Politik | 06.11.2023

SPD-Abgeordnete Rudolph und Baldy fordern wirksame Entlastungen vom Bahnlärm im Mittelrheintal

Alternativtrasse muss weiterhin Thema bleiben

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Baldy und Rudolph nahmen an der Sitzung des Beirates Leiseres Mittelrheintal in Braubach teil.  Quelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph / Martin Schlüter

Region. Das Thema Bahnlärm spielt im Mittelrheintal eine große Rolle. Vor allem der Güterverkehr belastet Anwohnerinnen und Anwohner immens. Aus Anlass der jüngsten Sitzung des Beirats Leiseres Mittelrheintal in Braubach erneuerten die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph (Wahlkreis Koblenz) und Daniel Baldy (Wahlkreis Mainz) ihre Forderung nach wirksamen Entlastungsmaßnahmen – gerade auch vor dem Hintergrund der im Sommer vorgelegten und vom Bundesverkehrsministerium beauftragten Machbarkeitsstudie, aus der hervorgeht, dass die untersuchten Alternativtrassen für den Güterverkehr derzeit wirtschaftlich nicht machbar sind. „Es kann nicht sein, dass die Belastungen für die Menschen im Tal aufgrund des zunehmenden Bahnverkehrs noch weiter steigen. Und es kann vor allem auch nicht sein, dass man wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger stellt“, sagen Rudolph und Baldy.

Für die beiden SPD-Abgeordneten ist das Thema Alternativtrasse daher noch nicht gestorben, wie sie am Rande der Beiratssitzung verdeutlichten. „Wir erwarten vom Bundesverkehrsministerium, dass es jetzt rasch und umfassend alle Alternativen prüft, durch die Belastungen gesenkt werden können. Und sollte das nicht im ausreichenden Maße möglich sein, dann muss man trotz fehlender Wirtschaftlichkeit weiter über die Alternativtrasse diskutieren“, erklären sie. Beide wollen daher weiter das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium und Minister Volker Wissing suchen, um ihre Position und die der Bürgerinnen und Bürger aus dem Mittelrheintal zu verdeutlichen.

Der Beirat Leiseres Mittelrheintal, der sich aus Bürgerinitiativen, Bundestagsabgeordneten der Region, Vertreterinnen und Vertretern des Bundesverkehrsministeriums, der zuständigen Landesministerien aus Hessen und Rheinland-Pfalz sowie der Deutschen Bahn zusammensetzt, ist für Rudolph und Baldy ein wirksames Instrument. „Der Dialog aller Beteiligten ist wichtig, um Vorschläge zu diskutieren und so gemeinsam an Lösungen für die Menschen in der Region zu arbeiten“, sagt Baldy.

In diesen Diskussionen geht es den Beteiligten nicht nur um die große und langfristige Lösung (Alternativtrasse), sondern auch um viele kleinere Lösungen, die den Menschen Entlastung bringen. So hatte Rudolph jüngst die von der Bahn für 2026 geplante Generalsanierung des Streckenkorridors Koblenz-Wiesbaden zum Thema gemacht. Vor diesem Hintergrund hatte Rudolph beim Bundesverkehrsministerium und bei der Bahn angefragt, ob der für 2024 geplante und mit Einschränkungen des Fahrplans einhergehende Bau von Lärmschutzwänden nicht im Rahmen der Generalsanierung 2026 stattfinden könnte, um die durch die Sanierung der Lahnhochbrücke (B42) angespannte Verkehrssituation im kommenden Jahr nicht noch weiter zu verschärfen.

„Ganz abgesehen davon darf diese Korridorsanierung nicht dazu führen, dass im Mittelrheintal weitere Kapazitäten für den Güterverkehr geschaffen werden und die Alternativtrasse dadurch noch unwahrscheinlicher wird“, so Rudolph und Baldy. Die Menschen im Mittelrheintal sind an ihrer Belastungsgrenze. Mehr geht nicht. Und von daher ist die Alternativtrasse für uns weiterhin die beste Alternative.“

Pressemitteilung

Dr. Thorsten Rudolph, MdB

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Baldy und Rudolph nahmen an der Sitzung des Beirates Leiseres Mittelrheintal in Braubach teil. Quelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph / Martin Schlüter

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Schulze Klima -Image
Stadt Linz
Anzeige KW 46
Stellenausschreibung Verkehrsabteilung
Stellenanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Empfohlene Artikel

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Rahmen des SPD-Regionalparteitags Rheinland stellte sich Thomas Meyer, Bad Neuenahr-Ahrweiler, dem überörtlichen Gremium als Landtagskandidat für den Wahlkreis 14 vor und betonte seine enge Verbundenheit mit den Menschen in seiner Heimat.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz

Tag der offenen Tür

Koblenz. Am Samstag, 6. Dezember 2025 lädt das Max-von-Laue-Gymnasium Viertklässler und ihre Eltern zum Tag der offenen Tür ein.

Weiterlesen

Club für Bildung und Freizeit e.V. in Koblenz

Naturerlebnisse bis Jahresende

Koblenz. Der Club für Bildung und Freizeit e.V. in Koblenz bietet bis zum Jahresende noch einige bemerkenswerte Wanderungen an.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag Imageanzeige
Mülltonnenreinigung
Imageanzeige
Generalappell
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Bad
Franz-Robert Herbst
Winter-Sale
PR-Anzeige Hr. Bönder
Anzeige Shopping-Genuss-Abend
Stellenanzeige Bürokaufmann/-frau
Skoda
Anzeige Nachhilfeunterricht
Shopping-Genuss-Abend in Bad Neuenahr-Ahrweiler am 20.11.25
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld