat 220.000 Euro in den Neubau des Gebäudes investiert
Kiosk am Quendelberg erstrahlt in neuem Glanz
Gerd Frink und Thomas Becker eröffneten die Saison
Montabaur. Der Sommer kann kommen, der Quendelberg und seine Freizeitanlage sind gerüstet: Am Sonntag wurde der neue Kiosk offiziell und feierlich seiner Bestimmung übergeben. Voriges Jahr mussten die Erholungsuchenden noch auf Gastlichkeit und Bewirtung verzichten. Jetzt ist die kleine Gastronomie wieder da, samt ihren alten Betreibern, der Familie Franco Cichello. Das alte Haus war in die Jahre gekommen, Baujahr 1975, baufällig, zu klein und technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Es wurde abgerissen. Der architektonisch und funktional ansprechende Neubau war nicht ganz billig. 220.000 Euro hat die Stadt Montabaur als Bauherr, Besitzer und Eigentümer des Freizeitgeländes Quendelberg dafür in die Hand genommen. Die Besucher der Eröffnungsveranstaltung am Sonntag waren erkennbar der Meinung: Das hat sich gelohnt! Stadtbeigeordneter Gerd Frink stellte dem Publikum das Projekt und den Neubau vor. Er vertrat Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, die sich auf einer Dienstreise in Vietnam befand. Das neue Gebäude hat eine Grundfläche von 60 Quadratmetern. Es wurde in massiver Holzbauweise errichtet. Sämtliche tragenden und nicht tagenden Elemente bestehen aus Brettsperrholz. Frink: „Brettsperrholz wird aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt. Im Vergleich zu anderen massiven Bauweisen benötigt die Herstellung und Bearbeitung von Brettsperrholzelementen nur wenig Energie und trägt zur dauerhaften CO2-Speicherung und Minimierung des Treibhauseffektes bei. Am Ende seiner Nutzung kann Brettsperrholz stofflich komplett wiederverwertet werden.“ Kräftig mitgeholfen bei der Planung und dem Bau des neuen Quendelberg-Kiosks haben Michael Weidner von der Verbandsgemeinde-Verwaltung als Bauleiter und die Mitarbeiter des Bauhofs bei allen vorbereitenden und Nebenarbeiten. In dem Gebäude befinden sich neben dem Verkaufsraum eine Küche, ein Lagerraum und ein Personal-WC-/Umkleideraum. Außerdem gibt es Toilettenanlagen für die Gäste und eine behindertengerechte öffentliche Toilette.
Der Kiosk hat täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags ist Ruhetag
Der Kiosk hat ab sofort täglich geöffnet von 12 bis 18 Uhr, montags ist Ruhetag. Die Küche liefert selbst gemachten Kuchen und verschiedene Kaffees, Kakao und Kaltgetränke, es gibt Eis natürlich und auch Currywurst oder Bratwurst und Pommes frites und am Wochenende auch andere kleine warme Gerichte. Franco Cichello hatte auch schon mal eine Pizzeria in Montabaur und auch schon mal in Meudt. In der täglichen Arbeit kümmert sich – neben dem Pächter selbstverständlich – der Bürgerverein Montabaur um die schöne Anlage im Herzen der Stadt. 2004 hat der Verein die Patenschaft über das Freizeitgelände übernommen und dafür die Arbeitsgruppe Quendelberg gegründet. Sie kümmert sich um den Bestand und die konzeptionelle Weiterentwicklung des Geländes. Dazu gehört auch, was kein geringer Aufwand ist, immer wieder vor Ort nach dem Rechten zu sehen. Einige der Spielgeräte hat der Bürgerverein sogar aus eigenen Mitteln selbst angeschafft. Manchmal hat man der Stadt auch Anregungen zur Anschaffung von Spiel- oder Sportmöglichkeiten gegeben und die Anschaffung dann begleitet. Das jüngste Beispiel dafür ist die schöne moderne Minigolf-Anlage, die 2016 eingeweiht wurde. Die Arbeit des Bürgervereins und sein Engagement stellte bei der Eröffnungsfeier für den Kiosk Bürgervereinsvorsitzender Thomas Becker vor. Frank Buchstäber leitet die Arbeitsgruppe Quendelberg, Monika Decker ist Geschäftsführerin des Bürgervereins. Die Arbeitsgruppe arbeitet eng mit dem Bauhof zusammen, für dessen tatkräftige Unterstützung sich Thomas Becker noch einmal in aller Öffentlichkeit bedankte. Bei Veranstaltungen gehören das Haus der Jugend und viele der Montabaurer Vereine zu den Partnern. Zum Beispiel konnten Stadt und Bürgerverein bei der Eröffnungsfeier auf die musikalische Unterstützung durch den Musikverein Horressen zählen. Die Arbeitsgruppe ist auch der direkte Ansprechpartner für den Kiosk-Pächter. Zur Arbeitsgruppe gehören noch: Adolf Becker-Flügel, Michael Flosdorf, Jürgen Jungmann, Karin Maas, Christian Meyer, Anne und Sören Sander, Claus Sturm, Uschi Sturm, Heidi und Rainer Weber sowie Ivan Sudac für das Haus der Jugend. Für die Kurzweil der Gäste bei der Eröffnungsfeier sorgte der Künstler Coolumbus (Ralph Giesa aus Marburg), der humorvoll zeigte, was man mit ein paar kleinen Bällen alles anstellen kann. Auf dem Minigolf-Platz konnte kostenlos gespielt werden.
Ausblick
Die nächsten „familienfreundlichen“ Termine des Bürgervereins sind am Sonntag, 27. Mai das Familienfest mit der Kreisjugendpflege und dem Haus der Jugend, am Sonntag, 10. Juni der Basar/Flohmarkt für Selbstanbieter und am Sonntag, 2. September der Familientag.