Maria Hasbach zeigt Gemälde-, Porzellan- und Seidenmalerei im Hohen Haus
Kunstwerke einer vielseitigen Künstlerin
Bad Hönningen. Eine besonders sehenswerte Ausstellung gibt es derzeit im Hohen Haus zu sehen. Hier sind zahlreiche Gemälde-, Porzellan- und Seidenmalereien von Maria Hasbach ausgestellt. Die 1922 in Treis an der Mosel geborene Künstlerin besticht durch ihre Abwechslung, Detailtreue und Präzision. Die Ausstellung, die am Sonntag deutlich mehr Besucher verdient gehabt hätte, so die Veranstalter, fällt durch die Vielseitigkeit der Techniken, Motive und Lebendigkeit aus dem Rahmen ähnlicher Präsentationen.
Das künstlerische Schaffen begann dabei nach dem Zweiten Weltkrieg, unter anderem gestaltete Maria Hasbach damals ihr Brautkleid selber.
Von 1955 bis 1970 war sie in den eigenen Kolonialwarenhandel sehr eingebunden. Und begann Mitte der 1970er Jahre mit ihrer zweiten Schaffensphase. Sie studierte Portraitmalerei, lernte autodidaktisch die Farb- und Motivlehre und besuchte 1987/88 die Sommerakademie in Trier.
Danach folgten erste Versuche in modernen Farbkompositionen und Collagen und sie begann die Seidenmalerei mit selbst imprägnierten und waschfest gearbeiteten Tüchern.
Neben ersten Ausstellungen gab es auch bald verschiedene private und kommunale Auftragsarbeiten. An der VHS Cochem war sie als Dozentin für Seiden- und Porzellanmalerei tätig und eine vorerst letzte Ausstellung gab es im Stiftsmuseum des St. Castor Domes in Karden.
Treue zur Mosel
In den Arbeiten von Maria Hasbach zeigt sich die starke Verbundenheit zu ihrer Heimat, der Mosel. Zudem setzt sie die verschiedenen Eindrücke ihrer vielen Reisen in ihre Arbeiten um. Ihrem Heimatort Treis ist sie bis heute treu geblieben. Zwar konnte die Künstlerin am Sonntag nicht selbst anwesend sein, dennoch ist sie dem Heimatverein durch ihre Tochter Margret Mertins verbunden, die sich hier engagiert. Diese bietet auch Führungen nach Vereinbarung an. Für eine Terminvereinbarung steht sie unter Tel. (0 26 35) 92 43 24 zur Verfügung. Zudem öffnet das Hohe Haus am 3. Juli von 14 bis 17 Uhr noch einmal seine Türen. Zu den Gästen am Sonntag zählten auch Weinkönigin Christina I. mit ihren Prinzessinnen und Familie sowie Stadtbürgermeister Guido Job und Tourismusleiter Detlef Odenkirchen.