Fußball in der Verbandsgemeinde Montabaur - Saison 2018/19 - Aktuell
Alle Teams blieben punktlos
Nur Kosova Montabaur konnte nach seinem Viertelfinal-Sieg befreit feiern
Montabaur. Karneval und Fußball. Spiele an den rheinischen Feiertagen gelten nicht unbedingt als beliebt. Trotzdem setzte der FV Rheinland ausgerechnet hier den ersten Spieltag für das Sportjahr 2019 an. In vielen Fällen konnten sich die Clubs auf eine Spielverlegung einigen. Trotzdem mussten am Ende drei Mannschaften Karnevalssamstag ran und gingen unter dem Strich allesamt leer aus. Einzig Kosova Montabaur hatte Grund zur Freude. Der A-Ligist gewann sein Pokalspiel gegen die SG Puderbach, trotz eines 0:2-Rückstandes zur Pause, mit 3:2.
SG Andernach - Sportfreunde Eisbachtal 2:1 (1:1)
Andernach. Eigentlich war alles angerichtet für die Sportfreunde Eisbachtal. Das Karnevalswochenende sollte zu einer richtigen Feierorgie werden. Immerhin hatte der Verein mit seinen beiden Punktverlusten in Ellscheid dafür gesorgt, dass die Eisbären mit einem Sieg in Andernach die Tabellenführung der Rheinlandliga übernehmen konnten. Aber am Schluss feierten nur die Bäckerjungen, denn diese hatten mit ihrem 2:1-Erfolg für die Überraschung des 22. Spieltages gesorgt. Und unter dem Strich sogar verdient. Zwar hatten die Gäste insgesamt mehr Spielanteile vorzuweisen, aber überwiegend ohne Struktur im Spielaufbau. Andernach hielt kämpferisch dagegen und kam somit auch zum Erfolg. So gelang Burim Zeneli (18.) nach einem Eckball der Führungstreffer für die Bäckerjungen. Hier konnten aber die Gäste dann nochmals kontern. Zehn Minuten später war es Lukas Reitz, der wieder für den Gleichstand sorgte. So blieb vieles beim Alten. Auch nach der Pause das gleiche Bild. Eisbachtal zwar optisch überlegen; Andernach dafür jedoch wirkungsvoller. Nach je einem Pfostentreffer von Andreas Hundhammer (57. - Eisbachtal) und Kadir Mete Begen (84. - Andernach) war es Kim Kossmann, der den 2:1 Siegtreffer markierte. Der Abpraller von Ols Conrads Pfostentreffer war dem Mannschaftskapitän genau vor die Füße gefallen, sodass dieser locker einschieben konnte und so die drei wichtigen Punkte für die Hausherren im Kampf gegen den Abstieg sicherte.
Sportfreunde Eisbachtal: Erbse, Hasegawa (67. Müller), Kleinmann, Hundhammer, Reitz, Duchscherer, Tautz, Ernet, Parisi (62. Heibel), Meuer, Omotezako.
SpVgg Steinefrenz-Weroth - SG Arzbach 0:2 (0:1)
Weroth. Es bleibt alles beim Alten für die SpVgg Steinefrenz-Weroth. Auch beim siebzehnten Auftritt in der Bezirksliga Ost bleibt der Aufsteiger sieglos. Die Gäste aus dem Lahntal siegten am Ende dank einer disziplinierten Leistung verdient mit 2:0 und untermauerten damit ihren Anspruch auf die Meisterschaft.
„Es war eine zähe Nummer heute. Aber die Jungs haben das umgesetzt, was wir besprochen hatten, und haben sich somit diesen Dreier erarbeitet. Dass dieser Sieg verdient war, gestand am Ende dann auch Thorsten Hehl, Coach der Gastgeber ein: „Wir sind heute an einem abgeklärten Gegner gescheitert, der seine Möglichkeiten nutzen konnte“. Dies geschah erstmals nach 35 Minuten, als Benedikt Knopp halbrechts für den Führungstreffer der Gäste sorgte. Nach der Pause hatten die Gäste die Partie jederzeit im Griff, kamen auch zu einigen Möglichkeiten, mussten aber bis eine Viertelstunde vor Schluss warten, ehe die Entscheidung fiel. Hier war es erneut Knopp, der nach einem Schuss von Tolga Turan einen Abpraller zum zweiten Treffer einschob.
SpVgg Steinefrenz/Weroth: Weimer, Gallus, Bruch, Gloning, Bode, E. Hannappel (46. Silberzahn), Eidt (60. Bendel), Pörtner (76. Simon), Hosel, Görg, Krasniqi.
SG Niederroßbach - SG Arzbach 4:2 (2:0)
Niederroßbach. Mit leeren Händen standen nach neunzig Minuten auch die Kicker der SG Ahrbach in Niederroßbach auf dem Platz. Das ganze recht unglücklich, wie es am Ende Peter Olbrich formulierte: „Die glücklichere und effektivere Mannschaft hat gewonnen“, gab Ahrbachs Coach nach Spielende zu Protokoll. Dies gestand nach den neunzig Minuten auch sein Gegenüber Nihad Mujakic ein. „Wir hatten am Ende das nötige Glück auf unserer Seite. Insgesamt verlief die Partie auf Augenhöhe.“ Dabei schien die Partie nach gut 50 Minuten entschieden. Maximilian Stähler (28., 45.) und David Quandel (51.) hatten hier für eine sichere 3:0-Führung sorgen können. Doch die Gäste kämpften sich nochmals in die Partie zurück. Innerhalb von sechzig Sekunden hatten der eingewechselte Tim Kuhn und Niklas Wörsdörfer wieder für Spannung gesorgt und auf 3:2 verkürzt. Doch die Spannung hielt nicht lange an. Nach vier weiteren Minuten war es Dennis Besirovic, der per Foulelfmeter auf 4:2 erhöhte und somit die drei Punkte in Niederroßbach hielt.
SG Ahrbach/Heiligenroth/Girod: Weimer, Quirmbach, Laux, Trumm, Lemmerz, Höwer, Rausch (65. T. Kuhn), Frank, Bruch (73. Fein), Lenz, Wörsdörfer.
Kosova Montabaur - SG Puderbach 3:2 (0:2)
Stahlhofen. Der Traum in Montabaur lebt weiter. Nach dem 3:2 gegen die SG Puderbach erreichte das A-Klassenteam der Kosovaren im Kreispokal das Halbfinale. Dabei hatte es zur Pause nicht nach einem Erfolg der Gastgeber ausgesehen. Puderbach führte durch einen Doppelschlag von Nahsen Kesikci (11., 39.) und schien damit den Traum der Gastgeber frühzeitig zu beenden. Aber die Hausherren kämpften sich in die Partie zurück. Unter anderem auch weil Dennis Orentsis, nur vier Minuten nach dem Wechsel, bereits für den Anschlusstreffer gesorgt hatte. Nachdem dann Rilind Rama (57.) ausgeglichen hatte, war die Partie wieder offen. In der Schlussphase deutete dann alles auf eine Verlängerung hin. Hier war es nun aber Agim Xhaferi, der eine Minute vor dem regulären Ende den Siegtreffer markierte.
Kosova Montabaur: Begen, Ismajli, Aziri, Muriqi, Orentsis (93. Jusufi), Otto (55.), Xhaferi, Luma, Sadiki, Shala (66. Barut), Murici.
TH