Prunksitzung der KG Dattenberg im Bürgerhaus Dattenberg

„Rööpe“ außer Rand und Band

17.01.2018 - 09:02

Dattenberg. Dass die „Jecke im Rööpeland“ ordentlich feiern können, haben sie am Samstag überzeugend unter Beweis gestellt. Ein kunterbuntes Karnevalsspektakel hatte die KG Dattenberg 1936 e. V. für die närrischen Teilnehmer ihrer Prunksitzung im Dattenberger Bürgerhaus vorbereitet. Unter dem Motto: „Met decke Trumm un Tröt, Daddebersch Alaaf!“ erwartete die Jecken ein karnevalistischer Rundumschlag von Gardetänzen über Büttenreden bis hin zu einem Auftritt merkwürdig kleiner Männer aus dem „Rööpe Underground“.

Auch in diesem Jahr begleiteten die Tanzmäuse der KG Dattenberg den Sitzungspräsidenten Heinz Peter Schneider zusammen mit seinem 1. Vorsitzenden Patrick Wehrmeijer und den übrigen Elferräten zur Bühne und sorgten so direkt für einen ordentlichen, karnevalistischen Auftakt. Nach der Begrüßung von Publikum und Ehrengästen wie dem zahlreich erschienenen Linzer Elferrat, durften die zauberhaften Mini Rööpe unter ihrer Trainerin Daniela Kamper der Stimmung weiter einheizen. Dass sie bereits ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum feierten, sah man den Kleinen wirklich nicht an!

Nach einer kurzen Verschnaufpause waren dann auch schon wieder die Tanzmäuse zurück auf der Bühne. Spätestens bei ihrem mitreißenden Gardetanz war auch das allerletzte Eis gebrochen. Ihre Trainerinnen Anja Birrenbach und Britta Huhn haben mit der jungen Truppe eine phänomenale Choreographie erarbeitet.

Es folgte eine Dattenberger Tradition: die Büttenrede des „Protokolarius“. Mit seinem närrischen Jahresrückblick über „Daddeberjer Malheurchen“ hatte Willi Simon in seiner Paraderolle alle Lacher auf seiner Seite. Dem setzten die Jungs und Mädels der „Rheinlichter“ einen schwungvollen Auftritt entgegen. Die Showtanzformation aus Rheinbrohl bot eine tolle Mischung aus Hebefiguren und modernen Tanzelementen.

Da schlug „der Jeck vun de Kirchstroß“ alias Hubert Emunds doch wieder völlig andere Töne an. Er schwadronierte zum großen Amüsement seines Publikums munter über Urlaub in Rom, den Papst und die holde Weiblichkeit. Dagegen bot das „Funkencorps Blau-Gold“ aus Leubsdorf wieder richtig „was fürs Auge“: Unter Kommandant Alfons Schriek und Hauptmann Peter Schneider lief die ganze Garde zur Hochform auf.

Eine Form ganz anderer Art nahmen die Herren von „Rööpe Underground“ ein: Je zwei von ihnen bildeten einen tanzfreudigen Zwerg – und derer vier versuchten sich an verschiedensten Choreografien bis hin zum Pole-Dance. Koordinationsprobleme und absurdeste Bewegungsabläufe waren dabei vorprogrammiert und sorgten für schallendes Gelächter. In diese Fußstapfen traten voller Begeisterung „Botz un Bötzje“ alias Hans Dieter

Hahn-Möseler und Rainer Krewinkel - ihr irrwitziger Schlagabtausch witziger Pointen ließ die zuschauenden Narren aus dem Lachen nicht mehr heraus kommen.

Beruhigung für das Zwerchfell, dafür umso mehr zu tun für Augen und Ohren gab es danach mit dem Auftritt der Vettelschosser Kürassiere. Kommandant Udo Schmidt und sein 1. Vorsitzender Peter Kretzer hatten ihre Gardisten voll im Griff und sorgten für eine fantastische Show mit vielen

Hebefiguren und musikalischen Einlagen.

Zu fortgeschrittener Stunde wurde das Bürgerhaus endlich in royalen Glanz getaucht. Das „Funkenkorps Blau-Wiess Linz“ eskortierte seine Prinzessin Yvonne I. vom Renneberger Tal mit ihren Adjutanten Oliver Brockhaus und Thilo Henze zur Bühne. Mit Charme und Witz – sowie tatkräftiger Unterstützung aus dem Dattenberger Elferrat – begeisterte und bezauberte die karnevalistische Blaublütige den ganzen Saal. Sie sang und tanzte sich mit großem Talent in die Herzen der Narrengemeinde.

Einen krönenden Abschluss der anderen Art bot die Tanzgarde der Dattenberger KG. Ihre Trainerin Anne-Katrin Busch konnte zurecht stolz sein auf die jungen Frauen: selbst nach Mitternacht rissen sie die Jecken mit ihrer Energie von den Stühlen. Ihre begeisterte Darbietung war ein gelungener Höhepunkt eines brillanten Programms. Nach diesem gelungenen Abend war noch kaum jemandem danach, nach Hause zu gehen. Bis weit nach Mitternacht feierten und lachten die Dattenberger Jecken mit all ihren Gästen noch weiter.

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