Verträge zum neuen Gemeindezentrum in Rheinbrohl unterschrieben

Bis Mitte 2017 soll der Neubau hinter dem Pfarrhaus fertig sein

24.05.2016 - 09:00

Rheinbrohl. Dass der Monat Mai auch in Rheinbrohl ein „Wonnemonat“ ist, zeigte sich am 18. Mai im Gemeindezentrum der Ortsgemeinde Rheinbrohl, denn die Verträge zur künftigen Nutzung des neuen Gemeindezentrums wurden offiziell von den Beteiligten unterschrieben. Pastor Christian Scheinost, Michael Mahlert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und Ortsbügermeister Oliver Labonde unterzeichneten gemeinsam das Dokument im Beisein von der Beigeordneten Monika Teusen, Bettina Sauer (Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Hönningen), Pfarr-Verwaltungsrat Alfons Rott, Rendant Philipp Eiser und dem 1. Beigeordneter Ronald Johnen,

Pastor Scheinost zeigte sich mit diesem Vertrag zufrieden: „Wir können das Werk nun beginnen lassen!“ Auch Ortsbürgermeister Labonde war begeistert: „Ich bin sehr froh, dass der Vertrag jetzt geschlossen ist.“ Das Projekt zum neuen Gemeindezentrum sei lange in Planung gewesen. Nach den Kommunalwahlen sei aber wieder Schwung in die Umsetzung gekommen. Das neue Gemeindezentrum spiele auch für die örtlichen Vereine eine wichtige Rolle: „Viele hängen an Rheinbrohl! Die Orts- und Kirchengemeinde hat einen Riesen-Schritt gemacht. Daher auch vielen Dank an Pastor Steinost.“


Bisheriges Heim wurde zu teuer


Derzeit nutzen rund 30 Vereine und Gruppen das Pfarrheim in der Hauptstraße. Auf dem Gelände des Pfarrhauses und der Kirche St. Suitbertus soll nun ein Neubau entstehen, der durch einen Übergang mit dem alten, umgebauten Pfarrhaus verbunden wird. Das dort geschaffene Pfarr- und Gemeindezentrum mit barrierefreiem Zugang bietet sechs Gruppenräume, einen Veranstaltungssaal, WC-Anlagen, Küche und Lagerräume. Eine Sanierung des bisherigen Heims rechnete sich nach Auskunft der Beteiligten nicht. Allein die jährlichen Betriebskosten belaufen sich im Schnitt auf 13.000 Euro. Die Gemeinde will das Grundstück des alten Pfarrheims übernehmen und dort einen Parkplatz anlegen.


Zügige Umsetzung der Pläne erwartet


Labonde erläuterte auch die Finanzierung des neuen Gemeindezentrums: „Wir haben seit Jahren daran gearbeitet und nun erreicht, dass wir vom Land 400.000 Euro Fördermittel erhalten.“ Bei den Gesamtkosten rechnet man in Rheinbrohl mit 750.000 Euro. VG-Mitarbeiterin Sauer hofft nun, „dass wir das Projekt durch alle Instanzen so schnell wie möglich angehen. Dazu wurde auch ein Trägerverein gegründet.“ Der nun beschlossene Gemeindezentrum-Bau sei „ein wegweisendes Projekt.“ Trotz unterschiedliche Lager habe man bei der Planung aber gut zusammengearbeitet. Daher betonte Sauer: „Das war beispielhaft. Heute ist für uns alle ein Feiertag!“ Die Bauherren des Gemeindezentrums kommen von der Gemeinde.

Für Labonde ist bei diesem Projekt auch ein Förderverein wichtig. Beigeordneter Ronald Johnen rief auf, „zusammenzustehen, damit das Haus auch lebt.“ Für Verwaltungs-Mitarbeiterin Sauer ist nun wichtig, „mit Vollgas“ das Projekt bis zum 30. Juni durch die Ausschüsse zu bringen. Die Übergabe des 15x15 Meter großen Anbaus soll noch vor den Sommermonaten des nächsten Jahres erfolgen. Noch 2016 sollen die Erdarbeiten durchgeführt werden, die Fertigstellung will man im Spätfrühling 2017 erreichen. Das Pfarrhaus in Rheinbrohl wird von der Kirche weiter genutzt werden. Die Räume im ersten Stock stehen auch den ansässigen Vereinen zur Nutzung zur Verfügung. Ab Juni wird dieses Haus nach dem Brand wieder funktionsfähig sein. Das bisherige Heim wird sofort abgerissen.


Zusammenarbeit als Vorbild für andere Gemeinden


Philipp Eiser, Redanteur in Koblenz, sieht die Aktivitäten in Rheinbrohl als „Chance für Kirchgemeinde und Pionier für andere Gemeinden“. Die Zusammenarbeit sei sehr gut gewesen und auch für andere Gemeinde ein „weisendes Beispiel“.

Wie die Verantwortlichen betonten, wurde der Standort des neuen Gemeindezentrums mit Bedacht ausgesucht: „Der neue Komplex prägt hier das Gelände, das sich nach oben in der Mitte des Höhenprofils befindet.“ Wie die Beteiligten erklärten, gab es zu diesem Standort „keine Alternative“. Herr Johnen von Förderverein betonte zudem, dass alle Bürger das Zentrum betreten und auch nutzen können.

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