DRK Niederzissen zog Bilanz
Viele engagieren sich fü die gute Sache
Niederzissen. Eine hervorragende Einsatzleistung erbrachten die Aktiven des DRK- Ortsvereins im vergangenen Jahr. Stolze 11.274 Einsatzstunden haben die 36 Helferinnen, 30 Helfer, 5 Ärzte und 19 Jugendrotkreuzler des DRK-Ortsvereins Niederzissen im Jahre 2018 ehrenamtlich geleistet. Dies ging aus dem Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr hervor, den Bereitschaftsleiterin Christiane Roßmeier bei der letzten Jahreshauptversammlung des Ortsvereins vortrug.
Zuvor hatte Vorsitzender Klaus Schneider diese eröffnet und seine Freude über die gute Beteiligung zum Ausdruck gebracht, Er konnte neben den Aktiven, den Kreisgeschäftsführer Frank Trömel, die Landesbereitschaftsleiterin und Aktive des Ortsvereins, Sandra Raabe-Robe, die Ärzte Dr. Helmut Steinbach und Dr. Gerhard Wagner, den Ehrenvorsitzenden Willi Fuhrmann sowie den Ortsbürgermeister Rolf Hans und als Vertreter der Fördermitlieder und 1. Verbandbeigeordneten Richard Keuler begrüßen. In seinem Jahresrückblick, der anschaulich durch viele Fotos begleitet wurde, brachte Klaus Schneider die Ereignisse des vergangenen Jahres in Erinnerung. Schwerpunkte waren die Personal- und zeitintensiven Einsätze am Nürburgring. Er danke allen Aktiven und den zahlreichen Spendern aus der Bevölkerung für ihre Unterstützung, ohne die das Jahr nicht so erfolgreich hätte ablaufen können. In und am DRK-Heim wurden einige Renovierungsarbeiten durchgeführt und auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz beim Jahresausflug, beim Herings- und Döppekooche-Essen.
Mit Marvin Engel wurde ein neues Mitglied in die Bereitschaft aufgenommen Für langjährige aktive Mitgliedschaft wurden 13 Helferinnen und Helfer vom Kreisverband geehrt. Für 5 Jahre Cedrik Adam, der aus dem Jugendrotkreuze kam und ein sehr aktives Mitglied ist. Fünf Jahre ist auch Laura Graf dabei, sie kommt aus dem JRK, hat einen Sanitätskurs absolviert und ist beim Blutspendedienst meist dabei, obwohl sie in Ahrweiler wohnt. Zehn Jahre ist Benjamin Bauschke dabei.Er war lange Jahre JRK-Gruppenleiter, einige Jahre Kreis-JRK-Leiter, Erste-Hilfe-Ausbilder und Rettungs-Sanitäter. Stefan Reuter ist seit 15 Jahren aktives Mitglied, kommt auch aus dem JRK, ist mittlerweile Arzt in Ulm, unterstützt die Bereitschaft immer noch bei den Großeinsätzen. Ebenso aus dem Jugendrotkeuz kam Stefanie Jeub vor 20 Jahren. Sie ist Erste-Hilfe-Ausbilderin, wohnt aber mittlerweile in Trier.
Ehrungen für treue Dienste
20 Jahre ist auch Anne Wagner dabei, war langjährige Leiterin des Jugendrotkeuzes und jahrelang sehr erfolgreich aktiv. Seit letztem Jahr stolze Mama, hat sie jetzt eine Auszeit genommen. 25 Jahre gehört Ute Graf dem Ortsverein Niederzissen an, wohnt inzwischen in Ahrweiler, ist aber immer noch als Helferin bei den Blutspendeterminen aktiv. Aktiv im DRK ist auch Christel Bell und das schon 35 Jahre lang. Viele Jahre war sie Leiterin des Blutspendedienstes und hat diese Funktion nach einigen Jahren Pause jetzt wieder inne. 35 Jahre ist Ilse Fuchs aktiv, lange Jahre war sie Leiterin der Sozialarbeit und somit im Vorstand tätig. Seit Jahren hilft sie beim Blutspenden und beim Döppekooche-Essen. Ein „Urgestein des DRK“ Sebastian Pollitt ist seit 40 Jahren mehr als aktiv, die meiste Zeit davon im Kreisverband Neuwied, nachdem er nach Wassenach umgezogen ist, im Ortsverein Niederzissen. Er hat fast alle Lehrgänge absolviert, die man sich beim DRK vorstellen kann und ist aufgrund seiner Erfahrung ein absoluter Gewinn für den Ortsverein, so der Vorsitzende. 40 Jahre ist Herbert Reuter im Niederzissener Ortsverein und gar nicht mehr wegzudenken. Er hat in dieser Zeit alle möglichen Lehrgänge und Ausbildungen mitgemacht. Bereits im Jahre 1984 wurde er stellvertretender Bereitschaftsleiter, bis er 2000 stellvertretender Vorsitzender wurde. Seit acht Jahren übt er das Amt des Schatzmeisters aus und verwaltet die Gelder des Ortsvereins vorbildlich. Lange Jahre war er als Gruppenführer der SEG Brohltal tätig. Bei vielend großen Einsätzen war und ist er dabei. Seine ruhige besonnene Art gilt als Vorbild für den Nachwuchs. Da er technisch und handwerklich geschickt ist, kann man ihn für alles im Verein brauchen. Zwei Mitglieder des Ortsvereins erhielten eine besondere Ehrung für 55 Jahre aktive Mitgliedschaft. Edeltraud Schneider und Heinz Schröder absolvierten 1963, ein Jahr nach der Gründung des Ortsvereins, einen Erste-Hilfe-Lehrgang, traten dem OV bei und blieben ihm bis heute treu. „Mit 55 aktiven Jahren gehören sie zum lebenden Inventar unseres Vereins und haben sich große Verdienste erworben“, so der Vorsitzende Klaus Schneider. Seine Mutter Edeltraud kann auf 27 Jahre Vorstandsarbeit zurückblicken. Sie war viele Jahre stellvertretende Bereitschaftsleiterin und 18 Jahr lang Beisitzerin. Jahrelang hat sie im Kreisauskunftsbüro des DRK-Kreisverbandes mitgearbeitet. Die Küche beim Blutspendetermin ist ohne sie schwer vorstellbar und bei den Vorbereitungen zum Döppekooche-Essen ist sie immer mit dabei. Heinz Schröder ist im DRK-Ortsverein seit 55 Jahren unverzichtbar, in dieser Zeit hat er großartige Dienste geleistet. Seine gestalterischen, ja künstlerischen Fähigkeiten und Ideen kamen und kommen dem Ortsvereine immer noch zu Gute. Einen großen Namen im gesamten Kreisgebiet hat er sich als Schmink- oder Mimenmeister gemac ht. Bei Übungen und Wettbewerben hat er unzählige „Verletzte“ so täuschend hergericht, dass selbst erfahrene Ersthelfer und gestandene Feuerwehrleute einen gehörigen Schreck bekamen, ehe sie helfen konnten. In der Presse wurde er gar als „Schockregiseur“ bezeichnet. Im Vorstand war er in mehreren Positionen tätig, so als Zeug- und Gerätewart, als stellv. Bereitschaftsleiter und 13 Jahre als stellv. Vorsitzender. Insgesamt war er 30 Jahre lang im Vorstand des Ortsvereins aktiv. Sein Rat ist nach wie vor gefragt und als „Süßigkeiten-Verteiler“ beim Blutspenden ist er bekannt und beliebt und eine große Hilfe. Der Vorsitzende dankte allen Geehrten und lud die seit über 40 und 55 Jahren Aktiven zu einem Essen ein. Aus dem Jahresbericht der Bereitschaftsleitung ging hervor, dass die Helferinnen und Helfer die meiste Zeit ihrer Aktivitäten, nämlich 2.162 Stunden bei 41 Einsätzen im Sanitätsdienst verbrachten bei vielfältigen Anlässen, unter Anderem bei Motorsportveranstaltungen auf dem Nürburgring, Rock am Ring, Sportveranstaltungen, Karnevalsumzüge, Reitjagden, Wallfahrten und einiges mehr. Die Aus- und Fortbildung der Helferinnen und Helfer wurde wieder mal großgeschrieben und schlug mit 669 Stunden zu Buche. Hinzu kamen SEG-Einsätze. Rettungsdienste, Blutspendetermine, Hilfstransporte und Technische Dienste um nur einiges aus dem breitgefächerten Aufgabenbereich des OV zu nennen. Der Vorsitzende lobte alle Aktiven für die gezeigte Einsatzbereitschaft und rief auf, sich auch im laufenden Jahr bei den nicht weniger werdenden Aufgaben zu engagieren. Er dankte besonders der Bereitschaftsleitung mit Markus Nerger, Sascha Zimmer, Christiane Roßmeier und Nicole Friedsam, die es auch im vergangenen Jahr geschafft haben, alle Einsätze zu organisieren und die Aktiven zu motivieren.
Jahresbericht
Den Jahresbericht des DRK-Nachwuchses trug Sophie Simon vor. Bei Gruppenstunden, EH-Ausbildung, Übung mit der Feuerwehr, Nikolausmarkt und Freizeitaktivitäten, um nur einiges zu nennen, wurden in 2018 von den 19 Mädchen und Jungen in 2 Gruppen mit ihren Leiterinnen und Leiter erstaunliche 2.354 Stunden geleistet. Herausragendes Ereignis war die Belegung des dritten Platzes beim Kreiswettbewerb. Der Vorsitzende bedankte sich bei ihr, Nicola Gilles und Marjan Andelic, die sich mit sehr viel Einsatz und Freude dafür einsetzen, dass der Verein keine Nachwuchssorgen hat. Auch die „älteren Semester“ waren nicht untätig, wie aus dem Jahresbericht der Leiterin der Seniorengymnastik-Gruppe, Ingrid Jeub, hervorging. Zur Zeit gibt es eine Gruppe mit 9 Mitgliedern im Alter von 80 bis 92 Jahren, die sich einmal wöchentlich zu insgesamt 40 Übungsstunden im DRK-Heim trafen. Aber auch die Geselligkeit kommt in dieser Gruppe nicht zu kurz, es gab ein Weihnachtsessen, Besuch in einer Eisdiele und viele Gespräche mit Austausch von Neuigkeiten. Im Seniorenheim „Villa Romantica“ hielt Ingrid Jeub 39 Übungsstunden mit insgesamt 480 Frauen und Männer. Der Vorsitzende bedankte sich bei Ingrid Jeub, die seit der Gründung vor 35 Jahren diese Gruppe erfolgreich leitet und betonte, dass weitere Teilnehmer in diesem Kreis herzlich willkommen sind.
Schatzmeister Herbert Reuter trug den Kassenbericht des abgelaufenen Geschäftsjahres vor, wobei er die einzelnen Einnahme- und Ausgabeposten näher erläuterte. Erfreulicherweise konnte das Jahr mit einem Überschuss abgeschlossen werden, was im Hinblick auf die in diesem Jahr notwendig gewordene Anschaffung eines Mannschaftstransportwagen sehr wichtig ist. Der eingeschlagene Sparkurs hat sich bewährt und soll auch für die nächsten Jahre weiter gefahren werden, denn das 2014 vom Kreisverband erworbene DRK-Heim ist noch nicht abbezahlt. Der Ortsverein verfügt aber immer noch über ein kleines finanzielles Polster, was auch notwendig ist, denn weitere Anschaffungen stehen an und das jetzt im Eigentum des Ortsvereins befindliche Gebäude bedarf weiterer Renovierungsarbeiten. Die Unterhaltung der mittlerweile fünf eigenen Fahrzeugen verschlingt einiges, weitere Ersatzbeschaffungen stehen in den nächsten Jahren an. Die Ansätze für den Haushaltsplan 2019 richten sich weitgehend nach denen des vergangenen Jahres und so wurde der vorgelegte Haushaltsplan von der Versammlung einstimmig verabschiedet.
Die Kassenführung wurde von Beate Lindener und Michael Friedsam geprüft. Sie bestätigten Herbert Reuter eine einwandfreie, übersichtliche Kassenführung, die im vergangenen Jahr mit 454 Buchungen besonders umfangreich war. Auf ihren Antrag hin wurde dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Der Vorsitzende dankte besonders dem langjährigen Schatzmeister für seine zeitintensive Arbeit und seinen Vorstandsmitgliedern für die problemlose und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der vorletzte Punkt der Hauptversammlung galt der Verabschiedung einer neuen Satzung für den Ortsverein. Vor einigen Jahren wurde durch den Landesverband des DRK eine neue Mustersatzung für die verschiedenen Gliederungen beschlossen. Die Ortsvereine sollen diese Mustersatzung übernehmen. In Niederzissen hat man sich dazu entschlossen, das jetzt zu tun, damit die neue Satzung bei den Wahlen im nächsten Jahr angewandt werden kann. Klaus Schneider stellte den vorgelegten Entwurf vor, der sich nur unwesentlich von der zur Zeit geltenden Satzung unterscheidet. Ohne weitere Diskussion wurde die neue Satzung beschlossen und tritt nach Genehmigung durch den Landes- und Kreisverband in Kraft. Unter Punkt Verschiedenes kamen die Gäste zu Wort. Der Kreisgeschäftsführer Frank Trömel fand das außergewöhnliche Engagement des Ortsvereins bemerkenswert, bedankten sich für die geleistete Einsatzstunden und die gute Zusammenarbeit und wünschten dem Verein weiterhin viel Erfolg. Bürgermeister Rolf Hans dankte dem Vorstand und den Aktiven für die enorme Arbeit, die im vergangenen Jahr geleistet wurde.
Verein ist hervorragend organisiert
Die hohe Beteiligung an der Hauptversammlung bezeichnete er als ungewöhnlich und einen solch ausführlichen Kassenbericht erlebe er selten. Der Verein sei hervorragend organisiert, jeder habe Aufgaben, die lobenswert erledigt würden, es sei eine hohe Qualität, die hier gleistet werde und auch die Jugendarbeit und die Kameradschafspflege sei vorbildlich, so der Gemeindechef.
Der Vorsitzen de gab dann noch dem Ehrenvorsitzenden Gelegenheit zu einem Grußwort. Willi Fuhrmann schloss sich den Dankesworten seine Vorredner an. Als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender habe er die gesamte Geschichte des DRK-Ortsvereins miterlebt und stellte fest, dass sich dieser kontinuierlich weiterentwickelt habe.Er lobte die große Gemeinschaft und die gute Zusammenarbeit über Generationen, denn die jüngsten Aktiven sind im JRK 5 Jahre und die Älteste inzwischen 85 Jahre alt, aber der Zusammenhalt ist vorbildlich und nur so kann ein Vereinsleben erfolgreich funktionieren. Sein besonderer Dank galt seinem Nachfolger Klaus Schneider, der den Verein als „Rotkreuzfamilie“ seit nunmehr 6 Jahren sehr erfolgreich führt, ihn seinerzeit als Vorsitzenden vorzuschlagen, sei eine ausgezeichnete Idee gewesen.
In seinem Schlusswort betonte Klaus Schneider, dass es ihm während der Vorbereitungen zu dieser Versammlung wieder bewusst geworden ist, wie abwechslungsreich und vielfältig der Verein doch ist. Die Arbeit wird von den unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlichen Begabungen geleistet. Es war wieder ein gutes Jahr für den Ortsverein, es wurde richtig viel geleistet .
Die Aufgaben werden nicht weniger und die Hilfe für den anderen Menschen steht an erster Stelle. Es wird immer schwieriger die Dienste zu besetzen, da es aufgrund der Vielzahl von anderen Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten nicht einfach ist, die Motivation der Helferinnen und Helfer hoch zu halten. Er dankte noch einmal Allen, die dazu beigetragen haben, die vielfältigen Aufgaben des vergangenen Jahres zu erfüllen und rief auf, auch in diesem Jahr bei der Bewältigung der Dienste mitzuhelfen und wünschte Allen dafür viel Spaß.