Mitglieder des Denkmalvereins tagten im Schloss und wählten Karl-Friedrich Amendt zum Vorsitzenden

Wahl, Stadtjubiläum und Bürgerbefragung

25.01.2016 - 12:05

Sinzig. Mit Karl-Friedrich Amendt an der Spitze startet der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums Sinzig ins aktuelle Vereinsjahr. Damit wählte die Mitgliederversammlung im Schloss ihren bisherigen Vorsitzenden erneut ins Amt. Veränderungen im Vorstand gab es dennoch, da Schriftführer Franz Krämer und Beisitzer Thomas Jödicke kürzlich ihre Posten niedergelegt haben und Beisitzerin Sarah Kaspar-Brötz für das Jahr 2016 pausieren möchte. Die Aufgaben müssen also neu verteilt werden im Vorstand mit Museumsleiterin Agnes Menacher und Matthias Röcke als zweitem Vorsitzenden, Schatzmeister Gottfried Nonnast, Webmaster Dirk Meyer sowie den Beisitzern Peter Billig, Josef Erhardt, Hildegard Ginzler und Angelika Schneider.

Gesunde Finanzen legte Gottfried Nonnast dar. Sie ermöglichten es dem nach sieben Zugängen aktuell 132 Mitglieder starken Verein, auch 2015 das Museum zu fördern, dies durch die Anschaffung von Rollbannern für die Kriegsende-Ausstellung und die Restaurierung historischer Stühle und Kommoden. Ellen Collombon und Rolf Meyer bestätigten Nonnast eine sorgfältige Kassenführung. Beide wurden für die nächste Kassenprüfung wiedergewählt.


Turmgespräche und Exkursionen


Bot der Verein seinen Mitgliedern und Gästen im Vorjahr sieben Turmgespräche und vier Exkursionen, so stehen die beliebten Formate mit neuen Themen auch dieses Jahr wieder auf dem Programm. Den Anfang hat gerade erst der Historische Geograph Dr. Jürgen Haffke gemacht, als er Andreas Schmicklers faszinierende Luftbilder des Ahrtals von der Quelle bis zur Mündung spannend im Schloss erläuterte. Dort hatte auch die von Agnes Menacher mit Leonard Janta, Kurt Kleemann und Wolfgang Gückelhorn erarbeitete Kriegsende-Ausstellung ihren Ausgang genommen. Nach dem Sinziger Auftakt machte sie Station im Kreishaus, in Bachem, Adenau und zweimal in Remagen. Am 25. Februar eröffnet sie im Rathaus Niederzissen und wandert im Anschluss weiter nach Bad Breisig. Diese Reise durch den Kreis Ahrweiler sei eine Werbung für das Museum, sagte Menacher. Das Gleiche gelte für die Linzer Ausstellung über den Künstler Johann Martin Niederée in Linz, die zu 80 Prozent mit Sinziger Leihgaben bestückt war. Noch bis Ende April stellt das Sinziger Museum Arbeiten Niederées aus. Am Internationalen Museumstag, 22. Mai, soll eine Grafik-Ausstellung zur Rheinromanik eröffnen und im Dezember „KulinArt“ mit der Künstlerin Andy Mo. Menacher hofft damit, wie schon bei der Trüffelbücher-Schau 2015, die Besucherschaft zu erweitern. Im Museum plant sie, den Raum mit Zinn, Keramik und Uhren der Geschichte der Keramik in Sinzig umzuwidmen. Zuvor werden drei Räume renoviert, für die ebenso eine neue Beleuchtung geplant ist. Die Räume sollen im Mai der Öffentlichkeit wieder zugängig sein.


Aktivitäten hinter den Kulissen


Eine Mitgliederfrage, was der Verein zum Stadtjubiläum 2017 beitrage, gab Gelegenheit, Vereinsaktivitäten hinter den Kulissen zu benennen. Amendt führte seine bereits erstellte Broschüre zur 750-Jahr-Feier auf, zwei Turmgespräche sowie das in Arbeit befindliche Buch von Matthias Röcke und Hardy Rehmann über die Architekturentwicklung in Sinzig, ebenfalls verknüpft mit einem Vortrag. Gleichfalls will Amendt seine umfängliche Sammlung Sinziger Regesten (Zusammenfassungen von Urkunden) zum Jubiläum fertigstellen. Ein „riesengroßes Thema“, das die Denkmalförderer bewegt, ist der viergeschossig konzipierte Neubau im Zentrum Sinzigs, für den Häuser auf dem ehemaligen Verlagsgrundstück zwischen Mühlenbach- und Barbarossastraße abgerissen werden sollen. Matthias Röcke erklärte, der Verein setzte sich für die Erhaltung der Fassaden des „schönen Ensembles“ Mühlenbachstraße 40, 38 und 36 ein. Als Illustration diente eine computeranimierte Abbildung. Obgleich nicht denkmalgeschützt, sei speziell Haus Nummer 40 mit dem Mansarddach (Buchhandlung Walterscheid) erhaltenswert. Der Verein hat versucht, mit der Investorin unter verschiedenen Adressen Kontakt aufzunehmen, was ohne Resonanz blieb. Sobald ein Bauantrag vorliegt, der mit dem Bebauungsplan vereinbar ist, will der Denkmalverein eine Bürgerbefragung durchführen.

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