Neuwieder Jugendliche diskutieren über Klimaschutz

Erste Klimakonferenz des Jugendbeirats war ein voller Erfolg

Erste Klimakonferenz des Jugendbeirats war ein voller Erfolg

Die Jugendlichen folgten interessiert den Aasführungen des Wissenschaftlers Dr. Frank Hergert. Foto: Stadt Neuwied

28.01.2020 - 08:16

Neuwied. Auch in Neuwied beschäftigt das Thema Klimawandel die jüngere Generation. Das wurde bei der ersten Neuwieder Klimakonferenz deutlich, zu der der Jugendbeirat der Stadt Neuwied eingeladen hatte.

Dr. Frank Hergert, Professor an der Universität Koblenz-Landau, eröffnete die Veranstaltung mit grundlegenden Informationen. Hergert, Gründer der Koblenzer Ortsgruppe von „Scientists for Future“, setzt sich seit Längerem intensiv mit dem Klimawandel auseinander. Anhand einer anschaulichen Präsentation lieferte er in seinem Vortrag „Endliche Ressourcen – Exponentielles Wachstum?“ eine Fülle von Fakten und Beispielen. Die rund 40 sehr interessierten jungen Besucher stellten dem Experten hierzu zahlreiche Fragen, die deutlich werden ließen, wie stark sich die Neuwieder Jugend in ihrer Freizeit mit der aktuellen Klimathematik beschäftigt.

In einer weiteren Rede klärte die Jugendbeiratsvorsitzende Sonja Kowallek über kommunale Möglichkeiten des Klimaschutzes auf und erläuterte den Zweck der Klimakonferenz: Den Einfluss des Jugendbeirats auf kommunaler Ebene nutzen, um die Ideen der Jugendlichen für Neuwied in die politische Diskussion einzubringen. Während der anschließenden Mittagspause tauchten die Gäste bei einem regionalen und veganen Mittagessen von „Babo’s Suppen und mehr“ ins Gespräch über Klimaschutz ein. Anschließend beschäftigten sich die Jugendlichen in vier offenen Arbeitsgruppen mit den selbst gewählten Themen „Klimaschonende Verkehrsentwicklung“, „Vermeidung von Plastikmüll“, „Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit in Bezug auf Klimaschutz“ und „Grünflächen in Neuwied“. Zum Schluss wurden die Ergebnisse der Debatten aller Arbeitsgruppen präsentiert und im Plenum nochmals diskutiert und ergänzt.

Bei der Klimakonferenz kam eine große Fülle konkreter Ideen und Vorschläge zusammen, die der Jugendbeirat nun auswerten und in den neuen städtischen Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität einbringen will. Darin ist er mit zwei beratenden Mitgliedern vertreten. Die Jugendbeiratsmitglieder waren mit der erfolgreich verlaufenden Konferenz sehr zufrieden und freuten sich über das positive Feedback der engagierten jungen Gäste sowie über den Besuch einiger Kommunalpolitiker, die die erste Neuwieder Klimakonferenz interessiert verfolgten.

Alle Jugendlichen, die Interesse haben, in einer offenen Arbeitsgruppe weiter über Klimaschutz in Neuwied zu diskutieren, können über Instagram, Facebook oder per E-Mail an jugendbeirat-neuwied@gmx.de Kontakt mit dem Jugendbeirat aufnehmen oder sich auf den sozialen Netzwerken über die nächsten Termine informieren.

Pressemitteilung Stadt Neuwied

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07.02.2020 12:48 Uhr
Helmut Gelhardt

Zu !Wally Karl": Sie sollten sich besser in den einschlägigen,
seriösen Klimawissenschaftsportalen wie z.B. IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change - kundig machen als pseudowissenschaftlichen Instituten wie z.B. EIKE e.V. auf den klima- und umweltpolitischen Leim zu gehen. Die weltweite Klima- und Umweltwissenschaft geht nahezu absolut geschlossen von den Phänomenen und deren Ursachen aus, welche Sie mit nicht vorhandener Überzeugungskraft und rein interessengeleitet bestreiten.



04.02.2020 20:21 Uhr
Wally Karl

"Der absolut prioritäre Klima-, Umwelt-, Naturschutz wird den Takt vorgeben müssen (!), wenn der Planet, wenn WIR überleben wollen"
Die Menschheit hat es überhaupt nicht in der Hand den Planet Erde in seinem Verhalten, seiner Entwicklung oder gar seinem Klima positiv oder negativ zu beeinflussen. Die Erde ist bis heute immer noch in einem geologischen Prozess (siehe Vulkane) der die Menschheit überleben wird. Menschen wollen und sollen immer in einem gesunden Klima leben, aber den Menschen vorzugaukeln er könne dieses Klima dauerhaft bestimmen ist unredlich.



02.02.2020 16:59 Uhr
Helmut Gelhardt

Zu 'Wally Karl' ohne Mut zum Klarnamen: Die "wirtschaftlichen Notwendigkeiten einer Volkswirtschaft" werden atomisiert werden, wenn diese "wirtschaftlichen Notwendigkeiten" nicht kompatibel mit dem Klima-, Umwelt-, Naturschutz sind. Der absolut prioritäre Klima-, Umwelt-, Naturschutz wird den Takt vorgeben müssen (!), wenn der Planet, wenn WIR überleben wollen.Die Reihenfolge und Rangfolge ist NICHT zuerst wirtschaftliche Notwendigkeiten und dann Klima-, Umwelt-, Naturschutz, sondern genau umgekehrt! Die gesamtgesellschaftlichen Kosten des absolut prioritären Klima-, Umwelt-, Naturschutzes sind selbstverständlich und zwingend notwendig sozial gerecht und solidarisch zu finanzieren.Wie diese zwingende Notwendigkeit im real existierenden Neoliberalismus verwirklicht wird, ist nicht erkennbar! Wir müssen jetzt damit anfangen das gegenwärtige Wirtschaftssystem in ein ökologisches, sozial gerechtes, solidarisches, kooperatives, mindestens wirtschaftsdemokratisches System zu transformieren!



31.01.2020 22:36 Uhr
juergen mueller

Da stellt sich nur die Frage,WER überhaupt mit "Altvorderen" gemeint ist - die Politik bestimmt NICHT.Die Wahrheit ist doch nur,dass der Klimawandel/Klimaschutz seit JAHRZEHNTEN politisch/wirtschaftlich keine Beachtung gefunden hat,erst jetzt gerade durch die Jugend an einer Bedeutung gewonnen hat,sogar die wissentlich desinteressierte Politik in einem weiterhin verantwortungslosen,unzureichendem Maß,ohne jugendliche Erfahrung,aber mit Bauchgefühl,Instinkt u.offenen Augen.Zielführend - ein Fremdwort in der Politik.Es müsste doch jedem klar sein,dass der Punkt,an den wir mittlerweile gelangt sind,wir einzig u.alleine der Politik zu verdanken haben,die in ihrer Abhängigkeit von der Wirtschaft jede Verantwortung vermissen lässt.Das ist einzig u.alleine die Wahrheit,die auch noch zu verschleiern (wie seine Identität ebenso,wer nur unter einem Pseudonym schreibt) die gleiche Sicht u.Verantwortung vermissen lässt.Des Rätsels Lösung liegt in unserer Jugend u.nicht in der Politik.



31.01.2020 09:20 Uhr
Wally Karl

Es darf bemerkt werden, das die "Altvorderen" mit jahrzehntelanger Arbeit überhaupt erst die wirtschaftliche und gesellschaftliche Plattform geschaffen haben, die eine solche Konferenz möglich macht. Und es ist nur recht und billig, das die Jugendlichen ihren Beitrag leisten. Zur Wahrheit gehört aber auch, das die durch die Jugendlichen angesprochenen Themen in weiten Teilen seit Jahren Richtung Klimawandel korrigiert wurden. Die nun allenthalben eingetretene Tempo - Erhöhung des Themas, ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Notwendigkeiten einer Volkswirtschaft, ist nicht zielführend. Aber woher sollen Jugendliche über diese Erfahrung auch verfügen?



30.01.2020 17:33 Uhr
juergen mueller

Dem kann ich voll zustimmen, Herr Gelhardt. War auch nicht anders gemeint.



28.01.2020 16:45 Uhr
Helmut Gelhardt

Das ist bestes Engagement des Jugendbeirats Neuwied.
Daran können wir Altvorderen uns ganz, ganz dicke Scheiben
abschneiden!



28.01.2020 09:18 Uhr
juergen mueller

Ja, das ist wirklich interessant zu lesen. "Kommunalpoltiker verfolgten interessiert die erste Klimakonferenz des Neuwieder Jugendbeirates.Es wäre nicht verwunderlich,wenn diese belächelt würde,obwohl es dafür keinen Grund gibt.Diese Veranstaltung als vollen Erfolg zu bezeichnen hört sich hochtrabend an,bezieht sich dieser doch eher auf die rege Teilnahme der Jugend.Politik ist hier nur Beiwerk.Man fühlt sich halt fälschlicherweise zu seinem Erscheinen selbst verpflichtet,nicht um unbedingt daraus zu lernen,sondern ganz einfach nur,um seiner Selbstdarstellung gerecht zu werden.Man sagt ja Kleinvieh mache auch Mist u.das ist richtig,mehr positiven Mist als es die vermeintlich GROSSEN jemals auf die Reihe kriegen,die sich vier Tage auf Kosten anderer gut beköstigen lassen,Klimakonferenzdie Davoser Schneelandschaft u.Bergwelt genießen um dann wieder satt nach Hause zu fahren.Klimakonferenz Neuwied,große Worte für eine kleine aber effektive Veranstaltung.



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