43. Nussknackermarkt lockte Tausende nach Engers

Late-Night Shopping in Schloss Engers

04.12.2017 - 10:24

Engers. Um das Besondere herauszuheben, bekam der Nussknackermarkt im vergangenen Jahr längere Öffnungszeiten. Das hatte sich bewährt und so hieß es auch am letzten Samstag wieder „Late Night“ staunen und kaufen im barocken Schloss und in der rustikalen Schlossstraße. Das Besondere ist in Engers die Illumination des kurfürstlichen Jagd- und Lustschlosses und der alten Fachwerkhäuser. In rötliches Licht getaucht, bildeten die Gebäude eine romantische Kulisse, vor der sich allerhand abspielte. Die Schlossstraße und der Schlosshof, mit den zahlreichen Speisen- und Getränkeständen, war der Ort der Kommunikation. Hier trafen sich Freunde und Nachbarn, um sich bei einem Glas Glühwein oder Punsch auf die anstehende Adventszeit einzustimmen. Bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt waren die Heißgetränke im wahrsten Sinne des Wortes „heiß begehrt“. „Bei diesem Wetter schmecken Glühwein und Kinderpunsch doch am besten“, meinte Oberbürgermeister Jan Einig. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins und Orga-Chefs, Bernd Wolff, eröffnete Neuwieds erster Bürger den 43. Nussknackermarkt in Folge. Nur einmal drohte die Traditionsveranstaltung auszufallen. Doch es fanden sich eine Reihe Engerser, die dies nicht zulassen wollten. Jan Einig dankte den ehrenamtlichen Aktiven für deren großes Herzblut für den Nussknackermarkt. Immerhin ist die Veranstaltung ein Aushängeschild für die ganze Stadt Neuwied. Die Besucher kommen zum Teil von weit her. Von einer richtig guten Zusammenarbeit im Orga-Team, die konstruktiv kritisch ist und gleichsam Freude bereitet, berichtete Bernd Wolff. Er dankte aber auch den Sponsoren, dank deren Engagement der Nussknackermarkt auf die Beine gestellt wird. Sie helfen gemeinsam mit dem freiwilligen Obolus, die Standgebühren für die Aussteller auf einem erträglichen Niveau zu halten. Beim Bummel über den Nussknackermarkt wurden die Menschen von adventlicher Musik begleitet. Die Turmbläser aus Anhausen hatten Stellung im Schloss bezogen und schickten ihre Klänge in den Abend. Danach waren es die Blocker Musikanten, die für Stimmung sorgten. Immer wieder blieben die Menschen vor dem Orchester stehen und genossen die Töne aus den Blasinstrumenten. Nicht anders war es tags darauf, als der Musikverein Heimbach-Weis sein Repertoire zu Weihnachten zum Besten gab. Neben dem romantischen Flair hat der Nussknackermarkt am Wochenende ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ausspielen können. Die Heißgetränke sind nämlich nur eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Die andere besteht darin, sich im Schloss aufzuwärmen. Wer durch die großen Eingangstüren schritt, wurde von einem ganz anderen Zauber in Empfang genommen. Es strahlte in allen Räumen und Fluren und es roch nach feinem Gebäck und Lebkuchen. Nicht wenige Aussteller, setzten auf qualitativ hochwertiges Kunsthandwerk oder auch Schmuck. Traditionell ist das Schloss ein großer Anziehungspunkt und so mancher war dankbar, dass es auch hier bis spät in den Samstagabend ging.

Zu fortgeschrittener Stunde konnte man sich in aller Ruhe umgucken und die Eindrücke auf sich wirken lassen. Was das leibliche Wohl anbelangt, konnte das Orga-Team voll auf die örtlichen Vereine zählen. Säckeweise Kartoffeln hatte der Turnverein zu den beliebten Krebbelcher verarbeitet. Die Möhnen und die Prinzengarde versorgten die Besucher mit lecken Getränken und Waffeln. Weitere Karnevalisten, die Fußballjugend und die Schulen beteiligten sich ebenfalls aktiv am Nussknackermarkt. Pünktlich zum ersten Advent waren viele Besucher gekommen, um Dekorationen mit nach Haus zu nehmen. Das Angebot war riesig. Zahlreiche Kunsthandwerker boten Weihnachtsdekorationen für innen und außen und aus den unterschiedlichsten Materialen feil. Angefangen beim Adventskranz und Gesteck, über Krippen und Krippenfiguren bis hin zu von Hand bemalten, gläserne Christbaumkugeln. FF

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“

Hotel und Gäste spenden 2500 Bäume

Höhr-Grenzhausen. Wer im Hotel Heinz in Höhr-Grenzhausen auf eine Zimmerreinigung verzichtet, wird automatisch Baumpate oder Baumpatin bei den Westerwald-Kindern. Inzwischen sind schon 2500 Bäumchen gepflanzt, bei gut 200 Setzlingen hat ein Team um Hotel-Chefin Christina Heinz jetzt selbst Hand angelegt. mehr...

Verkehrsunfall auf der Halfter Straße in Eitorf - Alkohol und Drogen im Spiel

26-Jähriger nach Kollision mit geparktem LKW schwer verletzt

Eitorf. In der Nacht zu Sonntag (26. März) kam es zu einem Verkehrsunfall auf der Halfter Straße in Eitorf, bei dem ein 26-jähriger Eitorfer schwer verletzt wurde. Gegen 00:15 Uhr befuhr der 26-Jährige mit seinem Kleinkraftrad die Halfter Straße in Richtung Probacher Straße. Aus bislang unbekannten Gründen kollidierte er in Höhe der Ortschaft Halft mit einem am Fahrbahnrand geparkten Iveco-LKW. Durch den Zusammenstoß stürzte der junge Mann zu Boden und zog sich teils schwere Verletzungen zu. mehr...

Neun neue LKW-Fahrerinnen und -Fahrer

THW Montabaur hat ehrgeizige Mission abgeschlossen

Montabaur. Der THW Ortverband Montabaur hat eine ehrgeizige Mission erfolgreich abgeschlossen: Zusammen mit der Fahrschule Hübinger aus Montabaur konnten neun neue LKW-Fahrerinnen und -Fahrer an Bord geholt werden. Die qualifizierte Steigerung der LKW Fahrberechtigten war notwendig, um die Anzahl der Einsätze und dem vergrößertem LKW Fuhrpark des Ortsverbandes Rechnung zu tragen. mehr...

Jahreshauptversammlung der Showtanzgruppe "Mennijer Mädche"

Startschuss für die neue Trainingsrunde

Mendig. Auch wenn die Karnevalssession als Hauptsaison der Mennijer Mädche noch nicht lange her ist, stand am 22. März bereits ein wichtiger Termin an: Die Jahreshauptversammlung. Nach einer Stärkung mit leckerem Essen in der Vulkan Brauerei, ging es zum offiziellen Teil des Abends über. Dazu gehörte auch ein Rückblick auf die vergangene Session, die eine echte Achterbahnfahrt war. Der dazu vorgetragene... mehr...

 
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Kommentare
K. Schmidt:
Die Menschen im Tal (und übrigens auch die drumherum) brauchen keine "Signale", erst recht keine "wichtigen Signale". Sie brauchen Taten, echte Handlungen. Kampagnen, Konzepte, Leitbilder, Workshops, Blablabla... Das ist es, was die Politik seit anderthalb Jahren in Sachen Aufbau an "Signalen" sendet....
K. Schmidt:
Demnach wurde also nicht erwähnt, dass die Linke gerne mehr Ausgaben hätte, gleichzeitig aber keine Idee für die Einnahmeseite hat (bzw. nennt). Gut, dass das hiermit noch Erwähnung findet....
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...

Sehr gute Gesamtlösung für Altendorf-Ersdorf

Dr. Ulrich Paffenholz:
Danke für diese konstruktive Lösung im Sinne der Kinder und im Sinne des Dorffriedens. Und Blick aktuell ein Dank für diese sachliche Darstellung, abseits tendentiöser Berichtslancierung einiger weniger renitenter Bürger des Ortes. Zur Unterstützung des Projektes gab es zusätzlich private Spenden. Ein...
Service