Braubacher Hoffnungszeichen fördern die Arbeit der Tafel in Lahnstein und Braubach

Spende für die Tafel

Spende für die Tafel

Mit 1.000 Euro unterstützen die Braubacher Hoffnungszeichen die Arbeit der Tafel für Lahnstein und Braubach. Markus und Amal Fischer vom Vorstand des Vereins übergaben den symbolischen Spendenscheck an Alfred Waurig, Judith Weigmann und Alfred Landauer (v. l. n. r.). Foto: privat

03.02.2023 - 13:31

Lahnstein. Lebensmittel retten und Menschen helfen. Über 960 Tafeln haben nur diese eine Mission: Lebensmittel retten und armutsbetroffenen Menschen damit helfen. Die Tafeln sammeln Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und geben sie an Menschen weiter, die in Armut leben und sich daher keine ausgewogene Ernährung leisten können. Mit 60.000 Helferinnen und Helfern sind die Tafeln eine der größten Bewegungen in Deutschland. Pro Jahr retten sie rund 265.000 Tonnen Lebensmittel und geben sie an etwa zwei Millionen Menschen weiter.

Die Tafel Koblenz betreut mit ihren 230 Helferinnen und Helfern insgesamt sieben Ausgabestellen in und um Koblenz und helfen damit 5.000 Menschen mit täglich fünf Tonnen Lebensmitteln. Die Braubacher Hoffnungszeichen unterstützen nun die Arbeit der Tafel in Braubach und Lahnstein. Jeden Donnerstag werden in der Ausgabestelle in Lahnstein im katholischen Pfarrzentrum am Europaplatz Lebensmittelspenden an in Not geratene Menschen aus Lahnstein und Braubach ausgegeben. Amal und Markus Fischer vom Vorstand des gemeinnützigen Wohltätigkeitsvereins Braubacher Hoffnungszeichen e. V. konnten nun einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro übergeben.

Richard Landauer leitet die Ausgabestelle: „Die Tafel ist seit 20 Jahren in Lahnstein aktiv. Ich selbst bin seit acht Jahren dabei. Anfangs bin ich mit dem LKW von Supermarkt zu Supermarkt gefahren und habe Lebensmittel eingesammelt. Heute koordiniere ich die Arbeit als Leiter der Ausgabestelle. Woche für Woche kommen rund 60 Familien zu uns. Insgesamt versorgen wir von hier 120 Haushalte in den Stadtgebieten Lahnstein und Braubach. An den Ausgabetagen ist das ein echter Fulltime-Job“, berichtet Landauer.

An diesem Donnerstag wird er unterstützt von Judith Weigmann und einem Team Aktiver. Außerdem ist Alfred Waurig heute in Lahnstein dabei. Der ehemals selbstständige Dachdeckermeister im Ruhestand engagiert sich als stellvertretender Vorsitzender der Koblenzer Tafel. „Ohne Spenden könnten wir den Betrieb nicht aufrechterhalten. Es ist schon wie ein mittelständisches Unternehmen, das wir hier stemmen. Schon bevor die Spritpreise so dermaßen in die Höhe geschossen sind hatten wir mit unserem Kühlwagen-Fuhrpark jährlich Treibstoffkosten von rund 50.000 Euro.“ Die Tafel Koblenz ist dabei nicht nur als Ausgabestelle für Lebensmittel aktiv, sondern versorgt auch Flüchtlingsunterkünfte, das Bedürftigten-Restaurant Mampf oder örtliche Frauenhäuser und Obdachloseneinrichtungen mit Lebensmitteln.

„Die Arbeit der Tafeln in Deutschland ist ein wichtiger Baustein für die Versorgung bedürftiger Menschen in unserem Land. Gerade diejenigen, die sich nicht viel leisten können, bekommen hier viele gesunde Lebensmittel, die ihnen eine ausgewogene Ernährung ermöglichen. Und ganz nebenbei helfen die Tafeln so mit, dass wertvolle und noch genießbare Lebensmittel nicht einfach auf dem Müll landen“, würdigen Amal und Markus Fischer die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch großem persönlichen Einsatz hier geholfen wird. Dafür gebührt allen Aktiven großes Lob und Anerkennung.“

Der gemeinnützige Wohltätigkeitsverein Braubacher Hoffnungszeichen e. V. wurde 2017 von Amal und Markus Fischer gegründet. Dort wo jemand in Not gerät, fördert der Verein Organisationen und Projekte vor Ort, um diese Not zu lindern und den Menschen wieder Mut, Zuversicht und neue Hoffnung zu schenken. Informationen zum Verein unter www.braubacherhoffnungszeichen.de. Spendenkonto Nassauische Sparkasse IBAN DE43 5105 0015 0656 2209 85.

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Kommentare
K. Schmidt:
Die Menschen im Tal (und übrigens auch die drumherum) brauchen keine "Signale", erst recht keine "wichtigen Signale". Sie brauchen Taten, echte Handlungen. Kampagnen, Konzepte, Leitbilder, Workshops, Blablabla... Das ist es, was die Politik seit anderthalb Jahren in Sachen Aufbau an "Signalen" sendet....
K. Schmidt:
Demnach wurde also nicht erwähnt, dass die Linke gerne mehr Ausgaben hätte, gleichzeitig aber keine Idee für die Einnahmeseite hat (bzw. nennt). Gut, dass das hiermit noch Erwähnung findet....
Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...

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